Ballette von George Balanchine | Brahms/Balanchine
Samstag 18.04.2020, 19.30 - 21.45 Uhr
Musikalische Leitung
Markus Lehtinen
Dirigent
Markus Lehtinen absolvierte ein Klavier- und Dirigentenstudium an der Sibelius-Akademie in Helsinki. Zudem studierte er Komposition bei Aulis Sallinen und Einojuhani Rautavaara. 1988 wurde er an die Königliche Oper in Kopenhagen verpflichtet, der er bis 1993 angehörte. Er war Chefdirigent des Jyväskylä Sinfonieorchesters sowie Gastdirigent des Malmö Sinfonieorchesters. 1993 debütierte er an der Hamburgischen Staatsoper, weitere Engagements in Deutschland waren unter anderem an der Deutschen Oper Berlin und an der Bayerischen Staatsoper. Seit 2004 hat Markus Lehtinen eine Professur an der Sibelius-Akademie inne.
Sopran
Marie-Sophie Pollak
Sopran
Geburtsort:
Bietigheim-Bissingen, Deutschland
Studium:
Diplom mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Gabriele Fuchs
Meisterklassen:
Roger Vignoles, Helmut Deutsch, Wolfgang Katschner und Cornelia Kallisch
Auszeichnungen:
Bundespreisträgerin des Wettbewerbs „Jugend Musiziert" (2006) sowie Finalistin beim Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper „Pietro Antonio Cesti"
Stipendien:
Deutschlandstipendium, Förderung durch die Organisation Yehudi Menuhin Live Music Now sowie Stipendiatin der Christl und Klaus Haack-Stiftung
Wichtige Partien:
L’Amour (Orphée et Eurydice), Despina (Così fan tutte), Tamiri (Il re pastore), Almirena (Rinaldo), Morgana (Alcina), J. S. Bach „Weihnachtsoratorium“, Passionen und Kantaten, J. Haydn „Jahreszeiten“, W. A. Mozart „c-moll Messe“, Brahms „Ein deutsches Requiem“, Mendelssohn „Elias“, F. Martin „Et in terra pax“, u. a.
Bühnen:
Elbphilharmonie Hamburg, Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Tonhalle Zürich, Rudolfinum Prag, Tonhalle Düsseldorf, Konzerthaus Berlin, Auditorio Nacional de Madrid, Théatre du Chatêlet, Potsdamer Musikfestspiele Sanssouci, Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Schubertiade Hohenems, Münchener Biennale, Stuttgarter Musikfest, Trans-Sibirian Art Festival Novosibirsk, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
John Neumeier, Christoph von Bernuth, Olivier Fredj, Isabel Ostermann, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Thomas Hengelbrock, Jean-Christophe Spinosi, Hans-Christoph Rademann, Václav Luks, Alessandro de Marchi, Alexander Liebreich, u. a.
Foto: Shirley Suarez
Bass
Benjamin Appl
Bass
"Er ist der Spitzenreiter der neuen Generation der Liedersänger" urteilte kürzlich das britische Gramophone Magazine – und verlieh Benjamin Appl im September 2016 den "Gramophone's Young Artist of the Year Award"!
Die Auftritte des jungen Baritons Benjamin Appl bei Liederabenden, Konzerten und in der Oper werden gleichermaßen von Publikum und Kritik gefeiert. Objektiviert werden diese Einschätzungen durch die bedeutenden Auszeichnungen, die dem Sänger in der jüngeren Vergangenheit zu teil wurden: Im Herbst 2014 kürte die BBC Benjamin Appl als "New Generation Artist" von 2014 bis 2016. In der Saison 2015/16 sang er in der Reihe "ECHO Rising Stars" Liederabende in Europas wichtigsten Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Wiener Konzerthaus, der Philharmonie Paris und dem Barbican Centre London. In Deutschland waren die Laeiszhalle Hamburg, das Konzerthaus Dortmund, die Kölner Philharmonie und das Festspielhaus Baden Baden vertreten. Von der Wigmore Hall wurde er als Wigmore Hall Emerging Talent ausgewählt. Und Benjamin Appl hat soeben einen Exklusiv-Vertrag mit Sony Classical unterzeichnet.
