Dmitri Schostakowitsch | Die Nase
Mi 28.04.2021, 19.30 - 21.15 Uhr
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Zudem war er von 2006 bis 2020 Music Director des Orchestre symphonique de Montréal und ist seit 2006 Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin sowie seit 2019 Ehrendirigent von Concerto Köln, dem auf historische Aufführungspraxis spezialisierten Orchester, mit welchem er das Projekt „Wagner Lesarten“ musikalisch leitet.
Im Bewusstsein der bedeutenden Tradition der Hamburgischen Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters möchte Kent Nagano gemeinsam mit Opern- und Orchesterintendant Georges Delnon ein eigenes und erkennbares Profil für die Musikstadt Hamburg entwickeln. Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren u. a. Opernproduktionen wie Les Troyens, Lulu, die Uraufführungen Stilles Meer und Lessons in Love and Violence, die „Philharmonische Akademie“ mit großem Open-Air-Konzert auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung des Oratoriums ARCHE von Jörg Widmann anlässlich der Elbphilharmonie-Eröffnung im Januar 2017, deren Live-Mitschnitt im Herbst bei ECM auf CD erschienen ist. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika. Im Januar 2020 präsentierte gemeinsam mit dem Philharmonikern die Welt-Uraufführung von Pascal Dusapins Werk „Waves“ für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Aktuell ist eine Einspielung der Brahms-Symphonien mit dem Hamburger Orchester im Entstehen.
Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem OSM waren in den letzten Jahren die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011. Im Oktober 2016 brachte er in Montréal eine Auftragskomposition von José Evangelista zum 50. Jahrestag der Metro Montréal zur Ur- und eine halbszenische Matthäus-Passion im November zur Aufführung. In den Vorjahren führte Nagano zusammen mit dem Orchester die kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, konzertante Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bûcher sowie Messiaens Saint François d’Assise auf. Tourneen führten Nagano und das OSM nach Kanada, Japan, Südkorea, Europa, Südamerika und durch die USA sowie nach Deutschland. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem OSM bei Sony Classical/Analekta gehören Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher (2013), Beethovens Klavierkonzerte Nr. 4 und 5 (2010) sowie eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. Die Aufnahme mit Beethovens Symphonie Nr. 5 unter dem Titel Ideals of the French Revolution wurde mit dem Juno Award ausgezeichnet. Im März 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca im Herbst 2016 seine Einspielung Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u.a. sowie im Juni 2018 die Einspielung von Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. Im Herbst 2019 erschien die Einspielung von John Adams’ Common tones in simple time & Harmonielehre bei Decca und im Juni 2020 die Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki bei BIS-Records. Diese SACD wurde am Eröffnungsabend der prestigeträchtigen Salzburger Festspiele in der Felsenreitschule Salzburg im Juli 2018 aufgenommen.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem NHK Symphony Orchestra, dem Finnischen Rundfunkorchester, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und dem Chicago Symphony Orchestra. 2014-2016 gestaltete er im Rahmen der AUDI-Sommerkonzerte ein eigenes Festival, das Vorsprung-Festival. Weitere besondere Projekte waren die Produktionen von Mozarts Idomeneo mit Concerto Köln und der Bernstein-Oper A quiet place mit dem Ensemble Modern in einer im November 2013 in Berlin uraufgeführten neuen Fassung.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin erfolgreich uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchester Berlin von 2000 bis 2006. Sie führten u.a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierten bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie beim Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal (2004) und Lohengrin (2006), inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonie Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten, eine Auszeichnung die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war. Zu Produktionen an anderen Opernhäusern gehörten u.a. Schostakowitschs Die Nase an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Rimsky-Korsakoffs Der Goldene Hahn im Châtelet in Paris, Hindemiths Cardillac und Poulencs Dialogues des Carmélites an der Opéra National de Paris sowie Hoffmanns Erzählungen und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
Mit Labels wie Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch bei BIS, Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi hat er CDs eingespielt. Für seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurde er mit Grammys ausgezeichnet.
Im Oktober 2019 erweiterten Kent Nagano und Mari Kodama mit Beethovens Nulltem Klavierkonzert Es-Dur WoO 4, einem nahezu unbekannten Jugendwerk des Komponisten, sowie seinem Rondo für Klavier und Orchester WoO 6 zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin ihre gemeinsamen Aufnahmen von Werken Beethovens für Klavier und Orchester. Die 4-CD-Edition erschien beim Label Berlin Classics.
2015 veröffentlichte Kent Nagano mit „Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadische McGill-Queen‘s University Press-Verlag unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawas ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal sowie seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University.
Foto: Benjamin Ealovega
Chor
Eberhard Friedrich
Chordirektor
Geburtsort:
Darmstadt, Deutschland
Studium:
Studium bei Helmuth Rilling in Frankfurt am Main
Auszeichnungen:
Unter seiner Leitung wurde der Bayreuther Festspielchor 2014 mit dem International Opera Award als bester Chor des Jahres ausgezeichnet. Der Chor der Staatsoper Unter den Linden wurde unter seiner Leitung 2004 zum Chor des Jahres gekürt und erhielt den Europäischen Kulturpreis (2009). Zudem erhielt Eberhard Friedrich einen Grammy für die Einspielung des „Tannhäuser“ an der Staatsoper Unter den Linden mit Daniel Barenboim (2003)
Bezug zur Staatsoper:
Chordirektor der Hamburgischen Staatsoper seit 2013/14
Stationen:
Chordirektor des Festspielchores der Bayreuther Festspiele (seit 2000), Chordirektor der Staatsoper Unter den Linden (1998 bis 2013), Assistent bei den Bayreuther Festspielen (seit 1993), Chordirektor am Theater der Stadt Koblenz (1986 bis 1991) sowie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (1991 bis 1998)
Zusammenarbeit mit anderen Chören:
MDR-Rundfunkchor, Amsterdam Opera Choir, Internationale Bachakademie Stuttgart, Philharmonischer Chor Prag, Chor des Niederländischen Rundfunks, Rundfunkchor Berlin, Rias Kammerchor, Bayerischer Rundfunkchor, Chöre des Westminster Choir College, u. a.
