Carl Maria von Weber | Der Freischütz
So 18.04.2021, 18.00 - 21.15 Uhr
Inszenierung
Andreas Kriegenburg
Regisseur
Andreas Kriegenburg wechselte nach einigen Jahren als Regieassistent und Regisseur in Zittau und Frankfurt/Oder 1991 an die Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und war bis 1996 dort fester Regisseur. Seine Inszenierung von Georg Büchners „Woyzeck“ wurde für das Berliner Theatertreffen ausgewählt. Als Hausregisseur folgten die Stationen Niedersächsisches Staatstheater Hannover (1997–1999) und Burgtheater Wien (1999–2001).
Seit 2001 war Andreas Kriegenburg Oberspielleiter am Thalia-Theater in Hamburg. Neben seinen Arbeiten in Hamburg inszenierte er als Gast der Münchner Kammerspiele 2002 die „Orestie“ von Aischylos, 2004 die „Nibelungen“ von Friedrich Hebbel, 2006 „Drei Schwestern“ von Anton Tschechow sowie 2008 „Der Prozess“ nach Franz Kafka und wurde 2003, 2005, 2007 und 2009 mit diesen Inszenierungen zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Im Jahr 2006 gab er sein Debüt als Opernregisseur am Theater Magdeburg mit der Aufführung von „Orpheus und Eurydike“ nach Christoph Willibald Gluck. Es folgte 2008 Alban Bergs „Woyzeck“ an der Bayerischen Staatsoper und in der Spielzeit 2011/12 „Der Ring des Nibelungen“.
Im September 2009 ging er zusammen mit Intendant Ulrich Khuon ans Deutsche Theater Berlin und war dort bis 2013/14 Hausregisseur.
Kriegenburg arbeitet seit vielen Jahren mit der Kostümbildnerin Andrea Schraad und – wenn er nicht selbst das Bühnenbild übernimmt – mit dem Bühnenbildner Harald B. Thor zusammen.
Seine Inszenierung „Die Nibelungen“ an den Münchner Kammerspielen wurde mit dem begehrten Nestroy-Theaterpreis als beste deutsche Inszenierung des Jahres 2005 ausgezeichnet. Seine Inszenierung „Das letzte Feuer“ am Hamburger Thalia Theater wurde mit dem Faust-Theaterpreis 2008 ausgezeichnet. Seine 3,5-Stunden-Inszenierung von Dea Lohers Stück „Diebe“ am Deutschen Theater Berlin sorgte für großes Aufsehen bei einem Gastauftritt im Cameri-Theater Tel Aviv und wurde in der Kategorie „Beste deutschsprachige Inszenierung“ für den Nestroy-Theaterpreis 2010 nominiert und zum Theatertreffen 2010 sowie zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen, wo es den Publikumspreis erhielt. Für seine Inszenierungen „Prinz Friedrich von Homburg“ und „Diebe“ wurde er 2010 in der Jahresumfrage der Zeitschrift Theater heute von einer Jury aus Theaterkritikern zum Bühnenbildner des Jahres gekürt.
Foto: Andreas Kriegenburg
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Zudem war er von 2006 bis 2020 Music Director des Orchestre symphonique de Montréal und ist seit 2006 Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin sowie seit 2019 Ehrendirigent von Concerto Köln, dem auf historische Aufführungspraxis spezialisierten Orchester, mit welchem er das Projekt „Wagner Lesarten“ musikalisch leitet.
Im Bewusstsein der bedeutenden Tradition der Hamburgischen Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters möchte Kent Nagano gemeinsam mit Opern- und Orchesterintendant Georges Delnon ein eigenes und erkennbares Profil für die Musikstadt Hamburg entwickeln. Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren u. a. Opernproduktionen wie Les Troyens, Lulu, die Uraufführungen Stilles Meer und Lessons in Love and Violence, die „Philharmonische Akademie“ mit großem Open-Air-Konzert auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung des Oratoriums ARCHE von Jörg Widmann anlässlich der Elbphilharmonie-Eröffnung im Januar 2017, deren Live-Mitschnitt im Herbst bei ECM auf CD erschienen ist. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika. Im Januar 2020 präsentierte gemeinsam mit dem Philharmonikern die Welt-Uraufführung von Pascal Dusapins Werk „Waves“ für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Aktuell ist eine Einspielung der Brahms-Symphonien mit dem Hamburger Orchester im Entstehen.
Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem OSM waren in den letzten Jahren die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011. Im Oktober 2016 brachte er in Montréal eine Auftragskomposition von José Evangelista zum 50. Jahrestag der Metro Montréal zur Ur- und eine halbszenische Matthäus-Passion im November zur Aufführung. In den Vorjahren führte Nagano zusammen mit dem Orchester die kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, konzertante Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bûcher sowie Messiaens Saint François d’Assise auf. Tourneen führten Nagano und das OSM nach Kanada, Japan, Südkorea, Europa, Südamerika und durch die USA sowie nach Deutschland. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem OSM bei Sony Classical/Analekta gehören Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher (2013), Beethovens Klavierkonzerte Nr. 4 und 5 (2010) sowie eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. Die Aufnahme mit Beethovens Symphonie Nr. 5 unter dem Titel Ideals of the French Revolution wurde mit dem Juno Award ausgezeichnet. Im März 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca im Herbst 2016 seine Einspielung Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u.a. sowie im Juni 2018 die Einspielung von Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. Im Herbst 2019 erschien die Einspielung von John Adams’ Common tones in simple time & Harmonielehre bei Decca und im Juni 2020 die Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki bei BIS-Records. Diese SACD wurde am Eröffnungsabend der prestigeträchtigen Salzburger Festspiele in der Felsenreitschule Salzburg im Juli 2018 aufgenommen.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem NHK Symphony Orchestra, dem Finnischen Rundfunkorchester, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und dem Chicago Symphony Orchestra. 2014-2016 gestaltete er im Rahmen der AUDI-Sommerkonzerte ein eigenes Festival, das Vorsprung-Festival. Weitere besondere Projekte waren die Produktionen von Mozarts Idomeneo mit Concerto Köln und der Bernstein-Oper A quiet place mit dem Ensemble Modern in einer im November 2013 in Berlin uraufgeführten neuen Fassung.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin erfolgreich uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchester Berlin von 2000 bis 2006. Sie führten u.a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierten bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie beim Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal (2004) und Lohengrin (2006), inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonie Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten, eine Auszeichnung die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war. Zu Produktionen an anderen Opernhäusern gehörten u.a. Schostakowitschs Die Nase an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Rimsky-Korsakoffs Der Goldene Hahn im Châtelet in Paris, Hindemiths Cardillac und Poulencs Dialogues des Carmélites an der Opéra National de Paris sowie Hoffmanns Erzählungen und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
Mit Labels wie Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch bei BIS, Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi hat er CDs eingespielt. Für seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurde er mit Grammys ausgezeichnet.
Im Oktober 2019 erweiterten Kent Nagano und Mari Kodama mit Beethovens Nulltem Klavierkonzert Es-Dur WoO 4, einem nahezu unbekannten Jugendwerk des Komponisten, sowie seinem Rondo für Klavier und Orchester WoO 6 zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin ihre gemeinsamen Aufnahmen von Werken Beethovens für Klavier und Orchester. Die 4-CD-Edition erschien beim Label Berlin Classics.
2015 veröffentlichte Kent Nagano mit „Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadische McGill-Queen‘s University Press-Verlag unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawas ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal sowie seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University.