Seine erste Stimmbildung erhielt er bei den Regensburger Domspatzen. Neben einem erfolgreichen Betriebswirtschaftsstudium schloss Benjamin Appl seine Gesangsstudien an der Hochschule für Musik und Theater München sowie der Guildhall School of Music & Drama in London bei Edith Wiens und Rudolf Piernay mit Auszeichnung ab. Wesentlich beeinflusst wurde er von der Legende des Lied-Gesangs Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Privatschüler er bis zu seinem Tode 2012 war.
Zu Benjamin Appls jüngeren Opernengagements zählen Conte in Mozart's Le Nozze di Figaro in London, die Titelrolle in Britten's Owen Wingrave in Banff, Aeneas in Purcell's Dido and Aeneas beim Aldeburgh und Brighton Festival, Schaunard in Puccini's La Bohème mit dem Münchner Rundfunkorchester und Baron Tusenbach in Eötvös' Tri Sestri im Münchner Prinzregententheater und an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Im Sommer 2014 sang er die Rolle des Leo in Gander's Das Leben am Rande der Milchstraße bei den Bregenzer Festspielen. Er arbeitete mit Dirigenten wie Marin Alsop, Christian Curnyn, Johannes Debus, Ed Gardner, Michael Hofstetter, Bernard Labadie, Paul McCreesh, Roger Norrington, Christoph Poppen und Ulf Schirmer.
Als Konzertsolist ist der junge Bariton unter anderem mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dem Bach Collegium Stuttgart, dem Gabrieli Players & Consort, den BBC Orchestern sowie den Nürnberger Symphonikern aufgetreten. Bei den BBC Proms gab er mit Brahms' Triumphlied sein Debut in der Royal Albert Hall im September 2015. Nur fünf Tage später kehrte er dorthin mit Orff's Carmina Burana zurück. Zu seinem Oratorien-Repertoire gehören Werke wie Bachs Magnificat, Johannespassion, Matthäuspassion und Weihnachtsoratorium, Brahms' Ein deutsches Requiem, Händels Der Messias, Haydns Die Schöpfung und Brittens War Requiem. Bei einem Konzert in der Sommerresidenz des Papstes sang Benjamin Appl 2012 für Papst Benedikt XVI. Psalmvertonungen.
Seit Abschluss seines Studiums ist Benjamin Appl regelmäßig in den großen Konzerthäusern wie der Carnegie Hall, der Wigmore Hall und bei der Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems in Liederabenden zu erleben. Darüber hinaus erhält der deutsche Bariton Einladungen zu vielen internationalen Musikfestivals, wie dem Heidelberger Frühling, Rheingau Musikfestival, Klavierfestival Ruhr, Ravinia Festival Chicago, Oxford Lieder Festival und ist dabei in Begleitung namhafter Pianisten wie Graham Johnson, Malcolm Martineau, Helmut Deutsch und Martin Stadtfeld zu hören.
Benjamin Appl wurde für sein künstlerisches Schaffen mit zahlreichen Preisen und Stipendien geehrt, so erhielt er 2012 zum Beispiel den Schubert-Preis der Deutschen Schubert Gesellschaft. Seine Diskographie umfasst neben zahlreichen Rundfunkmitschnitten auch Lied-Aufnahmen von Mendelssohn und Schumann mit Malcolm Martineau und Duetten mit Ann Murray sowie einen Live-Mitschnitt für Wigmore Hall Live eines Schubert-Liederabends mit Graham Johnson. Im April 2016 erschien die jüngste CD mit James Baillieu: "Stunden, Tage, Ewigkeiten" mit Liedern zu Texten von Heinrich Heine.
Mehr Informationen über Benjamin Appl.