Foto: Enrico Nawrath
Platon Kusmitsch Kowaljow
Bo Skovhus
Bariton
Geburtsort:
Ikast, Dänemark
Studium:
Musikinstitut Aarhus, Königliche Opernakademie Kopenhagen
Auszeichnungen:
Österreichischer Kammersänger, Ritterorden von Dänemark, Ehrenmitglied der Freunde der Wiener Staatsoper
Wichtige Partien:
König Lear (Lear), Cortez (Die Eroberung von Mexiko), Beckmesser (Die Meistersinger von Nürnberg), Dr. Schön/Jack the Ripper (Lulu), Mandryka (Arabella), Conte Almaviva (Le Nozze di Figaro), Eisenstein (Die Fledermaus), Hamlet (Hamlet v. Ambroise Thomas), Claudius (Hamlet v. Arno Schreier), Peer Gynt (Peer Gynt), Bariton (Jedermann-Monologe), René (Der Graf von Luxemburg), Danilo (Die lustige Witwe), Tamare (Die Gezeichneten), Jean-Charles (Das Floß der Medusa), Eugen Onegin (Eugen Onegin), Schischkow (Aus einem Totenhaus), Bariton (Lyrische Sinfonie), Bariton (Lieder eines fahrenden Gesellen), Kurwenal (Tristan und Isolde), Titus (Berenice), Karl V (Karl V), Kowaljow (Die Nase), Amfortas (Parsifal), Peter (Hänsel und Gretel), Gefangener (Il Prigioniero), Agamemnon (Iphigénie en Aulide), Oreste (Iphigénie en Tauride), Frank & Fritz (Die tote Stadt), Jonny (Jonny spielt auf), Ulisse (Il ritorno d'Ulisse in Patria), Don Alfonso (Così fan tutte), Don Giovanni (Don Giovanni), Andrej Bokonski (Krieg und Frieden), Ramiro (L’Heure espagnol), Graf (Capriccio), Barbier (Die schweigsame Frau), Storch (Intermezzo), Nick Shadow (The Rake’s Progress), Jelezki (Pique Dame), Wolfram von Eschenbach (Tannhäuser), Heerrufer (Lohengrin), Grigori Stepanowitsch (The bear), Oberst Chabert (Oberst Chabert), Melisso (Alcina), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Opéra Bastille, Opéra Garnier, Salzburger Festspiele, Wagner Festspiele Budapest, Bayerische Staatsoper, Volksoper Wien, Wiener Staatsoper, Konzerthaus Wien, Musikverein Wien, Concertgebouw Amsterdam, Staatsoper Dresden, Deutsche Oper am Rhein, Theater an der Wien, Teatro del Liceu Barcelona, Oper Köln, Niederländische Oper Amsterdam, Maggio Musicale Fiorentino, Teatro Real Madrid, Deutsche Oper Berlin, Philharmonie Berlin, Festival d‘Aix-en-Provence, Teatro Regio di Torino, Königliche Oper Kopenhagen, Glyndebourne Festival, Metropolitan Opera, Carnegie Hall, Lyric Opera of Chicago, Los Angeles Opera, San Francisco Opera, Verbier Festival, Wigmore Hall, Grand Théâtre de Genève, Staatsoper Budapest, Elbphilharmonie Hamburg, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Willy Decker, Romeo Castellucci, Stefan Herheim, Claus Guth, Christoph Loy, Karoline Gruber, Calixto Bieito, John Cox, Roberto de Simone, Marco Arturo Marelli, Jonathan Miller, Jürgen Flimm, Peter Konwitschny, Jens-Daniel Herzog, Robert Carsen, Sabine Hartmannshen, Frank Castorf, Nikolaus Lehnhoff, Jerome Savar, Dimitri Tcherniakov, Franceska Zambello, David McVicar, Martin Kusej, Markus Bothe, Emmanuelle Bastet, Torsten Fischer, Günter Krämer, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kirill Petrenko, Christoph Eschenbach, Armin Jordan, Philippe Jordan, Kent Nagano, Franz Welser-Möst, Simone Young, Michael Boder, Ingo Metzmacher, Claudio Abbado, Daniel Barenboim, James Conlon, Sir Andrew Davis, Bertrand de Billy, Charles Dutoit, Claus Peter Flor, Christoph von Dohnanyi, Sir John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Marek Janowski, Mariss Jansons, Sir Charles Mackerras, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Georges Prètre, Donald Runnicles, Esa-Pekka Salonen, Wolfgang Sawallisch, Ulf Schirmer, Horst Stein, Sir Jeffrey Tate, Christian Thielemann, Edo de Waart, Dietfried Bernet, Rudolf Bibl, Alfred Eschwe, Peter Schneider, François-Xavier Roth, Gabriel Feltz, Fabio Luisi, Allan Gilbert, Manfred Honeck, u. a.
Iwan Jakowlewitsch - Leiter der Redaktion - Arzt
Levente Páll
Bass
Geburtsort:
Miercurea-Ciuc, Rumänien
Studium:
Lied und Oratorium, Oper und Viola an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (2003 bis 2014), Hochschule für Musik und Theater Hamburg (Erasmus, 2011 bis 2012)
Auszeichnungen:
Erster Preis bei der International Lions Singing Competition in Bad Endorf, Deutschland (2013), Dritter Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb Otto Edelmann in Wien, Österreich (2013), Zweiter Preis beim Petyrek Lang Liederwettbewerb in Wien, Österreich (2009), Erster Preis beim Concorso Internazionale di Musica Sacra in Rom, Italien (2009), Dritter Preis beim Internationalen Händelwettbewerb in Eger, Ungarn (2007), Sonderpreis beim Liederabend Radio Bartók in Ungarn, u. a.
Wichtige Partien:
Oroveso (Norma), Don Pasquale (Don Pasquale), Raimondo Bidebent (Lucia di Lammermoor), Giorgio Talbot (Maria Stuarda), Háraschta (The Cunning Little Vixen), Baculus (Der Wildschütz), Don Diègue (Le Cid), Figaro (Le nozze di Figaro), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Don Alfonso (Così fan tutte), Leporello, Masetto and Il Commendatore (Don Giovanni), Sagrestano (Tosca), Colline (La Bohème), Don Magnifico (La Cenerentola), Evgeny Onegin (Gremin), Banquo (Macbeth), Fritz Kothner (Die Meistersinger von Nürnberg), König Heinrich (Lohengrin), u. a.
Bühnen:
Bayerische Staatsoper, Royal Opera House, Staatstheater am Gärtnerplatz München, Theater St. Gallen, Theater Magdeburg, Landestheater Bregenz, Opéra National de Montpellier, Opéra National de Lorraine, Grand Théâtre de Luxembourg, Osterfestspiele Salzburg, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Nicola Berloffa, Johannes Erath, Johannes Schmidt, Lydia Steier, Tobias Kratzer, Michael Sturminger, Josef Ernst Köpplinger, Herbert Föttinger, Jean-Francois Sivadier, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Simone Young, Kent Nagano, Claudio Abbado, Michael Schönwand, Sébastien Rouland, Stefan Soltesz, Alexander Joel, Lawrence Foster, Alexander Soddy, Rani Calderon, Erwin Ortner, Ebbe Munk, Alfred Eschwé, Otto Tausk, Modestas Pitrenas, Pietro Rizzo, Henrik Nánási, Péter Halász, Anthony Brammal, Rinaldo Alessandrini, Kirill Petrenko, Christian Thielemann, u. a.
Polizeihauptmeister
Andreas Conrad
Tenor
Der international gefragte Tenor Andreas Conrad studierte Gesang bei Marianne Fischer-Kupfer an der Dresdner Musikhochschule Carl Maria von Weber. Nach dreijährigem Engagement im Opernstudio der Staatsoper Dresden wurde er 1984 an der Komischen Oper Berlin engagiert, der er bis 2007 verbunden blieb. 1998 wurde er zum Berliner Kammersänger ernannt.
Das Repertoire von Andreas Conrad umfasst mehr als 80 Partien und reicht von Mozart, über Mussorgsky (Boris Godunow), Janacek (Jenufa) bis hin zu Wagner (Das Rheingold, Siegfried und Tannhäuser), Strauss (Ariadne auf Naxos, Die Frau ohne Schatten, Der Rosenkavalier und Salome), Britten (The Turn of The Screw und Albert Herring), Berg und weiteren Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Zu seinen bisherigen Highlights zählen u.a. der Bucklige (Die Frau ohne Schatten) bei den Salzburger Festspielen, Herodes (Salome) an der Opera de Monte Carlo und der Wiener Staatsoper, Aron (Moses und Aron) unter Sylvain Cambreling auf einer Tournee mit dem SWR Orchester, Loge (Das Rheingold) an der Opera de Monte Carlo, Mime (Das Rheingold und Siegfried) in einer Neuproduktion von Wagners „Ring des Nibelungen “ am Grand Théâtre du Genève, der Staatsoper München sowie bei den Bayreuther Festspielen und Klaus Narr bei der chinesischen Erstaufführung der Gurrelieder von Schönberg in der Symphony Hall Shanghai und im Poly Theatre Beijing (Peking) unter der Leitung von Peter Ruszicka sowie in der Philharmonie de Paris. Zudem sang er die Partie des Edmund in Reimanns „Lear“ an der Komischen Oper Berlin, wie auch an der Opera National de Paris und trat sowohl an der Metropolitan Opera in New York als auch der Washington National Opera auf.
Der Kammersänger arbeitete mit Dirigenten wie Philippe Jordan, Fabio Luisi, Christian Thielemann, Kirill Petrenko, Ingo Metzmacher, Marek Janowski, Sylvain Cambreling, Constantin Trinks, Cornelius Meister, Esa-Pekka Salonen, Seji Ozawa und David Zinman zusammen. Regisseure wie Calixto Bieito, Christof Loy, Vincent Boussard, Willy Decker, Richard Jones, Harry Kupfer, Hans Neuenfels oder Dieter Dorn schätzen seine Bühnenpräsenz, Spielfreude und stimmliche Ausstrahlung.
An der Hamburgischen Staatsoper debütierte Andreas Conrad in der Spielzeit 2004/05 als Alfred in „Die Fledermaus“ und sang 2012 die Partie des Edmund (Lear). In der Spielzeit 2017/18 war er an der Staatsoper als Berthold B. in „Benjamin“ zu hören.
Iwan, Diener des Kowaljow
Gideon Poppe
Tenor
Geburtsort:
Hamburg, Deutschland
Studium:
Musikhochschule Lübeck bei Prof. Günter Binge, Hochschule für Musik Karlsruhe in der Klasse von Prof. Donald Litaker, Renata Parussel, Gesangslehrerin in Würzburg
Meisterklassen:
u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau und Julia Varady
Stipendien:
Stipendium des Richard-Wagner-Verbands Baden-Baden
Wichtige Partien:
Cavaliere Belfiore (Il viaggio a Reims), Steuermann (Der fliegende Holländer), Le Faucheur (Dinorah), Jonas (Le Prophète), Pang (Turandot), Edmondo (Manon Lescaut), Goro (Madama Butterfly), Remendado (Carmen), Gastone (La Traviata), Bardolfo (Falstaff), Rodrigo (Otello), Jaquino (Fidelio), Fritz (Die Großherzogin von Gerolstein), Caramello (Eine Nacht in Venedig), Boni (Csardasfürstin), Prologue und Peter Quint (The Turn of the Screw), Flute und Thisby (A Midsummer Night’s Dream), Emilio (Partenope), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Robert (Das Feuerwerk), Monostatos (Die Zauberflöte), Il Conte di Lerma (Don Carlo), u. a.
Bühnen:
Deutsche Oper Berlin, Semperoper Dresden, Oper Leipzig, Oper Frankfurt, Nationaltheater Mannheim, Volksoper Wien, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Oper Köln, Staatsoper Hannover, Staatstheater Kassel, Staatstheater Braunschweig, Staatstheater am Gärtnerplatz, Staatstheater Braunschweig, Berliner Philharmonie, Kölner Philharmonie, Royal Albert Hall, Händelfestspiele Karlsruhe, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Christof Loy, Keith Warner, David Hermann, Jan Bosse, Vera Nemirova, Klaus Guth, Nadja Loschky u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Donald Runnicles, Jeffrey Tate, Jesús Lopez Cobos, Ivan Repusic, Enrique Mazzola, Andrea Battistoni, Dan Ettinger, Michael Balke, Giacomo Sagripanti, Matthias Foremny, Nicholas Carter, Thomas Søndergård, Wolfgang Katschner, u. a.