Foto: Benjamin Ealovega
Bühnenbild
Harald B. Thor
Bühnenbild
Geburtsort:
Salzburg, Österreich
Studium:
Bühnenbild und Kostüm am Mozarteum Salzburg
Auszeichnungen:
Österreichischer Theaterpreis „Nestroy“ für das Bühnenbild „Wassa Schelesnowa“ (2016), Deutscher Theaterpreis „Der Faust“ für das beste Bühnenbild für „Die Soldaten“ an der Staatsoper München (2015)
Wichtige Arbeiten:
„Babylon“ (Staatsoper Berlin, 2019), „Les Huguenots“ (Opéra National de Paris, 2018), „Die Frau ohne Schatten“ (Staatsoper Hamburg, 2017), „Lady Macbeth von Mzensk“ (Salzburger Sommerfestspiele, 2017), „Die Soldaten“ (Bayerische Staatsoper, 2014), „Rigoletto“ (New National Theatre Tokyo, 2013), „Der Ring des Nibelungen“ (Bayerische Staatsoper, 2012), „Othello“ (Deutsche Oper Berlin, 2010), „Wozzeck“ (Bayerische Staatsoper, 2008)
Stationen:
Ausstattungsleiter und Bühnenbildner an der Bayerischen Staatsoper, Bühnenbildner und Dozent an der Bayerischen Theaterakademie, Scenic Art Supervisor für Walt Disney Productions, Architekt von Konzertsälen und Ausstellungen (Neuer Konzertsaal im Prinzregententheater, Autosalon in Genf, Theatermuseum in Wien)
Bühnen:
Schauspielhäuser in Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, Zürich und Wien, Opernhäuser in München, Berlin, Dresden, Frankfurt, Wien, Basel, Paris, Toulouse, Havanna, Seoul und Tokyo, Sommerfestspiele und Osterfestpiele in Salzburg
Zusammenarbeit:
Andreas Kriegenburg, David Bösch, Rolando Villazon, Georg Schmiedleitner, Andreas Baesler, Stefan Huber, Kurt Horres, Christine Mielitz
Mehr Informationen über Harald B. Thor.
Kostüme
Andrea Schraad
Kostümbildner
Andrea Schraad wurde 1973 in Dinklage geboren. Sie absolvierte ihr Kostümbildstudium bei Prof. Maren Christensen an der Fachhochschule für Design und Medien in Hannover. Ab 2000 wurde sie zunächst als feste Kostümassistentin, dann als Atelierleiterin und feste Kostümbildnerin am Thalia Theater in Hamburg engagiert. In dieser Zeit begann ihre langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Andreas Kriegenburg.
In neun Jahren am Thalia Theater Hamburg entstanden zahlreiche gemeinsame Schauspielarbeiten mit Andreas Kriegenburg. In der Spielzeit 2006/2007 arbeitete sie zusammen mit Kriegenburg erstmals an den Münchner Kammerspielen. Für ihre dortige Leistung bei der Inszenierung der „Drei Schwestern“ von Anton Tschechow wurde sie in der Kritikerum frage der Zeitschrift Theater heute als Kostümbildnerin des Jahres ausgezeichnet und bekam den renommierten Theaterpreis „Der Faust“ verliehen.
Weitere Schauspielarbeiten mit Kriegenburg entstanden am Deutschen Theater Berlin, an den Kammerspielen München, am Schauspiel Dresden, am Schauspiel Frankfurt, am Residenztheater München, bei den Salzburger Festspielen und am Burgtheater Wien.
Für Andreas Kriegenburgs Opernproduktionen (u. a. Glucks „Orpheus und Eurydike“, Theater Magdeburg; Verdis „Otello“, Deutsche Oper Berlin; Händels „Orlando“, Mozarts „Cosi fan tutte”, Semperoper Dresden; Piazzollas „Maria de Buenos Aires”, Theater Bremen; Bergs „Wozzeck“, Wagners „Der Ring des Nibelungen“ und Zimmermanns „Die Soldaten“, Bayerische Staatsoper) entwarf Andrea Schraad ebenfalls die Kostüme. 2009 erhielt sie zusammen mit ihm für die Ausstattung der Inszenierung „Der Prozess“ nach Kafka an den Münchner Kammerspielen abermals den Faust-Preis.
Licht
Andreas Grüter
Biographie folgt in Kürze.
Choreografie
Zenta Haerter
Biographie folgt in Kürze.
Dramaturgie
Janina Zell
Dramaturgin
Geburtsort:
Ehringshausen, Deutschland
Studium:
Gesang und Musikwissenschaften mit der Studienrichtung Konzert- und Musiktheaterdramaturgie an der Folkwang Universität der Künste Essen
Auszeichnungen:
Folkwang Preis für ihre Masterarbeit über die Inszenierung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ am Aalto-Theater Essen (2014), Stipendiatin der „Akademie Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung (2014-2016)
Bezug zur Staatsoper:
Dramaturgin der Staatsoper Hamburg und des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg seit 2015
Stationen:
Hospitanzen beim Klavier-Festival Ruhr, dem Konzerthaus Dortmund und der Oper Frankfurt, Dramaturgin für Oper, Ballett und Konzert am Aalto-Theater Essen (2013-2015)
Zusammenarbeit:
Calixto Bieito, Philipp Stölzl, Mariame Clément, Vera Nemirova, Andreas Kriegenburg, Toshio Hosokawa, Jan Bosse, u. a.