Foto: © Lars Borges
Pianistin
Mariana Popova
Pianistin
Ihr besonderes Interesse am musikalischen Dialog brachte die deutsch-bulgarische Pianistin Mariana Popova neben ihrer solistischen Tätigkeit schon früh zur intensiven Beschäftigung mit den Bereichen der Klavierkammermusik und der Liedbegleitung.
Mariana Popovas Konzerttätigkeit führt sie inzwischen bereits in fast alle europäischen Länder, nach China, Russland und in die USA. Als Liedbegleiterin, Kammermusikerin und Solistin erhielt sie Einladungen zum Summit Music Festival in New York, zum Aarhus Festival für Neue Musik (Dänemark), zum Varna Summer (Bulgarien), zu den Heures Musicales de Biot (Frankreich), Castelló Festival (Spanien) oder zu den Hamburger Klangwerktagen und den Schwetzinger Festspielen. In einer eigenen, zum Schumann-Jahr 2010 konzipierten Hamburger Liederabendreihe führte die Pianistin gemeinsam mit acht Gesangpartnern die zentralen Liedkompositionen Robert und Clara Schumanns auf.
Es liegen unterschiedliche CD-Produktionen vor, außerdem entstanden zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in Bulgarien (BNT), Deutschland (NDR,SWR,MDR) und Frankreich (Radio France). Im Sommer 2012 spielte Mariana Popova im Auftrag des Deutschen Auswärtigen Amtes anlässlich der deutschen Ostseerats-Präsidentschaft eine CD mit Liedkompositionen aus allen Ostseeländern ein.
Mariana Popova studierte Klavier bei Evgeni Koroliov und Kammermusik bei Niklas Schmidt an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. An der Franz Liszt Musikhochschule Weimar studierte sie Liedgestaltung bei Karl-Peter Kammerlander. Wesentliche künstlerische Anregungen erhielt sie noch von Lehrern wie Oxana Yablonskaya, Dalton Baldwin, Bruno Canino, Gernot Kahl und Menahem Pressler.
Zu den wichtigsten internationalen Wettbewerbserfolgen, die die junge Pianistin erzielte, gehörten Preise beim Wettbewerb "Maria Canals" in Barcelona/Spanien, beim "Köster-Klassik-Kammermusikwettbewerb" und beim "Elise-Meyer-Wettbewerb" in Hamburg, sowie mit der Sopranistin Lini Gong beim "Concours International de Musique de Chambre" in Lyon/Frankreich.
Beim internationalen Brahms-Liedwettbewerb in Pörtschach / Österreich erspielte sie 2010 gemeinsam mit der Mezzosopranistin Judith Thielsen den 2.Preis sowie den Sonderpreis für zeitgenössisches Lied. Zudem war Mariana Popova Stipendiatin der Oscar-und-Vera- Ritter-Stiftung, der Budge-Stiftung, der Yehudi Menuhin Förderung sowie der französischen Schlumberger-Stiftung.
Mariana Popova war Klavierbegleiterin auf Gesangs-Meisterkursen von Brigitte Fassbaender, Reri Grist, Angela Denoke, Margreet Honig, Edda Moser und Robert Holl. Seit 2007 ist sie Lehrbeauftragte für Vokalbegleitung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Im Jahr 2013 war Mariana Popova erstmals Gastdozentin für Liedinterpretation am Shanghai Conservatory / China.
Foto: © Neda Navaee
Pianist
Burkhard Kehring
Pianist
Der Pianist Burkhard Kehring widmete bereits früh dem Genre "Kunstlied" große Aufmerksamkeit. Begleiterpreise internationaler Liedwettbewerbe in London (Walther-Gruner-Competition 1993) und München (Hans-Pfitzner-Wettbewerb 1994) markierten den Beginn seiner Konzerttätigkeit als Liedbegleiter, die ihn in die wichtigsten europäischen Konzertsäle (u.a.Wigmore Hall London, Berliner Philharmonie, Konzerthaus Wien, Concertgebouw Amsterdam) in die USA, nach Asien und Südamerika sowie auf zahlreiche Musikfestspiele führte (u.a. Schubertiade Schwarzenberg, Musikfestspiele Bergen, Schubert Serenades New York, Ravinia Festival Chicago, Wien Modern).