Die Nase, in Gestalt eines Staatsrates
Bernhard Berchtold
Tenor
Bernhard Berchtold studierte am Mozarteum in Salzburg bei Horiana Branisteanu und Hartmut Höll. Eines seiner ersten Engagements erhielt er, ausgezeichnet mit mehreren Preisen, im Rahmen der Händel-Festspiele Karlsruhe. Es folgten, nebst dem festen Engagement an den Badischen Staatstheatern Karlsruhe von 2003 bis 2011, Gastengagements am Teatro alla Scala di Milano, an der Bayerischen Staatsoper München und am Theater an der Wien. Nach seinen Rollendebüts in Karlsruhe als Don Ottavio („Don Giovanni“) und der Titelpartie in „Idomeneo“ sang er den Aceste in „Ascanio in Alba“ am Teatro Comunale di Bologna, den Belmonte („Die Entführung aus dem Serail“) am Teatro Verdi Trieste, den Tamino („Die Zauberflöte“) am Teatro Carlo Felice in Genua und die Tenorpartien in „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“, „Bastien und Bastienne“ und „Der Schauspieldirektor“ beim Mozart-Zyklus der Salzburger Festspiele 2006 und 2007. Bernhard Berchtold arbeitete mit namhaften Dirigenten wie: Howard Arman, Semyon Bychkov, Marcus Creed, Nikolaus Harnoncourt, Martin Haselböck, Michael Hofstetter und Sebastian Weigle. Er ist Gast bei zahlreichen europäischen Festivals, darunter die Händel-Festspiele Halle, die Kasseler Musiktage, die Schlossfestspiele Ludwigsburg, der Osterklang Wien, die Styriarte Graz und die Wiener Festwochen. Aktuelle Engagements sind Edwin („Die Csárdásfürstin“), Don Ottavio („Don Giovanni“) und Tamino („Die Zauberflöte“) an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg sowie Belmonte („Die Entführung aus dem Serail“) am Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Von Bernhard Berchtold existieren CD-Veröffentlichungen von Schuberts „Winterreise“, „Schwanengesang“ und „Die schöne Müllerin“.
Aleksandra Grigoriewna Podtotschina
Katja Pieweck
Sopran
Geburtsort:
Hannover, Deutschland
Studium:
Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Prof. Ks. Judith Beckmann
Auszeichnungen:
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis der Körber-Stiftung (2007), Kulturpreis der Berenberg-Bank Hamburg (2000), Erster Preis des Internationalen Robert-Stolz-Gesangswettbewerbs in Hamburg (2000), Masefield-Stipendium der Alfred-Toepfer-Stiftung
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1999/2000, Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg (1997/98 bis 1998/99)
Wichtige Partien:
Adalgisa (Norma), Mercédès (Carmen), Hexe (Königskinder), Smeton (Anna Bolena), Alisa (Lucia di Lammermoor), Marquise de Berkenfield (La fille du régiment), Sélysette (Ariane et Barbe-Bleue), Arsamene (Xerxes), Sancta Susanna (Klementia), Gertrud/Sandmännchen (Hänsel und Gretel), Frau des Dorfrichters (Jenufa), Valencienne (Die lustige Witwe), Witwe Browe (Zar und Zimmermann), Lola (Cavalleria Rusticana), Damigella Pallade (L’Incoronazione di Poppea), Dorabella (Così fan tutte), Marcellina (Le Nozze di Figaro), Erste Dame (Die Zauberflöte), Donna Elvira (Don Giovanni), Schenkwirtin (Boris Godunov), Mutter (Les Contes d’Hoffmann), Mère Marie (Dialogues des Carmélites), Ciesca (Gianni Schicchi), Suzuki (Madama Butterfly), Frugola (Il Tabarro), Goneril (Lear), Berta/Rosina (Il Barbiere di Siviglia), Marchese Melibea (Il Viaggio a Reims), Ariadne (Ariadne), Adelaide (Arabella), Annina (Der Rosenkavalier), Aufseherin/1. Magd (Elektra), Curra/Preziosilla (La Forza del Destino), Annina (La Traviata), Meg Page/Alice Ford (Falstaff), Giovanna/Maddalena (Rigoletto), Fenena (Nabucco), Emilia (Otello), Fricka (Das Rheingold), Siegrune/Sieglinde (Die Walküre), Magdalena (Die Meistersinger von Nürnberg), Brangäne (Tristan und Isolde), Ortrud (Lohengrin), Adriano (Rienzi), Eglantine (Euryanthe), Ericlea (Il Ritorno d’Ulisse in Patria), Larina (Eugen Onegin), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Semperoper, Staatsoper Unter den Linden, Staatstheater Mainz, Bayerische Staatsoper, Oper Leipzig, Internationale Herrenchiemsee Festspiele, Staatsoper Hannover, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Peter Konwitschny, Karoline Gruber, Claus Guth, Willy Decker, Achim Freyer, Roger Vontobel, Stefan Herheim, Michael Thalheimer, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Simone Young, Sir Simon Rattle, Peter Schneider, Ingo Metzmacher, Gerd Albrecht, Sebastian Weigle, Rolf Beck, Krzysztof Penderecki, u. a.
Tochter der Podtotschina - Sopransolo in der Kirche
Athanasia Zöhrer
Sopran
Geburtsort:
Berlin, Deutschland
Studium:
Gesang und Musiktheater am Julius Stern Institut der Universität der Künste Berlin und an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Boris Bakow und Prof. Eike Gramss
Auszeichnungen:
Gemeinsamer Preis der drei Opernhäuser Berlins beim Bundeswettbewerb Gesang (2014), Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (2014), Gianna-Szell Stipendium (2012), Stipendiatin der Hübel-Stiftung (2011/12)
Wichtige Partien:
Gretel (Hänsel und Gretel), Pamina (Die Zauberflöte), Susanna (Le nozze di Figaro), Servilia (La Clemenza di Tito), Adele (Die Fledermaus), Oscar (Un Ballo in Maschera), Ännchen (Der Freischütz), Nannetta (Falstaff), Adina (L‘elisir d‘amore), Corinna (Il viaggio a Reims), Frasquita (Carmen), Blumenmädchen I/I (Parsifal), Tochter der Podotschina/Sopransolo in der Kirche (Die Nase), Virgina (Das Gespenst von Canterville)
Bühnen:
Staatsoper Hannover, Staatsoper Hamburg, Volksoper Wien, Nederlandse Reisopera Enschede, Salzburger Landestheater in der Felsenreitschule, Semperoper Dresden, Staatstheater Nürnberg, Staatstheater am Gärtnerplatz, Deutsches Nationaltheater Weimar, Kammeroper München, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Achim Freyer, Kay Voges, Martin G. Berger, Frank Hilbrich, Floris Visser
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Karen Kamensek, Kent Nagano, Ivan Repusic, Kristiina Poska, Benjamin Reiners, Kiril Karabits
Foto: Nader Ismail
Die alte Gräfin
Renate Spingler
Mezzosopran
Geburtsort:
Kempten, Deutschland
Studium:
Staatliche Hochschule für Musik in München
Meisterklassen:
Bei Prof. Reri Grist
Auszeichnungen:
Ernennung zur Hamburger Kammersängerin (2017)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1986/87
Wichtige Partien:
Octavian (Der Rosenkavalier), Margret (Wozzeck), Sdena (Das Fest im Meer), Gräfin Helfenstein/Üppigkeit (Mathis der Maler), Sigrune/Rossweiße/Wellgunde (Der Ring des Nibelungen), Donna Elvira (Don Giovanni), Dorabella (Così fan tutte), Suzuki (Madama Butterfly), Herodias (Salome), Adelaide (Arabella), Flora (La Traviata), Larina (Eugen Onegin), Cherubino (Le Nozze di Figaro), Prinz Orlofsky (Die Fledermaus), Lœna (La belle Hélène), Brigitta (Die tote Stadt), Mary (Der fliegende Holländer), Geneviève (Pelléas et Mélisande), Circe (I.th.Ak.A.), Gräfin Geschwitz (Lulu), Hippolyta (A Midsummer Night’s Dream), Marthe Schwerdtlein (Faust), Lola/Mama Lucia (Cavalleria Rusticana), Ottavia (L’Incoronazione di Poppea), 2. Dame (Die Zauberflöte), Tisbe (La Cenerentola), Maddalena (Rigoletto), Tebaldo (Don Carlos), Emilia (Otello), Gaea (Daphne), Hänsel/Hexe (Hänsel und Gretel), Miss Baggott (Der kleine Schornsteinfeger), Auntie (Peter Grimes), Die böse Königin (Schneewittchen), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Oper Frankfurt, Semperoper Dresden, Theater Bonn, Oper Leipzig, Theater Bremen, La Monnaie, Oper Köln, Königliche Oper Kopenhagen, Prinzregententheater München, Theater an der Wien, Theatro Municipale de Sao Paulo, Gran Teatre del Liceu, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Ruth Berghaus, Willy Decker, Gian-Carlo di Monaco, Dieter Dorn, Adolf Dresen, August Everding, Jürgen Flimm, Achim Freyer, Ramin Gray, Caroline Gruber, Claus Guth, Hans Hollmann, Andreas Homoki, Günter Krämer, Harry Kupfer, Nikolaus Lehnhoff, Juri Ljubimov, Marco Aturo Marelli, Christian Pade, Simon Philips, Ernst-Theo Richter, Nils-Peter Rudolf, Johannes Schaaf, Sir Peter Ustinov, Christoph von Bernuth, Robert Wilson, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Gerd Albrecht, Marc Albrecht, Marco Armiliato, Gary Bertini, Michael Boder, Nathan Brock, Semyon Bychkov, Giuliano Carella, Bertrand de Billy, Jaqcues Delaôte, Alessandro di Marci, Peter Eötvös, Alfred Eschwé, Lawrence Foster, Michael Halasz, Eliahu Inbal, René Jacobs, Günter Jena, Alexander Joel, Karen Kamensek, Paul Kildea, Bernhard Klee, Jun Märkl, Cornelius Meister, Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Garcia Navarro, Giuseppe Patané, Christoph Prick, Wolfgang Rennert, Donald Runnicles, Michael Schønwandt, Peter Schreier, Klauspeter Seibel, Giuseppe Sinopoli, Leonard Slatkin, Alexander Soddy, Stefan Soltesz, Marcello Viotti, Sebastian Weigle, Bruno Weil, Simone Young, Lothar Zagrosek, Hans Zender, u. a.
Mehr Informationen über Renate Spingler.
Foto: Jörn Kipping
Praskowja Ossipowna - Verkäuferin
Hellen Kwon
Sopran
Geburtsort:
Seoul, Südkorea
Studium:
Hochschule für Musik Köln bei Dietger Jacob (1979-1984)
Auszeichnungen:
Erster Preis der italienischen Novara International Singing Competition (1984), Preisträgerin des Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis (1987), Rolf-Mares-Preis in der Kategorie „Außergewöhnliche Leistungen Darstellerinnen“ für ihre Interpretation der „Frau“ in Wolfgang Rihms „Das Gehege“ (2010), Grammy Award Nominierung für die Aufnahme von Walter von Braunfels’ „Die Vögel“ unter dem Dirigat von Lothar Zagrosek, Ernennung zur Hamburger Kammersängerin (2011), „Order of Civil“ für herausragende künstlerische Leistungen der koreanischen Regierung (2013), „Star of Ewha“ Preis (2018)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1987/88
Wichtige Partien:
Die Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Sophie (Der Rosenkavalier), Zdenka (Arabella), Susanna (Le Nozze di Figaro), Blonde/Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Fiordiligi (Così fan tutte), Donna Anna/Donna Elvira (Don Giovanni), Despina/Fiordiligi (Così fan tutte), Elettra (Idomeneo), Vitellia (La clemenza di Tito), Musetta/Mimì (La Bohème), Cio-Cio-San (Madama Butterfly), Liú (Turandot), Violetta Valéry (La Traviata), Gilda (Rigoletto), Oscar (Un Ballo in Maschera), Rosina (Il Barbiere di Siviglia), Micaëla (Carmen), Norina (Don Pasquale), Adina (L’Elisir d’Amore), Adele/Rosalinde (Die Fledermaus), Agathe (Der Freischütz), Senta (Der fliegende Holländer), Minni (La Fanciulla del West), Frau (Das Gehege), Salome/Herodias (Salome), Chrysothemis (Elektra), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Bayerische Staatsoper, Bayreuther Festspiele, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Semperoper Dresden, Gewandhaus Leipzig, Oper Leipzig, Oper Stuttgart, Oper Köln, Deutsche Oper am Rhein, Staatstheater Wiesbaden, Wiener Staatsoper, Wiener Festwochen, Salzburger Festspiele, Opernhaus Zürich, Grand Théâtre de Genève, Concertgebouw Amsterdam, Festival d‘Aix-en-Provence, Opéra Comique de Paris, Glyndebourne Festival, Den Norske Opera, Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Teatro Filarmonico Verona, The Israeli Opera, Jerusalem Opera Festival, New National Theatere Tokio, Korean National Opera, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Achim Freyer, Peter Konwitschny, Johannes Schaaf, Günther Krämer, Marco Marelli, Jean-Pierre Ponnelle, Peter Sellars, John Dew, Adolf Dresen, Nikolas Brieger, Johannes Erath, Claus Guth, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Giuseppe Sinopoli, Vladimir Ashkenazy, Horst Stein, Neville Marriner, Zubin Mehta, James Levine, Jeffrey Tate, Marcello Viotti, Simone Young, Nikolaus Harnoncourt, Wolfgang Sawallisch, Kent Nagano, Christian Thielemann, u. a.
Foto: Kurt-Michael Westermann
Jarischkin
Michael Heim
Tenor
Herkunft:
Thüringen (Vorarlberg), Österreich
Studium:
Pädagogikstudium (Lehramt Musik); danach zehn Jahre als Journalist bei den „Vorarlberger Nachrichten“ tätig; Gesangstudien bei Prof. Habib Samadzadeh, Nicolai Gedda und Franzisco Araiza; seit 2009 bei KS Irmgard Boas in Dresden
Auszeichnungen:
Stipendiat der Richard-Wagner Stiftung, Kunst-Ehrenorden Cordon Bleu du Saint Esprit
Wichtige Partien:
Siegfried (Siegfried), Erik (Fliegender Holländer), Lohengrin (Lohengrin), Max (Der Freischütz), Florestan (Fidelio), Alfredo (La traviata), Tamino (Die Zauberflöte), Turiddu (Cavalleria rusticana), Narraboth (Salome), Paganini (Paganini), Graf Tassilo (Gräfin Mariza), Gabriel von Eisenstein (Die Fledermaus), Adam (Der Vogelhändler), Edwin (Die Csárdásfürstin), Herzog Guido von Urbino (Eine Nacht in Venedig), u. a.
Bühnen:
Opernhaus Zürich, Luzerner Theater, Staatsoperette Dresden, Oper Leipzig Musikalische Komödie, Theater St. Gallen, Wiener Kammeroper, Musik Theater Schönbrunn, Opera di Genova Teatro Carlo Felice, Teatro Verdi di Trieste, Theater Chemnitz Opernhaus, Aalto Musiktheater Essen, Seebühne Bregenz, Tiroler Landestheater (Innsbruck), Lincoln Center New York, Gewandhaus Leipzig, Die Glocke (Das Bremer Konzerthaus), Brucknerhaus Linz, Beethovenhalle Bonn, Philharmonie Essen, Kölner Philharmonie, Münchner Residenz, Frauenkirche Dresden, Dresdner Philharmonie, Berliner Philharmonie, Konzerthaus Berlin, Salzburger Festspiele, Schubertiade Hohenems, Lehár Festival Bad Ischl, Seefestspiele Mörbisch, Tokio, Aberdeen, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kurt Masur, Peter Schreier, Manfred Honeck, Robin Ticciati, Jörg Demus, Kirill Petrenko, Ralf Weikert, Raphael Frühbeck de Burgos, Vladimir Jurowski, Johannes Wildner, Herbert Mogg, Franz Bauer-Theussel, Alfred Eschwé, Lukas Beikircher, Ernst Theis, Laurence Dale, u. a.
Mehr Informationen über Michael Heim.
Polizeipförtner - Pjotr Fjodorowitsch - Oberst - 2. Bekannter
Peter Galliard
Tenor
Geburtsort:
Chur, Schweiz
Studium:
Studium bei Rico Peterelli, Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch bei Maria Eibenschütz, Mozarteum in Salzburg bei Rudolf Knoll
Auszeichnungen:
Preisträger des Internationalen Mozart-Wettbewerbs (1985), Förderungspreis des Kantons Graubünden (1987), Dr. Wilhelm-Oberdörffer-Preis der Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper (1989), Ernennung zum Hamburger Kammersänger (2017)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1986/87
Wichtige Partien:
Tamino (Die Zauberflöte), Jaquino (Fidelio), Cassio (Otello), Froh und Loge (Das Rheingold), Alfred und Eisenstein (Die Fledermaus), Peter Iwanow (Zar und Zimmermann), Bardolfo (Falstaff), Hauptmann (Wozzeck), Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Lenski (Eugen Onegin), Narraboth (Salome), Don Basilio (Le Nozze di Figaro), Prinz und Hauptmann (Lulu), L’Aumonier (Dialogues des Carmélites), Melot (Tristan und Isolde), Walther von der Vogelweide (Tannhäuser), Wolfgang Capito (Mathis der Maler), Goro (Madama Butterfly), Red Whiskers (Billy Budd), Dämon (L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe), Bischof von Budoja (Palestrina), Mime (Siegfried), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Lucerne Festival, Salzburger Osterfestspiele, Opéra National de Paris, Enescu Festival in Bukarest, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Deutsche Oper Berlin, Oper Frankfurt, Semperoper Dresden, Oper Leipzig, Staatstheater Nürnberg, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Claus Guth, August Everding, Johannes Schaaf, Harry Kupfer, Peter Konwitschny, Johannes Erath, Renaud Doucet, Georg Schmiedleitner, Stefan Herheim, Herbert Wernicke, Calixto Bieito, Willy Decker, Paul-Georg Dittrich, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Nikolaus Harnoncourt, Christian Thielemann, Ingo Metzmacher, Simone Young, Kirill Petrenko, Kent Nagano, Lawrence Foster, Gerrit Prießnitz, Marcus Bosch, Philippe Jordan, Paolo Carignani, Vaclav Luks, u. a.
Wachmann - Taxifahrer - Iwan Iwanowitsch - 1. Bekannter
Stefan Sevenich
Bassbariton
Geburtsort:
Neuwied/Rhein, Deutschland
Studium:
Staatliche Hochschule für Musik in Köln bei Prof. Claudio Nicolai
Meisterklassen:
bei KS Walter Berry und Helmut Deutsch, u. a.
Auszeichnungen:
Bayerischer Kunstförderpreis des Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (2004)
Wichtige Partien:
Alois Frankenstein (Frankenstein), Mesner (Tosca), Figaro (La nozze di Figaro), Hopkins (Maschinist Hopkins), Mustafà (L'italiana in Algeri), Don Magnifico (La Cenerentola), Leporello (Don Giovanni), Sancho Pansa (Don Quichotte), Mamma Agata (Viva la Mamma), Bartolo (Il barbiere di Siviglia), Kaspar (Der Freischütz), Dulcamara (L’Elisir d’Amore), Don Alfonso (Così fan tutte), Dreieinigkeitsmoses (Aufstieg und Fall der Stadt Stadt Mahagonny), Bottom (A Midsummer Night’s Dream), Peter Besenbinder (Hänsel und Gretel), Kalchas (La belle Hélène), Bonita (Arizona Lady), Gianni Schicchi (Gianni Schicchi), Harrison D. Howell (Kiss me, Kate), Falstaff und Pistola (Falstaff), Voltaire, Pangloss Martin und Cacambo (Candide), Roldano (Veremonda), Geheimrat Regen (Wie werde ich reich und glücklich?), Baron Zeta (Die lustige Witwe), Pampylos (Die Perlen der Cleopatra). Darüber hinaus Oratorien von Bach, Händel, Haydn, Mozart, Mendelssohn, Brahms und Verdi sowie Dubois‘ Les Sept Paroles du Christ, Duruflés Requiem, Bernsteins Songfest, Schuberts Winterreise, Schumanns Kerner-Lieder und Liederkreis op. 56, Brahms' Vier ernste Gesänge, Mahlers Lieder aus Des Knaben Wunderhorn, u. a.
Bühnen:
Semperoper Dresden, Deutsche Oper Berlin, Bayerische Staatsoper, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Komische Oper Berlin, Staatstheater Augsburg, Gärtnerplatztheater München, Theater Basel, Landestheater Linz, NTM Nationaltheater Mannheim, Deutsches Nationaltheater, Staatskapelle Weimar, Staatstheater Bremen, Staatstheater Kassel, Staatstheater Braunschweig, Oldenburgisches Staatstheater, Aalto-Musiktheater Essen, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Internationale Maifestspielen Wiesbaden, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Styriarte Graz, Schwetzinger Festspiele sowie Auftritte in Costa Rica und Australien, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Barrie Kosky, Calixto Bieito, Peter Konwitschny, Philipp Stölzl, Jacopo Spirei, Johanna Schall, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Guiseppe Sinopoli, Stefan Soltesz, Michael Hofstetter, Johannes Harneit, Matthew Toogood, Daniele Squeo, Rasmus Baumann, u. a.
Mehr Informationen über Stefan Sevenich.
Diener der Gräfin - Spekulant - Major
Julian Arsenault
Bariton
Geburtsort:
Lafayette / Kalifornien, USA
Studium:
University of California in Los Angeles, Curtis Institute of Music in Philadelphia
Meisterklassen:
bei Marlena Malas, Mikael Eliasen, Francisco Araiza, Brian Zeger, Matthew Epstein und Craig Rutenberg
Auszeichnungen:
Junges Ensemble der Semperoper Dresden (2013 bis 2015)
Zweiter Preis bei der Liederkranz Song Competition (Carnegie Hall, 2012)
Wichtige Partien:
Antonio (Le nozze di Figaro), Moralès (Carmen), Fiorello (Il barbiere di Siviglia), 2. Priester (Die Zauberflöte), 3. Schäfer (Daphne), Lothar Witzlaff (Nachtausgabe), Escamillo (La Tragédie de Carmen), Aeneas (Dido und Aeneas), Belcore (L’Elisir d’Amore), Gregor Mittenhofer (Elegie für junge Liebende), Owen Wingrave (Owen Wingrave), u. a.
Bühnen:
Semperoper Dresden, Opéra Bastille, Opera Philadelphia, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Johannes Erath, Vera Nemirova, Jorge Lavelli, Dominik Günther, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Omer Meir Wellber, Michael Boder, Kent Nagano, Johannes Harneit, Leo Schmidthals, u. a.
Mehr Informationen über Julian Arsenault.
1. Eunuche
Collin André Schöning
Tenor
Geburtsort:
Lübeck, Deutschland
Studium:
Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Stephan Rügamer
Meisterklassen:
bei Prof. Anna Korondi für „Ungarische Lieder“, bei Prof. Thomas Quasthoff für Oratoriengesang, bei Peter Sefcik und bei den Liedgestalter*innen Karola Theill, Konrad Richter und Wolfram Rieger
Auszeichnungen:
Deutschlandstipendiat (2019), Stipendiat der Studienvorbereitenden Ausbildung (SVA) vom Landesverband der Musikschulen in Schleswig-Holstein (2011), 2. Preis im Fach Sologesang bei „Jugend musiziert“ (2014)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2020/21
Wichtige Partien:
Jaquino (Fidelio), Max (Der Freischütz), Tenor (Riemannoper), Alfred (Die Fledermaus), u. a.
Bühnen:
Budapest, Berlin, Lübeck, u. a.; Auftritte bei den Lunchkonzerten der Berliner Philharmonie, mit dem LandesJugendChor Schleswig-Holstein, u. a.
Foto: Jörn Kipping
2. Eunuche - Tenorsolo in der Kirche
Seungwoo Simon Yang
Tenor
Geburtsort:
Gwangyang, Südkorea
Studium:
Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Carolyn Grace James
Meisterklassen:
Nicola Martinucci, Seoul in Korea 2016
Auszeichnungen:
1. Preis beim Elise Meyer Wettbewerb (2020), 1. Preis des Mozart Gesangswettbewerb (2020), Sonderpreis und 2. Preis des Maritim Musikpreis (2019), 2. Preis des Maritim Musikpreis (2018), 1. Preis des Korean Gesangswettbewerbes (2015), 1. Preis des Korea Talent Award (2015), 1. Preis des Ehwa & Kyunghyang Wettbewerb (2014), 1. Preis Shin Young-Ok Voice Competition (2014), 1. Preis des Shinhan Music Award (2014)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2020/21
Wichtige Partien:
Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte), Pilade (Oreste), Nemorino (L'Elisir d'amore), Rodolfo (La Bohème), u. a.
Bühnen:
Korea, Belgien, Bergedorf Musiktage, Elbphilharmonie, Laeiszhalle
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Guy Montavon
Foto: Jörn Kipping
3. Eunuche
Dongwon Kang
Tenor
Geburtsort:
Jinju, Südkorea
Studium:
Bachelor- und Masterstudium in klassischer Musik und Gesang an der Keimyung Universität in Daegu
Meisterklassen:
bei Prof. Dr. Nicola Martinucci an der Keimyung Universität in Daegu in Südkorea (2015)
Auszeichnungen:
Dritter Preis beim Internationalen „Arena Academi“ Wettbewerb in Italien (2015), dritter Preis beim Gaechun Wettbewerb in Korea (2015), erster Preis beim Um-Junghaeng Wettbewerb in Korea (2016), dritter Preis beim Internationalen „Ismaele Voltolini“ Wettbewerb in Italien (2016), erster Preis und Sonderpreis beim Sung-jung Wettbewerb in Korea (2016), dritter Preis beim Daegu Gesangswettbewerb in Korea (2016), zweiter Preis beim Joong-Ang Wettbewerb in Korea (2017), erster Preis beim Ihwa-Kyunghyang Wettbewerb in Korea (2017), Finalist beim Internationalen „Busetto Verdi“ Wettbewerb in Italien (2017)
Bezug zur Staatsoper:
Stipendiat der Daegu Opera House Foundation von 2018/19 bis 2019/20
Wichtige Partien:
Tamino (Die Zauberflöte), Alfredo (La Traviata), Rodolfo (La Bohème), Nemorino (L’Elisir d’Amore), u. a.
Bühnen:
Daegu Opera House, Keimyeong Art Center, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Matthias Fletzberger, Michael Zlabinger, u. a.
Foto: Tamara Sophie Grieß
4. Eunuche
Sander De Jong
Tenor
Geburtsort:
Utrecht, Niederlande
Studium:
Master of Music in Operngesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Jörn Dopfer (2017 bis 2020) sowie Bachelor of Music in Gesang am Conservatorium van Amsterdam bei Prof. Pierre Mak (2011 bis 2016)
Meisterklassen:
Bei Christiane Iven, Helene Schneiderman, Alexander Oliver und Nadine Secunde
Wichtige Partien:
Einsiedel (Simplicius Simplicissimus), Oronte (Alcina), Matteo Borsa (Rigoletto), u. a.
Bühnen:
Wernigeröder Schlossfestspiele, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Jochen Biganzoli, Lydia Steier, Philipp Himmelmann, Oliver Klöter, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Willem Wentzel, Nicolas Achten, Tjalling Wijnstra, u. a.
Foto: Tobias Fortgens
Hüsrev-Mirza
Kristof Van Boven
Schauspieler
Geburtsort:
Lier, Belgien
Studium:
Schauspielstudium an der Hochschule der Künste in Arnheim
Auszeichnungen:
Rolf-Mares-Theaterpreis (2016), Gordana-Kosanovic-Schauspielerpreis des Theaters Mülheim an der Ruhr (2013), Kunstpreis der Akademie der Künste Berlin (2012), Nachwuchsschauspieler des Jahres 2011 von der Fachzeitschrift „Theater heute“
Bühnen:
Münchner Kammerspiele, Thalia Theater, Kampnagel Hamburg, Hellerau Dresden, Pact Zollverein Bochum, Ruhtriennale Essen/Bochum, Volksbühne Hebbel Am Ufer (Hau), Berliner Festspielhaus, Zürich gessnerallee, Schauspielhaus Zürich, Akademietheater Wien, Tanzquartier Wien, Dansens Hus Oslo, Centro dramático national de Madrid, La Biennale de Venezia, Herodes Atticus theatre, Athens, Nanterre Amandiers, Théâtre de la ville de Paris, Théâtre Garonne Toulouse, Saddlers Wells Theatre London, Abbey Theatre Dublin, Culturgest Lissabon, Centro cultural de Belèm, BAM Harvey New York, New York Skirrball Center of the arts, Usine C Montréal, México City Teatro Julio Castillo, Centro cultural de San Luís Potosí, Salzburger Festspiele, Palais des pâpes Festival d’Avignon, Beijing City theatre, Paper Tigers, NTGent, Kaaitheater, KVS Brüssel , OT Rotterdam, Toneelgroep Amsterdam, Noord Nederlands Toneel
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Johan Simons, Peter Verhelst, Tian Gebing, Alvis Hermanis, Sebastian Nübling, Luk Perceval, René Pollesch, Karl Wokalek, Barbara Wysocka, Bastian Kraft, Luk Perceval, Sebastian Nübling, Ene-Liis Semper & Tiit Ojasoo, Linda Olthof
Zusammenarbeit mit Choreografen:
Meg Stuart
Foto: Armin Smailovic
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede
Chor
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Zigeuner, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.