Chor
Eberhard Friedrich
Chordirektor
Geburtsort:
Darmstadt, Deutschland
Studium:
Studium bei Helmuth Rilling in Frankfurt am Main
Auszeichnungen:
Unter seiner Leitung wurde der Bayreuther Festspielchor 2014 mit dem International Opera Award als bester Chor des Jahres ausgezeichnet. Der Chor der Staatsoper Unter den Linden wurde unter seiner Leitung 2004 zum Chor des Jahres gekürt und erhielt den Europäischen Kulturpreis (2009). Zudem erhielt Eberhard Friedrich einen Grammy für die Einspielung des „Tannhäuser“ an der Staatsoper Unter den Linden mit Daniel Barenboim (2003)
Bezug zur Staatsoper:
Chordirektor der Hamburgischen Staatsoper seit 2013/14
Stationen:
Chordirektor des Festspielchores der Bayreuther Festspiele (seit 2000), Chordirektor der Staatsoper Unter den Linden (1998 bis 2013), Assistent bei den Bayreuther Festspielen (seit 1993), Chordirektor am Theater der Stadt Koblenz (1986 bis 1991) sowie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (1991 bis 1998)
Zusammenarbeit mit anderen Chören:
MDR-Rundfunkchor, Amsterdam Opera Choir, Internationale Bachakademie Stuttgart, Philharmonischer Chor Prag, Chor des Niederländischen Rundfunks, Rundfunkchor Berlin, Rias Kammerchor, Bayerischer Rundfunkchor, Chöre des Westminster Choir College, u. a.
Foto: Enrico Nawrath
Ottokar
Bernhard Hansky
Bariton
Geburtsort:
Eisenhüttenstadt, Deutschland
Studium:
Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin
Meisterklassen:
Bei Angelika Kirchschlager, Brigitte Fassbaender, Dietrich Fischer-Dieskau, Deborah Polaski
Auszeichnungen:
Förderpreis der Franz-Grothe-Stiftung beim Bundeswettbewerb Gesang (2008)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied seit 2020/21
Wichtige Partien:
Don Giovanni (Don Giovanni), Dr. Falke (Die Fledermaus), Farfarello (Die Liebe zu den drei Orangen), Landsknecht (Simplicius Simplicissimus), Papageno (Die Zauberflöte), Nick Carraway (The Great Gatsby), Kilian (Der Freischütz), Conte dʼAlmaviva (Le Nozze di Figaro), Moralès (Carmen), Dandini (La Cenerentola), Barone Douphol (La Traviata), Hermann (Les Contes d’Hoffmann), Schlemihl (Les Contes d’Hoffmann)
Bühnen:
Komische Oper Berlin, Staatsoper Berlin, Ständetheater Prag, Semperoper Dresden, Teatro Massimo Palermo, Osterfestspiele Salzburg
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Barrie Kosky, Keith Warner, David Hermann, Johannes Erath, Axel Köhler, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Omer Meir Wellber, Tomás Netopil, Stefano Ranzani, Patrick Lange, Christian Thielemann, u. a.
Cuno
Martin Snell
Bass
Geburtsort:
Dunedin, Neuseeland
Studium:
Zuerst Rechtswissenschaften; Aufbaustudium in Gesang am Royal Northern College of Music in Manchester mit Patrick McGuigan; Internationales Opernstudio Opernhaus Zürich
Auszeichnungen:
Peter Moores Foundation Scholarship, 1992-1996 (GB)
MOBIL Song Quest, 1993 (Neuseeland)
RNCM Blond Award for Young Dramatic Singers, 1994 (GB)
Royal Overseas League New Zealand Society Prize, 1994 (GB)
Wichtige Partien:
Carlo (Bianca e Fernando), Il zio Bonzo (Madama Butterfly), Lorenz von Pommersfelden (Mathis der Maler), Don Pedro (Béatrice et Bénédict), Kuno (Der Freischütz), Der alte Graumann (Der ferne Klang), Creon (Oedipus Rex), Ariodate (Serse), Hermann Landgraf von Thüringen (Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg), Il Talpa (Il Tabarro), Gianni Schicchi/Simone (Gianni Schicchi), Jochanaan (Salome), Daland (Der fliegende Holländer), Kaspar (Der Freischütz), Hans Foltz (Die Meistersinger von Nürnberg), Publio (La Clemenza di Tito), Klingsor (Parsifal), Steuermann (Tristan und Isolde), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Brabantischer Edler (Lohengrin), Sagrestano (Tosca), Truffaldino (Ariadne auf Naxos), Der Tod (Der Kaiser von Atlantis), Graf von Monterone (Rigoletto), Surin (Pique Dame), Figaro (Le Nozze di Figaro), Timur/Ein Mandarin (Turandot), Sarastro/Erster Priester/Zweiter Geharnischter (Die Zauberflöte), Hunding (Die Walküre), Der Baron Ochs auf Lerchenau/Ein Notar/Ein Polizeikommissar (Der Rosenkavalier), Fürst Gremin (Jewgeni Onegin), u. a.