Burkhard Kehring war offizieller Klavierbegleiter bei Meisterkursen von Elisabeth Schwarzkopf, Reri Grist, Marylin Horne, Ernst Haefliger und Hermann Prey. Seine Konzerttätigkeit brachte ihn zusammen mit Gesangspartnern wie Christiane Iven, Randi Stene, Michaela Kaune, Christiane Oelze, Claudia Barainsky, Christiane Karg, Robert Holl, Kwangchoul Youn, Roman Trekel, Christian Elsner, Dietrich Henschel, Hanno Müller-Brachmann, Jan Kobow, Andreas Schmidt, Florian Bösch, Lothar Odinius oder Daniel Johannsen und mit Sprechern wie Gert Westphal oder Udo Samel. Gemeinsam mit Dietrich Fischer-Dieskau gestaltete er von 1995 bis 2005 Melodramenabende.
Zudem konzipierte Burkhard Kehring eigene Liederabend-Reihen: Sein erster Liederabendzyklus in der Laeiszhalle Hamburg brachte 1996 annähernd das gesamte Liedschaffen Hugo Wolfs zur Aufführung. Ihm folgte 1997 die "Schubertiade modern" – eine Gegenüberstellung der Lieder Schuberts und des Schönberg-Kreises – sowie die Liederabendserie "Schubert plus" in Frankfurt/Main. Im Rahmen des Schleswig-Holstein- Musikfestivals 2003 gestaltete Burkhard Kehring eine weitere Hugo-Wolf-Konzertreihe zum 100sten Todestag des Komponisten, 2004 eine weitere Schubert-Reihe in der Berliner Staatsoper Unter den Linden. 2006 folgte er einer Einladung zu einem Robert- Schumann-Zyklus beim Beethovenfest Bonn, in dessen Rahmen 2014 auch die Inauguration seines globalen Liedprojekts "Divan of Song" stattfand.
Ein wichtiges Anliegenden ist dem Pianisten zudem das zeitgenössische Lied. Zu den zahlreichen von ihm uraufgeführten Werken gehören Kompositionen von Lars-Henrik Nystén, Johanna Doderer, Christoph Coburger, Otfried Büsing, Fabián Panisello, Param Vir, Hannah Hanbiel Choi oder Dai Fujikura. Burkhard Kehrings CD-Einspielungen umfassen Lieder von Schubert, Schumann und Mahler bis zu Ullmann, Fortner und Ligeti. Ein Melodramen-Doppelalbum mit Dietrich Fischer-Dieskau erschien bei der Deutschen Grammophon als dessen letzte Studioaufnahme. Die mit der Sopranistin Christiane Karg eingespielte CD "Verwandlung – Lieder eines Jahres" wurde 2010 mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnet.
2002 auf eine Liedprofessur an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg berufen, leitet Burkhard Kehring seit 2008 dort einen von ihm initiierten neuen Masterstudiengang für Liedgestaltung. Er wurde zu Meisterkursen in Deutschland, Spanien, Kanada, Israel, Iran, Südkorea, China und Indien eingeladen und gehört zu den Gründungsmitgliedern der "Deutschen Liedakademie".
Foto: © Neda Navaee
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist sowohl Konzert- als auch Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten. Neben Komponisten des 18., 19. und 20. Jahrhunderts wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky prägten seit dem 20. Jahrhundert Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Aldo Ceccato, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister und Gastdirigenten der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, bei dem Experimentierfreude und kammermusikalische Arbeit im Zentrum stehen. 2016 gingen Nagano und die Philharmoniker auf eine erfolgreiche dreiwöchige Südamerika-Tournee, 2019 folgte eine Gastspielreise nach Spanien. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM als Doppel-CD erschienen.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 zunächst mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, J.S. Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede