Olivier Messiaen | Saint François d'Assise
So 02.06.2024, 17.00 - 21.30 Uhr
Szenische Einrichtung
Georges Delnon
Regisseur
Georges Delnon wurde 1958 in Zürich geboren. Er studiert Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten Bern und Fribourg sowie Komposition und Musiktheorie am Konservatorium Bern. Regieassistenzen unter anderem bei Jean-Pierre Ponnelle, Götz Friedrich und Giorgio Strehler runden seine Ausbildung ab.
Es folgten erste Opern- und Schauspiel Inszenierungen wie beispielsweise „Carmen“ und „Fledermaus“ an der Oper Frankfurt, „Dido“ in Toulouse, „Rape of Lucretia“ in Düsseldorf und Basel, „Fräulein Julie“ in Essen, „La Griselda“ (Vivaldi) in Genf, „Junge Lord“ (Henze), „Maria Stuart“ und „Ezio“ für die Händelfestspiele in Karlsruhe, „Schwarze Spinne“ (Sutermeister), „Das Lachen der Schafe“ (Demierre) und „König für einen Tag“ (Grünauer) für das Lucerne Festival in der Schweiz. 1996 übernimmt er seine erste Intendanz am Theater der Stadt Koblenz und ist Mitbegründer der Festungsspiele Koblenz. Von 1999-2006 wird er Intendant des Staatstheaters Mainz, an dem zahlreiche Regiearbeiten entstehen. Unter anderem wird die Wiedereröffnung des Großen Hauses nach der vollständigen Sanierung 2001 mit seiner Inszenierung der Oper „Saul“ von G. F. Händel live auf 3Sat übertragen.
Weitere Regiearbeiten in dieser Zeit sind „Il figlio delle selve“ von Ignaz Holzbauer für die Schwetzinger Festspiele und das Féstival Radio France Montpellier. Zudem wirkt Georges Delnon als Schauspieler im Film HEIMAT 3 von Edgar Reitz mit.
2004 inszeniert er die Uraufführung von Mark André, „22,13“, für die Münchener Biennale, das Festival d’Automne à Paris und die Opéra National de Paris. 2005 und 2006 bringt er die Uraufführung „Zaubern“ von Frederik Zeller und die Barockoper „Proserpina“ von Joseph Martin Kraus für die Schwetzinger Festspiele auf die Bühne.
Von 2006 bis 2015 ist Georges Delnon Direktor des Theater Basel, dem größten Dreispartenhaus der Schweiz. Unter seiner Leitung wird das Theater in der Kritiker-Umfrage der Opernwelt zweimal Opernhaus des Jahres, 2009 und 2010. 2010 übernimmt er die Regie für die TV Produktion „Aida am Rhein“ von Giuseppe Verdi, die live im Schweizer Fernsehen und auf 3Sat ausgestrahlt wird.
2012 inszeniert er die Uraufführung von Alfred Zimmerlins Musiktheater „Das Licht“ für das Lucerne Festival, 2013 „Anschlag“, ebenfalls für das Lucerne Festival und märz musik Berlin.
Von 2009 bis 2016 ist Georges Delnon zudem Künstlerischer Leiter des Musiktheaters der Schwetzinger SWR Festspiele. Die beiden Uraufführungen „Proserpina“ 2009 und „Koma“ 2016 werden in der Kritikerumfrage der Opernwelt als „Uraufführung des Jahres“ ausgezeichnet.
Seit 2015 ist er Intendant der Staatsoper Hamburg und des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Unter seiner Leitung wird 2017 Alban Bergs „Lulu“ in der Kritikerumfrage der Opernwelt zur „Aufführung des Jahres“ gewählt und der Regisseur Christoph Marthaler erhält für diese Inszenierung den Faust Preis. Im Sommer 2018 wurde Georges Delnons Hamburger Zauberflöten-Inszenierung für Jugendliche „Erzittre, feiger Bösewicht“ in Shanghai gezeigt. 2019 inszenierte er die Kammeroper „THERÈSE“, die im Rahmen der Osterfestspiele Salzburg uraufgeführt wurde und im Kleinen Saal der Elbphilharmonie beim Internationalen Musikfest Hamburg Deutschlandpremiere feierte.
Foto: Peter Schnetz
Szenische Einrichtung
Thomas Jürgens
Szenische Einrichtung
Geburtsort:
Hamburg, Deutschland
Studium:
1988 – 1992 Studium Bühnenbild bei Prof. Jürgen Rose an der HfbK Stuttgart
Stationen:
Ab 1984 bis 1996 eigene Arbeiten in Hamburg, Tübingen, Stuttgart und Leipzig.
Ab 1992 bis 2017 künstlerischer Mitarbeiter im atelier rosalie, Stuttgart mit zahlreichen nationalen wie internationalen Inszenierungen u.a. für die Bayreuther Festpiele, die Opera du Rhin, Strassburg, das Teatro Sao Carlos, Lissabon, das NNTT New National Theatre Tokyo, Japan, die Bayerische Staatsoper, die Hamburgische Staatsoper, die Oper Berlin, die Oper Stuttgart, die Oper Leipzig u.v.a. Lehraufträge an der HfbK Offenbach am Main und im Rahmen der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg, Österreich.
Zusammenarbeit:
rosalie, Peter Weibel, Georges Delnon, Dieter Dorn, Hans Hollmann, Alfred Kirchner, Martin Schläpfer, Uwe Scholz u.v.a.
Foto: Privat
Szenische Einrichtung
Julia Mottl
Szenische Einrichtung
Geburtsort:
Wien, Österreich
Studium:
Modedesign, Wien Schloss Hetzendorf
Wichtige Inszenierungen:
„MASSE“ Staatsballett Berlin im Club Berghain Berlin, 2012
Stationen:
Produktionsbetreuerin in den Kostümwerkstätten von Art for Art in Wien, 1999-2006
Kostümbildnerin seit 2004
Produktionsleitung Kostüm in der Deutschen Oper Berlin, 2007-2008
sowie in der Staatsoper Unter den Linden Berlin, 2008-2011
stellvertretende Kostümleitung in der Volksoper Wien, 2015-2018
seit 2018 künstlerische Mitarbeiterin im Atelier rosalie in Stuttgart
Zusammenarbeit:
Thomas Jürgens, Marco Goecke, Xenia Wiest, Tim Plegge, Norbert Bisky
Foto: Privat
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Sehr stark setzt er sich zudem als Künstlerischer Leiter Wagner Projektes mit Concerto Köln und dem Dresdner Festspielorchester sowie als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln sowie seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal sowie seit 2023 des Philharmonischen Staatsorchester.
Den Auftakt der Saison 2023/2024 in Hamburg bilden vier Konzerte mit der Philharmonischen Akademie in der Laeiszhalle, mit dem Philharmonischen Staatsorchester auf dem Rathausmarkt Open Air und in der Elbphilharmonie. Im September und Oktober folgt eine Reihe von Opernproduktionen an der Staatsoper mit der Uraufführung von Mussorgskis Boris Godunow in einer Inszenierung von Frank Castorf und der Premiere von Strauss' Salome in einer Inszenierung von Dmitri Tcherniakov sowie Aufführungen von Sciarrinos Venere e Adone und Brittens Peter Grimes. Darüber hinaus wird Nagano in dieser Saison Sinfoniekonzerte mit dem Philharmonischen Staatsorchester dirigieren, darunter die Neujahrsaufführung in der Elbphilharmonie.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten in Hamburg waren u. a. Opernproduktionen wie Les Troyens, Lulu, Lessons in Love and Violence und die Uraufführung Stilles Meer sowie Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca (bei EuroArts auf DVD erschienen, Februar 2022) die „Philharmonische Akademie“ in St. Michaelis, Open-Air-Konzerten auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung von Pascal Dusapins Werk Waves für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u. a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Orchestre de l’Opéra national in Paris, dem Chicago sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest, dem Finnish Radio Symphony Orchestra und den Wiener Symphonikern. Ein besonderes Projekt war die Bernstein-Oper A quiet place an der Pariser Oper. Weitere Opernproduktionen waren u. a. Dusapins Il viaggio, dante bei dem Festival d‘Aix-en-Provence, Hindemiths Cardillac und Henzes Die Bassariden und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Alice in Wonderland von Unsuk Chin, Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
In der Saison 2023/24 wird Kent Nagano unter anderem in der Rosey Concert Hall in Rolle, im Konzerthaus Bozen, im Maison symphonique in Montréal, im Concertgebouw in Amsterdam, in der Tonhalle in Zürich, in der Philharmonie in Berlin, in der Konzerthalle in Bamberg und im Kulturpalast in Dresden zu hören sein. Darüber hinaus wird er das Orchestre de l'Opera de Lyon dirigieren und eine Neuproduktion von Ligetis Le Grand Macabre von Krzysztof Warlikowski an der Bayerischen Staatsoper in München leiten.
Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Kent Nagano und dem Intendanten der Dresdner Musikfestspiele Jan Vogler wird Wagners „Ring-Tetralogie“ im Rahmen des mehrjährigen Projekts "The Wagner Cycles" der Dresdner Musikfestspiele von 2023 bis 2026 neu erarbeitet – im künstlerischen Kontext seiner Entstehungszeit, auf Basis aktueller Erkenntnisse der Wagner- und Aufführungspraxis-Forschung, eingebunden in ein umfangreiches Rahmenprogramm. Den Auftakt bildete 2023 die Aufführung von „Das Rheingold“ bei den Dresdner Musikfestspielen sowie die Tournee nach Köln, Ravello und Luzern unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano. Mit „Die Walküre“ folgt 2024 das zweite Werk der epochalen Erzählung.
Die Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem Orchestre symphonique de Montréal von 2006 bis 2020 waren u. a. die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011, die Aufführung der kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, der konzertanten Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bücher sowie Messiaens Saint François d’Assise. Tourneen führten Nagano und das Orchester nach Kanada inklusive der nördlichen Territorien, Japan, Südkorea, Europa (zuletzt 2019), Südamerika und durch die USA. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem Orchestre symphonique de Montréal bei Sony Classical/Analekta gehören 2013 Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher sowie 2015 eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca 2016 Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u. a. sowie 2018 Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. 2019 erschien John Adams’ Common tones in simple time und Harmonielehre bei Decca und 2020 die Lukas-Passion von Penderecki bei BIS sowie die Einspielung von Werken von Alberto Ginastera, Bernstein und Samy Moussa bei Analekta.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin von 2000 bis 2006. Mit dem Orchester führte er u. a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierte bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie im Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal und Lohengrin, inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonien Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms‘ Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten – eine Auszeichnung, die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
Im Oktober 2019 erschien die 4-CD-Box mit Kent Nagano, der Pianistin Mari Kodama und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens, inklusive des Nullten, sowie mit dessen Rondo für Klavier und Orchester WoO 6, dem Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 und den Eroica-Variationen op. 35 bei Berlin Classics.
Mit Labels wie BIS, Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi ergänzen seine Diskografie. Seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Kaija Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurden mit einem Grammy ausgezeichnet.
Anlässlich Kent Naganos 70. Geburtstag erschien im Oktober 2021 eine 3-CD-Box mit Werken von Messiaen bei dem BR Klassik Label. Die Veröffentlichung beinhaltet Live-Mitschnitte von Messiaens Poèmes pour Mi, Chronochromie und La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ von Konzerten mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, die die enge Vertrautheit Naganos mit der Musiksprache Messiaens auf besondere Weise zeigen.
Im September 2021 veröffentlichte Kent Nagano im Berlin Verlag sein zweites Buch, in „10 Lessons of my Life“ erinnert er sich an sehr persönliche Begegnungen seines Lebens, aus denen er nicht nur für seine Karriere Entscheidendes gelernt hat. Darunter finden sich unter anderen die isländische Pop-Künstlerin Björk, Frank Zappa, Leonard Bernstein, Pierre Boulez oder auch der Physik-Nobelpreisträger Donald Glaser. 2015 veröffentlichte Kent Nagano mit “Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadischen Verlag McGill-Queen‘s University Press unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawa ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: Von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra. 2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal und seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University. 2021 ernannte ihn die Hochschule für Musik und Theater Hamburg zum Professor.
Mehr Informationen über Kent Nagano.
Foto: Claudia Höhne
Dramaturgie
Janina Zell
Dramaturgin
Geburtsort:
Ehringshausen, Deutschland
Studium:
Gesang und Musikwissenschaften mit der Studienrichtung Konzert- und Musiktheaterdramaturgie an der Folkwang Universität der Künste Essen
Auszeichnungen:
Folkwang Preis für ihre Masterarbeit über die Inszenierung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ am Aalto-Theater Essen (2014), Stipendiatin der „Akademie Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung (2014-2016)
Bezug zur Staatsoper:
Dramaturgin der Staatsoper Hamburg und des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg seit 2015
Stationen:
Hospitanzen beim Klavier-Festival Ruhr, dem Konzerthaus Dortmund und der Oper Frankfurt, Dramaturgin für Oper, Ballett und Konzert am Aalto-Theater Essen (2013-2015)
Zusammenarbeit:
Calixto Bieito, Philipp Stölzl, Mariame Clément, Vera Nemirova, Andreas Kriegenburg, Toshio Hosokawa, Jan Bosse, u. a.
Chor
Martin Steidler
Chorleiter
Geburtsort:
Olching, Deutschland
Studium:
Studium in Klavier und Chorleitung an den Hochschulen Wien und Regensburg
Lehrtätigkeit:
Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater München (seit 2008), Lehrbeauftragter für Chorleitung an der Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg (2006–2008)
Auszeichnungen:
mit dem Madrigalchor der Musikhochschule München: Erster Preis in der Kategorie „adult choirs“ bei „Let the Peoples Sing“, erster Preis beim Deutschen Chorwettbewerb (2014)
mit dem Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach: 3. Preisträger des 9. Deutschen Chorwettbewerbs in Weimar (2014), Erster Preis beim internationaler Chorwettbewerben von Spittal an der Drau/Österreich 2007 und beim Cork International Choral Festival in Irland 2010, Bayerischer Chorwettbewerb in der Kategorie Gemische Kammerchöre (2013), E.ON-Bayern-Kulturpreis (2008), Preis der Stiftung Europäisches Konzerthaus (2005)
Stationen:
Künstlerischer Leiter der Audi Jugendchorakademie in Ingolstadt (seit 2008), Leitung des Madrigalchores (seit 2008), Künstlerische Leitung des Vokalensembles LauschWerk (seit 2018), Chordirektor der Tiroler Festspiele Erl (2007–2008), Leitung Chor der Gesellschaft der Musikfreunde Passau sowie Künstlerischer Leiter des „Passauer Konzertwinters“ (2002–2008), Musiklehrer am Auersperg-Gymnasium Passau Freudenhain in Passau (1997–2007), Gründung des Dreiländerchors (D/Ö/CZ) (1995), Gründung (1993) und Künstlerische Leitung des Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach
Zusammenarbeit mit anderen Chören:
Audi Jugendchorakademie, LauschWerk, Madrigalchor der Musikhochschule München, Chor des Bayerischen Rundfunks, Chorwerk Ruhr, Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach, University of Akron Chamber Choir, Jugendchor Balsis Lettland, Coro Vocacional Argentinien u.v.m.
St. François
Johannes Martin Kränzle
Bariton
Geburtsort:
Augsburg, Deutschland
Studium:
Violine bei Rudolph Koeckert am Konservatorium in Augsburg, Musiktheaterregie in Hamburg und Gesang bei Martin Gründler an der Musikhochschule Frankfurt am Main
Lehrtätigkeit:
Gastprofessor an der Kölner Musikhochschule (seit 2013), ehrenamtlicher Gastprofessor in Natal, Brasilien (seit 1991), diverse Meisterklassen
Auszeichnungen:
„Sänger des Jahres“ bei der Kritikerumfrage der OPERNWELT (2018), Kölner Opernpreis (2011), „Sänger des Jahres “ bei der Kritikerumfrage der OPERNWELT (2011), Nominierung für den deutschen Theaterpreis DER FAUST (2010), 3. Preis beim Kompositionswettbewerb in Berlin für Der Wurm (1997), Gewinner des Primo Grande Premio in Rio de Janeiro (1991), Preisträger der internationalen Gesangswettbewerbe von Vercelli (Viotti), Perpignan und Paris (Placido Domingo)
Wichtige Partien:
Wozzeck (Wozzeck), Blaubart (Bartok), Alberich (Der Ring des Nibelungen), Amfortas, Klingsor (Parsifal), Beckmesser (Die Meistersinger von Nürnberg), Wolfram (Tannhäuser), Siskov (Aus einem Totenhaus), Prus (Die Sache Makropulos), Griasnoj (Die Zarenbraut), Bolkonski (Krieg und Frieden), Tomsky (Pique Dame), Ford (Falstaff), Sharpless (Madama Butterfly), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Dandini (La Cenerentola), Don Alfonso und Guglielmo (Così fan tutte), Don Giovanni (Don Giovanni), Papageno (Die Zauberflöte), Pizarro (Fidelio), Sekretär (Der junge Lord), Werschinin (Tri Sestri) Nietzsche (Dionysos), Bill (Mahagonny), Conte Almaviva (Le nozze di Figaro), Paolo (Simone Boccanegra), u. a.
Bühnen:
Festengagements: Theater Dortmund, Staatsoper Hannover und Oper Frankfurt.
Staatsoper Hamburg, Elbphilharmonie Hamburg, Staatsoper Berlin, Bayerischen Staatsoper München, Metropolitan Opera New York, Mailänder Scala, Royal Opera House London, National Opera de Paris, Teatro Real Madrid, San Francisco Opera, Bayreuther Festspiele, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Glyndebourne Festival, Luzern Festival, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Nicolas Brieger, Richard Jones, Barrie Kosky, Harry Kupfer, Christof Loy, David McVicar, David Mouchtar-Samorai, Dmitri Tscherniakov, Keith Warner, Jossi Wieler, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Daniel Barenboim, Simeon Bychkov, Bernard Haitink, Marek Janowsky, Philippe Jordan, Wladimir Jurowsky, Kent Nagano, James Levine, Fabio Luisi, Ingo Metzmacher, Sir Antonio Pappano, Kirill Petrenko, Donald Runnicles, u. a.
Foto: Barbara Aumüller
L'Ange
Anna Prohaska
Sopran
Geburtsort:
Neu-Ulm, Deutschland
Studium:
Gesang an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” Berlin
Meisterklassen:
Académie du Festival d’Aix en Provence (2003) sowie Internationale Händel-Akademie Karlsruhe (2006)
Auszeichnungen:
International Classical Music Award (Best Video Performance) als Susanna in "Le nozze di Figaro" (2018), International Classical Music Award (Baroque Vocal) für ihr Soloalbum "Serpent & Fire" (2017), "Kunstpreis Berlin - Jubiläumsstiftung 1848/1948" der Akademie der Künste in der Kategorie Performing Arts (2016), Österreichischer Musiktheaterpreis für Marzelline in "Fidelio" (2014), Echo-Klassik Musikpreis (Newcomer Award) für ihr Soloalbum "Sirène" (2012), Schneider-Schott Musikpreis (2010), Daphne-Preis der Theatergemeinde Berlin (2008), "Hanns-Eisler-Preis
für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik" (2005), u. a.
Wichtige Partien:
Titelrolle (Pelléas et Mélisande), Constance (Les Dialogues des Carmélites), Blonde (Die Entführung aus dem Serai), Blonde und Adele (Die Fledermaus), Phani (Les Indes Galantes), Dido (Dido and Aeneas), alle Sopranpartien (King Arthur and Fairy Queen), Poppea (L'Incoronazione di Poppea), Poppea (Agrippina), Cleopatra (Giulio Cesare), Angelica (Orlando), Morgana (Alcina), Iphis (Jephtha), Merab (Saul), Aricie (Hippolyte et Aricie), Phanie/Fatime (Les Indes Galantes), Euridice (Orféo ed Euridice), Susanna (Le nozze di Figaro), Pamina (Die Zauberflöte), Zerlina (Don Giovanni), Ilia (Idomeneo), Marzelline (Fidelio), Ännchen (Der Freischütz), Nannetta (Falstaff), Oscar (Un ballo in maschera), Adele (Die Fledermaus), Mélisande (Pelléas et Mélisande), Sophie (Der Rosenkavalier), Polly Peachum (Die Dreigroschenoper), Iseut la Blonde (Le Vin Herbé), Anne Trulove (The Rake's Progress), Lulu (Lulu), Cordelia (Lear), Inanna (Babylon), Silvia (Violetter Schnee), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Bayerische Staatsoper, Theater an der Wien, Royal Opera House Covent Garden, Opéra national de Paris, Festival d'Aix-en-Provence, Salzburger Festspiele, De Nationale Opera Amsterdam, Walt Disney Hall Los Angeles, Bunka Kaikan Tokyo, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Harry Kupfer, Willy Decker, Claus Guth, Katie Mitchell, Robert Carsen, Christoph Schlingensief, Michael Thalheimer, Krzysztof Warlikowski, Jürgen Flimm, Christopher Alden, Sidi Larbi Cherkaoui, Simon Stone, Jossi Wieler/Sergio Morabito, Yuval Sharon, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Daniel Barenboim, Claudio Abbado, Pierre Boulez, John Eliot Gardiner, Daniel Harding, Gustavo Dudamel, Giovanni Antonini, René Jacobs, Ivor Bolton, Ingo Metzmacher, Matthias Pintscher, Yannick Nezet-Seguin, Nikolaus Harnoncourt, Franz Welser-Möst, Theodor Currentzis, Sir Simon Rattle, Kent Nagano, u. a.
Foto: Marco Borggreve
Le Lépreux
Ioan Hotea
Tenor
Geburtsort:
Baia Mare, Rumänien
Studium:
Bucharest Music Academy
Auszeichnungen:
Gewinner Operalia Wettbewerb (2015), Großer Preis des internationalen Wettbewerbs Hariclea Darclée (2015)
Wichtige Partien:
Ernesto (Don Pasquale), Ferrando (Così fan tutte), Rinuccio (Gianni Schicchi), Arturo (I Puritani), Tonio (La fille du régiment), Italian Tenor (Der Rosenkavalier), Des Grieux (Manon), Nemorino (L’elisir d’amore), Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Elvino (La Sonnambula), Cassio (Otello), Tebaldo (I Capuleti ed i Montecchi), Alfredo (La Traviata), Duca (Rigoletto), Don Ottavio (Don Giovanni), Tamino (Die Zauberflöte)
Bühnen:
Royal Opera House, Bayerische Staatsoper, Deutsche Oper am Rhein, Staatstheater Wiesbaden, Deutsche Oper Berlin, Staatsoper Stuttgart, Opéra National du Rhin, Wiener Staatsoper, Greek National Opera, Opéra Royal de Wallonie, Oper Frankfurt, Oper Zürich, Opéra de Monte-Carlo, Opéra National de Paris, Romanian National Opera Bucharest, Tokyo Bunka Kaikan, Choregies d’Orange
Foto: Marshall Light Studio
Frère Léon
Kartal Karagedik
Bariton
Geburtsort:
Izmir, Türkei
Studium:
Gesang in Izmir und an der Universität in Istanbul, unter anderem bei Alper Kazancioglu und Prof. Güzin Gürel
Meisterklassen:
Bei Giorgio Zancanaro, Paolo Ballarin, Barbara Frittoli, Luciana Serra und Alfonso Antoniozzi
Auszeichnungen:
Erster Preis beim Debut Wettbewerb (2012), dritter Preis und Kritikerpreis beim Ottavio Ziino Concorso Lirico Internazionale in Rom (2011), zweiter Preis beim Leyla Gencer Wettbewerb in Istanbul (2010), zweiter Preis beim Beniamino Gigli Wettbewerb in Rom (2009), „Bester männlicher Sänger“ bei der International Duchi d’Acquaviva Competition in Atri (2008), „Special Mention Prize“ des Internationalen Opernwettbewerbs in Como (2008), dritter Preis beim Ferruccio Tagliavini Wettbewerb in Graz (2007), erster Preis beim Güzin Gürel Foundation Lieder Wettbewerb in Istanbul (2007)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 2015/16
Wichtige Partien:
Renato (Un ballo in maschera), Rodrigo (Don Carlo), Germont (La Traviata), Simon Boccanegra (Simon Boccanegra), Onegin (Eugeny Onegin), Lescaut (Manon Lescaut), Marcello (La Bohème), Sharpless (Madama butterfly), Sonora ( La Fanciulla del West), Enrico (Lucia di Lammermoor), Duca D’alba (Duca D’alba), Belcore (L’Elisir d’Amore), Riccardo (I Puritani), Il Conte d‘Almaviva (Le Nozze di Figaro), Guglielmo (Così fan tutte), Don Giovanni (Don Giovanni), Carlo Gérard (Andrea Chénier), Mischonnet (Adriana Lecouvreur), Dandini (La Cenerentola), Poeta ( Il Turco in Italia), Chorébe (Les Troyens), Escamillo (Carmen), Valentin (Faust), Ford (Falstaff), Malatesta (Don Pasquale), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Opera Vlaanderen, Theater St. Gallen, Savonlinna-Opernfestspiele, Elbphilharmonie Hamburg, Puccini-Festival am Torre del Lago, Teatro Comunale di Bologna, Komische Oper Berlin, Theater Magdeburg, Theater Erfurt, Oper Leipzig, Staatstheater Braunschweig, Izmir State Opera, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Georges Delnon, Stefan Herheim, Kirsten Harms, Herbert Fritsch, Michael Thalheimer, Guy Montavon, Carlos Wagner, Stefano Poda, Robert Carsen, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Stefano Ranzani, Ottavio Dantone, Eliahu Inbal, Roberto Rizzi-Brignoli, Christoph Prick, Valerio Galli, Andriy Yurkevych, Yves Abel, John Storgårds, Anthony Bramal, Ulf Schirmer, Manlio Benzi, Joana Mallwitz, Peter Feranec, Modesta Pitrenas, Francesco Ivan Ciampa, u. a.
Foto: Kartal Karagedik
Frère Massée
Dovlet Nurgeldiyev
Tenor
Geburtsort:
Ashgabat, Turkmenistan
Studium:
Gesangsstudien am Musik-College in Ashgabat, am turkmenischen National-Konservatorium, am Konservatorium von Tilburg und am Königlichen Konservatorium in Den Haag
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg (2008/9-2009/10)
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 2010/11
Wichtige Partien:
Fenton (Falstaff), Nemorino (L‘Elisir d’Amore), Alfredo (La Traviata), Ferrando (Così fan tutte), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Lensky (Eugen Onegin), Vladimir (Fürst Igor), Telemaco (Il Ritorno d'Ulisse in Patria), Alfred (Die Fledermaus), Chevalier (Dialogues des Carmelites), Hylas (Les Troyens), Macduff (Macbeth), Ismaele (Nabucco), Cassio (Otello), Naraboth (Salome), Medoro (Orlando Paladino), Belfiore (La finta giardiniera), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Bayerische Staatsoper, Münchner Opernfestspiele, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Deutsche Oper Berlin, Oper Frankfurt, Ungarische Staatsoper, Polnische Staatsoper, Opéra National de Montpellier, Opéra de Rouen Normandie, Auditorium de Bordeaux, Elbphilharmonie Hamburg, Gewandhaus Leipzig, Laeizhalle Hamburg, Prinzregententheater München, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Hans Neuenfels, Marie-Eve Signeyrole, Renaud Doucet, Vincent Boussard, Jette Steckel, Willy Decker, Axel Ranisch, David Alden, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Ivor Bolton, Kent Nagano, Bertrand de Billy, Keri Lynn Wilson, Philippe Auguin, Lothar Zagrosek, Michael Schonwandt, Stefan Soltesz, Henrik Nánási, Stefano Ranzani, Andrea Battistoni, Simone Young, u. a.
Foto: Jörn Kipping
Frère Elie
Andrew Dickinson
Tenor
Geburtsort:
Liverpool, Großbritannien
Studium:
Studium an der Royal Academy Opera School (Abschluss 2011)
Auszeichnungen:
Maureen Lehane-Gesangswettbewerb in der Wigmore Hall (2014), Wettbewerb des britischen Wagner-Verbandes (2015)
Wichtige Partien:
Truffaldino (L'amour des trois oranges), Tamino (Die Zauberflöte), Max (Der Freischütz), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Andrès/Cochenille/Frantz/Pitichinaccio (Les Contes d'Hoffmann), Novice (Billy Budd), Hexe (Hänsel und Gretel), Beppe (I Pagliacci), Tom Rakewell (The Rakes Progress), Jonas (Le Prophete), White Minister (Le Grand Macabre), Quint (Turn of the Screw), Male Chorus (The Rape of Lucretia), Flute (A Midsummer Night’s Dream), Kaufmann (Jakob Lenz), u. a.
Bühnen:
Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin seit 2016, Zusammenarbeit mit Elbphilharmonie Hamburg, Ensemble Resonanz, Danish National Opera, Brooklyn Academy of Arts New York, Hyogo Performing Arts Center Japan, Teatro dell’Opera di Roma, Mozarteum Salzburg, Podium Festspiele, Bregenzer Festspiele, Glyndebourne Festival, Royal Festival Hall London, Stephansdom Wien, Liszt Academy Budapest, Berliner Dom, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Ivo Van Hove, David McVicar, Olivier Py, David Poutney, Graham Vick, Deborah Warner, Doug Fitch, Fiona Shaw, Frederic Wake-Walker, David Alden, u. a
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Donald Runnicles, Robin Ticciati, James Conlon, Alan Gilbert, Enrique Mazzola, Vladimir Jurowski, u. a.
Mehr Informationen über Andrew Dickinson.
Frère Bernard
Alexander Roslavets
Bass
Geburtsort:
Brest, Weißrussland
Studium:
Rimsky-Korsakov Staatskonservatorium in St. Petersburg bei Professor Nikolai Okhotnikov (2009-2014), Young Artist Programme des Bolschoi-Theater in Moskau (2014-2016)
Meisterklassen:
bei Elena Obraztsova, Edda Moser, Dmitry Vdovin, Evgeny Nesterenko, Irina Bogacheva, Lubov Orfenova, Neil Shicoff, Bernd Weikl, Carol Vaness, John Fisher
Auszeichnungen:
Dritter Preis des ersten Internationalen Musikwettbewerbs in Harbin (2018), dritter Preis und Lied Preis des Internationalen Queen Sonja Musikwettbewerbs (2017), zweiter Preis des zweiten Internationalen Gesangswettbewerb von Portofino (2017), „Special Prize“ des Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs (2017), "Grand Prix" und Publikumspreis des zweiten Internationalen Gesangswettbewerbs „Eva Marton“ in Budapest (2016), zweiter Preis im Internationalen Operngesangswettbewerb „Galina Vishnevskaya“ (2016), Preisträger der Stiftung des Präsidenten von Weißrussland zur Förderung talentierter Jugend (2016), erster Preis im Operngesangswettbewerb "Sankt Petersburg" (2015), „Special Prize“ des ersten Internationalen Weihnachtsgesangs-Wettbewerbs in Minsk (2014), "Grand Prix" des nationalen russischen Gesangswettbewerbs in St. Petersburg (2014)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 2016/17
Wichtige Partien:
Malyuta Skuratov (Die Zarenbraut), Mephistopheles (Faust), König Dodon (Der goldene Hahn), Colline (La Bohème), Bartolo (Le Nozze de Figaro), Commenadatore, Masetto (Don Giovanni), Brander (La Damnation de Faust), Il Conte di Monterone (Rigoletto), 5.Jude (Salome), Lodovico (Otello), Il Sagrestano und Cesare Angelotti (Tosca), Raimondo Bidebent (Lucia di Lammermoor), Peter Quince (A Midsummer Night’s Dream), Lo zio Bonzo (Madama Butterfly), Don Basilio (Il Barbiere di Siviglia), Fafner (Das Rheingold), Fafner (Siegfried), Sarastro (Die Zauberflöte), King René (Iolanta), Banco (Macbeth), Prince Gremin (Eugen Onegin), Daland (Der Fliegende Holländer), Vodnik (Rusalka), Dulcamara (L’Elisir d’Amore), Ali Baba (Ali Baba), u. a.
Bühnen:
Mikhailovsky Theater, Bolschoi Theater, Tschaikowsky-Konzertsaal in Moskau, Bolschoi Theater in Weißrussland, St. Petersburger Philharmonie benannt nach Schostakowitsch, Ungarische Staatsoper, Hamburgische Staatsoper, Teatro alla Scala, Metropolitan Opera, Glyndebourne Festival, Berliner Philharmoniker, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Rimas Tuminas, Calixto Bieito, Tito Capobianco, Paul Curran, Stanislav Gaudasinsky, Peter Stein, Alexey Stepaniuk, Achim Freyer, Liliana Cavani, Mariusz Trelinski, Melly Still, Jan Bosse, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Adam Fischer, Robin Ticciati, Henrik Nanasi, Vladimir Jurowski, Ainars Rubikis, Daniele Rustioni, Tugan Sokhiev, Fabio Mastrangelo, Anton Grishanin, Michal Klauza, Gregor Bühl, Kent Nagano, Paolo Carignani, Renato Palumbo, Pier Giorgio Morandi, Yves Abel, Stefano Ranzani, Carlo Rizzari, Christof Prick, Nathan Brock, Sergei Stadler, Yuri Simonov, Michail Jurowski, Vladimir Fedoseyev, Alexander Anisimov, u. a.
Foto: Martin Paulsson
Frère Sylvestre
Chorsolist
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.
Foto: Niklas Marc Heinecke
Frère Ruffin
Chorsolist
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.
Foto: Niklas Marc Heinecke
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede
Chor
Audi Jugendchorakademie
Die Audi Jugendchorakademie wurde im Jahr 2007 gegründet, um begeisterten NachwuchssängerInnen im Alter von 16 bis 27 Jahren eine Möglichkeit zum Chorsingen auf hohem Niveau zu bieten. Unter der künstlerischen Leitung von Martin Steidler hat sich der Chor rasch einen Namen erworben und kooperiert mit renommierten Künstlern auf internationaler Ebene. Jährlich tritt die Audi Jugendchorakademie bei den Audi Sommerkonzerten in Ingolstadt auf und hat eine tragende Rolle im Rahmen des Vorsprung-Festivals, das Kent Nagano als Artistic Director 2014 erstmalig im Rahmen der Audi Sommerkonzerte gestaltete. Der Münchner Merkur lobte das Ensemble als „Chor von internationalem Format“.