Bühnen:
Ensemble member of Theater St. Gallen, Theater Basel, Luzerner Theater, Bayerische Staatsoper; Staatsoper Unter den Linden Berlin, Bayreuther Festspiele, Festival Baden-Baden, Würzburger Bachtage, Theater Freiburg, Theater an der Wien, Lucerne Festival, Oper Graz, Grand Théâtre de Genève, Opéra National du Rhin, Théâtre de Caen, l’Opéra national de Paris, Aix-en-Provence, Opera St. Moritz, Opéra de Monaco, Teatro alla Scala, Státní opera Praha (Staatsoper Prag), Ópera de Oviedo, Gran Teatre de Liceu, Greek National Opera, Royal Opera House, Glyndebourne Opera House, Opera Birmingham, Sydney Opera House, Southern Opera, New Zealand Opera, Bangkok Opera, Singapur, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Brigitte Fassbänder, Andreas Homoki, Sebastian Baumgartner, David Bösch, Christoph Marthaler, Kaspar Holten, Keith Warner, Marco Arturo Marelli, Christof Loy, Stefan Ruzowitzsky, Herbert Wernicke, Nigel Lowery, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Paolo Arrivabeni, John Axelrod, Andrea Battistoni, Bertrand de Billy, Giampaolo Bisanti,
Herbert Blomstedt, Sir Colin Davis, Peter Eötvös, Lawrence Foster, Philippe Herreweghe,
René Jacobs, David Parry, Sebastian Weigle, Peter Schneider, Thomas Hengelbrock,
Thomas Herzog, Howard Griffiths, Leo Hussain, Pietari Inkinen, Philippe Jordan, Morten
Schuldt Jensen, Carlos Kalmar, Wolfgang Katchner, Axel Kober, Jiri Kout, Gustav Kuhn,
Marko Letonja, Anthony Negus, Kirill Petrenko, Alexander Polianichko, Sir Simon Rattle,
Bohdan Shved, Somtow Sukaritkul, Lan Shui, Jeffery Tate, Mikhail Tartarnikov, Christian
Thielemann, Robin Ticciati, Constantin Trinks, Daniel Harding, Daniel Barenboim, Plácido
Domingo, Marek Janowski, Vladimir Ashkenazy, Ryan Wigglesworth, u. a.
Mehr Informationen über Martin Snell.
Foto: privat
Cuno
Martin Snell
Biographie folgt in Kürze.
Agathe
Jacquelyn Wagner
Sopran
Mit ihrer „strahlenden Erscheinung“, „betörendem Timbre“, einer „fabelhaften Technik“ und „untadeliger Diktion“ (Neue Zürcher Zeitung) ist Jacquelyn Wagner in wenigen Jahren zu einer der begehrtesten und erfolgreichsten Sopranistinnen des lyrischen und jugendlich-dramatischen Sopranfachs avanciert.
In der Spielzeit 2019/20 gibt sie als Agathe in Der Freischütz ihr Debüt am Opernhaus Zürich, singt ihre erste Elsa in Lohengrin am Salzburger Landestheater und kehrt als Rosalinde in Die Fledermaus an die Deutsche Oper Berlin zurück. An der Pariser Opéra national ist sie als Fiordiligi in Così fan tutte und Donna Anna in Don Giovanni zu erleben, an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf gibt sie in einer Neuproduktion ihr Rollendebüt als Alcina. Konzertverpflichtungen führen die Sängerin mit den Wiener Symphonikern und Philippe Jordan ins Wiener Konzerthaus, an den Wiener Musikverein und die Pariser Philharmonie.
Jacquelyn Wagner begann die Saison 2018/19 mit Konzerten mit den Münchner Philharmonikern, darunter Mahlers Sinfonie Nr. 8 unter Valery Gergiev in München und Paris und Mozarts c-moll Messe (Andrew Manze), gefolgt von ihrer überragenden Interpretation der Euryanthe am Theater an der Wien (Constantin Trinks; Christof Loy), ihrem Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen als Eva in Die Meistersinger von Nürnberg (Christian Thielemann), sowie ihrer Rückkehr an die Deutsche Oper am Rhein als Desdemona in Otello. Des Weiteren war die Künstlerin in einer Neuproduktion Don Giovanni als Donna Anna an der Pariser Opéra national (Philippe Jordan) zu hören.
Höhepunkte der Spielzeit 2017/18, waren u.a. ihre sehr erfolgreichen Rollendebüts als Alice in Falstaff (Christoph Waltz; Tomáš Netopil) an der Vlaamse Opera, als Leonore in Fidelio (Jan Schmidt-Garre; Otto Tausk), die sie am Theater St. Gallen, an der Scala di Milano (Myung Whun-Chung) und an der Semperoper Dresden verkörpert hat, sowie als Marschallin in Der Rosenkavalier an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf.
Ein Meilenstein ihrer Karriere war ihr großartiger Erfolg als Arabella in einer Neuproduktion an der Nederlandse Opera Amsterdam (Christof Loy/Marc Albrecht), eine Rolle, die sie zuvor sowohl an der Minnesota Opera als auch an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf (Axel Kober) interpretiert hat. In kürzester Zeit folgten wesentliche Rollen- und Hausdebüts wie u.a. Pamina Die Zauberflöte (Constantin Trinks) und Fiordiligi Così fan tutte (Philippe Jordan; Anne Teresa de Keersmaeker) an der Opéra national in Paris, Eva in Die Meistersinger von Nürnberg (Daniele Gatti) an der Mailänder Scala, Verdis Giovanna d’Arco (Will Humburg) in Bonn, Vitellia in La clemenza di Tito an der Opéra National du Rhin (Andreas Spering) in Strasbourg, Feuersnot in der Carnegie Hall, Contessa in Le nozze di Figaro an der Staatsoper Hamburg, Mimi in La bohème an der Oper Köln, Donna Anna an der Bayerischen Staatsoper München sowie Contessa und Violetta jeweils an der Deutschen Oper Berlin.
Die Künstlerin begann erst als Stipendiatin und anschließend als Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin, wo sie viele der wichtigen Rollen ihres Fachs sang, wie Pamina, Contessa und Micaela in Carmen. Gastengagements führten die Künstlerin immer wieder an die Oper Frankfurt (Contessa), als Donna Anna nach Miami, als Fiordiligi an die Semperoper Dresden, das Grand Théâtre de Génève, die Staatstoper Stuttgart, die Vlaamse Opera Antwerpen und die Opéra de Marseille, mit Konzerten und als Contessa nach Tokyo and Nagoya, als Gutrune in Götterdämmerung ans Gran Teatre del Liceu Barcelona.
Jacquelyn Wagner wurde 1981 in der Nähe von Detroit in eine Musikerfamilie geboren (ihr Vater war Hornist im Detroit Symphony Orchestra) und studierte an der Manhattan School of Music und an der Oakland University of Michigan und ist Gewinnerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u.a. des Internationalen Gesangswettbewerbs ‚Francisco Vinas‘, des Gesangswettbewerbs ‚Renata Tebaldi‘ und des ‚Panasonic Voice‘-Wettbewerbs in New York in der Alice Tully Hall. Sie war Finalistin in Placido Domingos ‚Operalia 2008‘ und erhielt in zwei aufeinanderfolgenden Jahren jeweils eine Auszeichnung beim ‚Palm Beach Opera Jugend-Wettbewerb‘. Zudem erhielt die Künstlerin renommierte Stipendien wie die der ‚Jenny Lind Society‘ und des ‚Fulbright Study Grant‘.
Foto: Harald Hoffmann
Ännchen
Narea Son
Sopran
Geburtsort:
Seoul, Südkorea
Studium:
Bachelor-Studium an der Seoul National University, Masterstudium Oper und Konzertexamen Oper an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg
Meisterklassen:
bei Edita Gruberová, Jaume Aragall, Cheryl Studer, Mariella Devia, Thomas Quastoff, Edda Moser, Brigitte Fassbaender und Joyce DiDonato an der Carnegie Hall in New York mit Live Stream von Arte TV, u. a.
Wichtige Partien:
Pamina (Erzittre, feiger Bösewicht!, Neufassung der Zauberflöte von J. Harneit), Marzelline (Fidelio), Zerlina (Don Giovanni), Katze Ivanka ( U.A. Katze Ivanka ), Ljusja (Moskau, Tscherjomuschki ), Marthe, Sorge, Seliger Knabe und Sopran Solo ( Szenen aus Goethes Faust), Taumännchen (Hänsel und Gretel), Echo (Ariadne auf Naxos), Oberto (Alcina), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Theater Bremen, Sejong Center (Seoul Metropolitan Opera), Shanghai Grand Theater, Geumho-Konzerthalle, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Achim Freyer, Philipp Stölzl, Georges Delnon, Vera Nemirova, Philipp Himmelmann, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Alexander Joel, Johannes Fritzsch, Massimo Zanetti, Gregor Bühl, Christopher Moulds, Renato Palumbo, Axel Kober, Michele Gamba, u. a.
Caspar
Andreas Bauer Kanabas
Bass
Geburtsort:
Jena, Deutschland
Studium:
Gesang in Weimar
Meisterklassen:
Bei Prof. Eugen Rabine, Paolo Barbacini, Robert Lloyd, Robert Gonnella, Oskar Hillebrandt
Wichtige Partien:
König Marke (Tristan und Isolde), König Filippo II. (Don Carlos), De Silva (Ernani), Sarastro (Die Zauberflöte), Mephisto (Faust), Escamillo (Carmen), Herzog Blaubart (Herzog Blaubarts Burg), Vodnik (Rusalka), Gremin (Eugen Onegin), Ibn Hakia (Iolanta), Claggart (Billy Budd), Daland (Der fliegende Holländer), König Heinrich (Lohengrin), Zaccaria (Nabucco), Eremit (Der Freischütz)
Bühnen:
Royal Opera House Covent Garden, Wiener Staatsoper, Opéra Bastille de Paris, Seattle Opera, New National Theatre in Tokio, Teatro Municipal Santiago de Chile, Opéra de Lyon, Lettische Nationaloper Riga, Semperoper Dresden, Berliner Staatsoper, Oper Frankfurt, Vlaamse Opera Antwerpen, Festival d’Opera de Québec, Festival de Perelada
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Daniel Oren, Claudio Abbado, Sir Colin Davis, Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, Sebastian Weigle, Ivan Fischer, Ádám Fischer, Andris Nelsons, Philippe Jordan, Pier Giorgio Morandi, Ingo Metzmacher, Gustavo Dudamel, Christian Thielemann, u. a.
Mehr Informationen über Andreas Bauer Kanabas.
Foto: Kartal Karagedik
Max
Eric Cutler
Tenor
Geburtsort:
Adel (Iowa), USA
Studium / Meisterkurse:
Luther College, Stipendiat der Trucker Music Foundation (2000-2001)
Auszeichnungen:
Metropolitan Opera National Council Auditions (1998), Houston Grand Opera Studio’s Eleanor McCallum Auditions (1999), Martin E. Segal Awards (2001), ARIA Award (2002), Richard Trucker Award (2005), Absolvent des „Metropolitan Opera Lindemann Young Artist Development Program“
Wichtige Partien:
Lohengrin (Lohengrin), Bacchus (Ariadne auf Naxos), Hoffmann (Les Contes d'Hoffmann), Florestan (Fidelio), Apollo (Daphne), Florestan (Leonora), Adolar (Euryanthe), Don José (Carmen), Roméo (Roméo et Juliette), Radamès (Aida), Iopas in (Les Troyens), Georg (Der fliegende Holländer), Le Chevalier des Grieux (Manon), Hirte (Król Roger), Ein Sänger (Der Rosenkavalier), Andres (Wozzeck), Raoul de Nangis (Les Huguenots), Idomeneo (Idomeneo), Alfredo (La Traviata), Nadir (Les Pêcheurs de Perles), u. a.
Bühnen:
Metropolitan Opera New York, Bayerische Staatsoper, Salzburger Festspiele, Royal Opera House Covent Garden, Teatro la Fenice, Lyric Opera of Chicago, La Monnaie, Teatro dell’Opera, Canadian Opera Company, Houston Grand Opera, Vlaamse Opera, Opera Australia, Grand Théâtre de Genève, Glyndebourne Festival, Paris Opera, Santa Fe Opera, Festival d‘Aix-en-Provence, English National Opera, Semperoper Dresden, Oper Stuttgart, Aalto-Musiktheater Essen, Teatro Real, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Francesca Zambello, Kristoph Warlikowski, Olivier Py, Katie Mitchell, Christof Loy, Christoph Marthaler, Johannes Erath, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Ivor Bolton, Valery Gergiev, James Levine, Kazushi Ono, Marc Minkowski, Bernard Haitink, Marc Albrecht, Alain Altinoglu, Michael Boder, Sylvain Cambreling, Roland Kluttig, u. a.
Mehr Informationen über Eric Cutler.
Samiel
Max Simonischek
Schauspieler
Biographie folgt in Kürze.
Foto: Jeanne Degraa
Ein Eremit
Martin Summer
Bass
Geburtsort:
Feldkirch, Österreich
Studium:
Kontrabass sowie ein Lehrgang für Chorleitung und Kirchenmusik am Vorarlberger Landeskonservatorium, Gesang an der Kunstunsiversität Graz
Meisterklassen:
bei Luciana d’Intino, Julius Drake, Wolfram Rieger und Rudolf Jansen
Auszeichnungen:
Preis beim internationalen Paula-Salomon-Lindberg-Liedwettbewerb (2015), Stipendium der Armin-Weltner-Stiftung, Förderpreis des Chorverbandes Vorarlberg (2012)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 2019/20
Wichtige Partien:
Sarastro (Die Zauberflöte), Il Gran Sacerdote (Nabucco), Osmin (Die Entführung ausdem Serail), Colline (La Bohème), Podesta (Die Gezeichneten), Rocco und Minister (Fidelio), Goffredo (Il Pirata), Frère Laurence (Roméo et Juliette), Bartolo und Antonio (Le nozze di Figaro), Zuniga (Carmen), Commendatore (Don Giovanni), u. a.
Bühnen:
Teatro alla Scala, Theater St. Gallen, Bregenzer Festspiele, Stadttheater Ingolstadt, Stadttheater Klagenfurt, Opernhaus Graz, Styriate Festival Graz, Brucknerfest Linz, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Peter Stein, Jörg Lichtenstein, Dirk Schmeding, Alexander Nerlich, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Ádàm Fischer, Myung-Whun-Chung, Hartmut Keil, Karsten Januschke, u. a.
Foto: Otto Reiter
Kilian
Nicholas Mogg
Bariton
Geburtsort:
Manchester, United Kingdom
Studium:
National Opera Studio, London – Young Artist (2018–19), Royal Academy of Music, London – Opera Course (2016–18), Royal Academy of Music, London – MA Vocal Studies (2014–16), Clare College, University Cambridge (BA Hons Music; 2008–11)
Meisterklassen:
bei Christian Gerhaher, Malcolm Martineau, Brigitte Fassbaender, Gerald Finley, Sir Simon Keenlyside, Sir Thomas Allen
Preise:
Royal Over-Seas League Singers’ Section (2017), Richard Lewis / Jean Shanks Award (2017)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit 2019/20
Wichtige Partien:
Don Giovanni (Don Giovanni), Aeneas (Dido and Aeneas), Dandini (La Cenerentola), Steward (Flight), Herr Peachum (Die Dreigroschenoper), Melisso (Alcina), Jupiter (Orphée aux Enfers), Hausknecht (Der Rosenkavalier)
Bühnen:
Royal Academy Opera, English Touring Opera, Glyndebourne Festival Opera, West Green House Opera
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Keith Warner, Tim Albery, Orpha Phelan, Richard Jones
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Robin Ticciati, Laurent Pillot, Sir John Eliot Gardiner, Ton Koopman, Sir Roger Norrington
Foto: Tamara Sophie Grieß
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede
Chor
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Zigeuner, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.