Benjamin Britten | Peter Grimes
So 11.02.2024, 18.00 - 21.00 Uhr
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Sehr stark setzt er sich zudem als Künstlerischer Leiter des Wagner Projektes „The Wagner Cycles“ der Dresdner Musikfestspiele mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln und sowie als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln sowie seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal sowie seit 2023 des Philharmonischen Staatsorchester.
Den Auftakt der Saison 2023/2024 in Hamburg bilden vier Konzerte mit der Philharmonischen Akademie in der Laeiszhalle, mit dem Philharmonischen Staatsorchester auf dem Rathausmarkt Open Air und in der Elbphilharmonie. Im September und Oktober folgt eine Reihe von Opernproduktionen an der Staatsoper mit der Uraufführung von Mussorgskis Boris Godunow in einer Inszenierung von Frank Castorf und der Premiere von Strauss' Salome in einer Inszenierung von Dmitri Tcherniakov sowie Aufführungen von Sciarrinos Venere e Adone und Brittens Peter Grimes. Darüber hinaus wird Nagano wie in jeder Saison Sinfoniekonzerte mit dem Philharmonischen Staatsorchester in der Elbphilharmonie dirigieren, darunter die Neujahrsaufführung.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten in Hamburg waren u. a. Opernproduktionen wie Les Troyens, Lulu, Lessons in Love and Violence und die Uraufführung Stilles Meer sowie Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca (bei EuroArts auf DVD erschienen, Februar 2022) die „Philharmonische Akademie“ in St. Michaelis, Open-Air-Konzerte auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung von Pascal Dusapins Werk Waves für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Orchestre de l’Opéra national in Paris, dem Chicago sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest, dem Finnish Radio Symphony Orchestra und den Wiener Symphonikern. Ein besonderes Projekt war die Bernstein-Oper A quiet place an der Pariser Oper. Weitere Opernproduktionen waren u. a. Dusapins Il viaggio, dante bei dem Festival d‘Aix-en-Provence, Hindemiths Cardillac und Henzes Die Bassariden und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Alice in Wonderland von Unsuk Chin, Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
In der Saison 2023/24 wird Kent Nagano unter anderem im Maison symphonique in Montréal, im Concertgebouw in Amsterdam, in der Tonhalle in Zürich, in der Philharmonie in Berlin, in der Konzerthalle in Bamberg und im Kulturpalast in Dresden zu hören sein. Darüber hinaus wird er das Orchestre de l'Opera de Lyon dirigieren und eine Neuproduktion von Ligetis Le Grand Macabre von Krzysztof Warlikowski an der Bayerischen Staatsoper in München leiten.
Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Kent Nagano und dem Intendanten der Dresdner Musikfestspiele Jan Vogler wird Wagners „Ring-Tetralogie“ im Rahmen des mehrjährigen Projekts "The Wagner Cycles" der Dresdner Musikfestspiele von 2023 bis 2026 neu erarbeitet – im künstlerischen Kontext seiner Entstehungszeit, auf Basis aktueller Erkenntnisse der Wagner- und Aufführungspraxis-Forschung, eingebunden in ein umfangreiches Rahmenprogramm. Den Auftakt bildete 2023 die Aufführung von „Das Rheingold“ bei den Dresdner Musikfestspielen sowie die Tournee nach Köln, Ravello und Luzern unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano. Mit „Die Walküre“ folgt 2024 das zweite Werk der epochalen Erzählung in Prag, Amsterdam, Köln, Dresden, Hamburg und Luzern.
Die Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem Orchestre symphonique de Montréal von 2006 bis 2020 waren u. a. die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011, die Aufführung der kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, der konzertanten Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bücher sowie Messiaens Saint François d’Assise. Tourneen führten Nagano und das Orchester nach Kanada inklusive der nördlichen Territorien, Japan, Südkorea, Europa (zuletzt 2019), Südamerika und durch die USA. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem Orchestre symphonique de Montréal bei Sony Classical/Analekta gehören 2013 Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher sowie 2015 eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca 2016 Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u. a. sowie 2018 Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. 2019 erschien John Adams’ Common tones in simple time und Harmonielehre bei Decca und 2020 die Lukas-Passion von Penderecki bei BIS sowie die Einspielung von Werken von Alberto Ginastera, Bernstein und Samy Moussa bei Analekta.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin von 2000 bis 2006. Mit dem Orchester führte er u. a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierte bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie im Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal und Lohengrin, inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonien Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms‘ Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten – eine Auszeichnung, die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
Im Oktober 2019 erschien die 4-CD-Box mit Kent Nagano, der Pianistin Mari Kodama und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens, inklusive des Nullten, sowie mit dessen Rondo für Klavier und Orchester WoO 6, dem Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 und den Eroica-Variationen op. 35 bei Berlin Classics.
Mit Labels wie BIS, Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi ergänzen seine Diskografie. Seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Kaija Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurden mit einem Grammy ausgezeichnet.
Anlässlich Kent Naganos 70. Geburtstag erschien im Oktober 2021 eine 3-CD-Box mit Werken von Messiaen bei dem BR Klassik Label. Die Veröffentlichung beinhaltet Live-Mitschnitte von Messiaens Poèmes pour Mi, Chronochromie und La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ von Konzerten mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, die die enge Vertrautheit Naganos mit der Musiksprache Messiaens auf besondere Weise zeigen.
Im September 2021 veröffentlichte Kent Nagano im Berlin Verlag sein zweites Buch, in „10 Lessons of my Life“ erinnert er sich an sehr persönliche Begegnungen seines Lebens, aus denen er nicht nur für seine Karriere Entscheidendes gelernt hat. Darunter finden sich unter anderen die isländische Pop-Künstlerin Björk, Frank Zappa, Leonard Bernstein, Pierre Boulez oder auch der Physik-Nobelpreisträger Donald Glaser. 2015 veröffentlichte Kent Nagano mit “Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadischen Verlag McGill-Queen‘s University Press unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawa ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: Von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra. 2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal und seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University. 2021 ernannte ihn die Hochschule für Musik und Theater Hamburg zum Professor. Seit 2017 ist Kent Nagano „Compagnon“ des „Ordre des arts et des lettres“ von Québec und im Herbst 2023 wurde Kent Nagano der Titel des „Chevalier“ im „Ordre des art et des lettres“ Frankreichs verliehen. Im Februar 2024 wurde Kent Nagano durch den Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
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Foto: Claudia Höhne
Chor
Eberhard Friedrich
Chordirektor
Geburtsort:
Darmstadt, Deutschland
Studium:
Studium bei Helmuth Rilling in Frankfurt am Main
Auszeichnungen:
Unter seiner Leitung wurde der Bayreuther Festspielchor 2014 mit dem International Opera Award als bester Chor des Jahres ausgezeichnet. Der Chor der Staatsoper Unter den Linden wurde unter seiner Leitung 2004 zum Chor des Jahres gekürt und erhielt den Europäischen Kulturpreis (2009). Zudem erhielt Eberhard Friedrich einen Grammy für die Einspielung des „Tannhäuser“ an der Staatsoper Unter den Linden mit Daniel Barenboim (2003)
Bezug zur Staatsoper:
Chordirektor der Hamburgischen Staatsoper seit 2013/14
Stationen:
Chordirektor des Festspielchores der Bayreuther Festspiele (seit 2000), Chordirektor der Staatsoper Unter den Linden (1998 bis 2013), Assistent bei den Bayreuther Festspielen (seit 1993), Chordirektor am Theater der Stadt Koblenz (1986 bis 1991) sowie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (1991 bis 1998)
Zusammenarbeit mit anderen Chören:
MDR-Rundfunkchor, Amsterdam Opera Choir, Internationale Bachakademie Stuttgart, Philharmonischer Chor Prag, Chor des Niederländischen Rundfunks, Rundfunkchor Berlin, Rias Kammerchor, Bayerischer Rundfunkchor, Chöre des Westminster Choir College, u. a.
Foto: Enrico Nawrath
Peter Grimes
Gregory Kunde
Tenor
Geburtsort:
Illinois, USA
Studium:
Chorleitung und Gesang an der Illinois State University
Auszeichnungen:
‘Male Singer of the Year’ bei den International Opera Awards 2016
Wichtige Partien:
Otello (Otello), Radamès (Aida), Calaf (Turandot), Jean de Leyden (Le prophète), Don Carlo (Don Carlos), Samson (Samson et Delila), Don José (Carmen), Andrea Chénier (Andrea Chénier), Renato des Grieux (Manon Lescaut), Don Alvaro (La forza del destino), Peter Grimes (Peter Grimes), Pollione (Norma), Aschenbach (Death in Venice), Cellini (Benvenuto Cellini), Faust (La damnation de Faust), Enée (Les Troyens), Captain Vere (Billy Budd), Poliuto (Poliuto), Roberto Devereux (Roberto Devereux), Alceste (Admète), Faust (Faust), La Juíve (Eléazar), Des Grieux (Manon), Werther (Werther), Raoul (Les Huguenots), Robert (Robert le diable), Tito Vespasiano (La clemenza di Tito), Idomeneo (Idomeneo), Cavaradossi (Tosca), Dick Johnson (La fanciulla del West), Pinkerton (Madama Butterfly), Rodrigo (La donna del lago), Leicester (Elizabetta, Regina d'Inghilterra), Pirro (Ermione), Arnold (Guillaume Tell), Argirio (Tancredi), Antenore (Zelmira), Riccardo/Gustav V (Un ballo in Maschera), Rodolfo (Luisa Miller), Manrico (Il Trovatore), Arrigo (I vespiri Siciliani), Henrí (Les vêpres Siciliennes), Florestan (Fidelio), Canio (Pagliacci), Luigi (Il Tabarro), Bacchus (Ariadne auf Naxos)
Bühnen:
Grand Teatre del Liceu, Teatro Comunale di Bologna, Staatsoper Hamburg, LA Opera, Royal Opera House, Covent Garden, Deutsche Oper Berlin, Opéra Royal de Wallonie-Liège, Metropolitan Opera, Opéra national de Paris, Opéra de Monte-Carlo, Wiener Staatsoper, Teatro Real, Dallas Opera, Semperoper Dresden, Palau de les Arts Reina Sofia, Valencia, Teatro La Fenice, BBC Proms, Cincinnati May Festival, Concertgebouw Amsterdam
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Mario Pontiggia, William Friedkin, Davide Garattini Raimondi, Olivier Py, Willy Decker, Uwe Eric Laufenberg, Hugo De Ana, Keith Warner, Emilio López, Davide Livermore, Franco Zeffirelli, Bepi Morassi, Chiara Muti, Darko Tresnjak, Robert Wilson, Otto Schenk, Alfonso Romero Mora, Edward Berkeley, Andrei Serban, Allex Aguilera, Fabio Cherstich, Nicolas Joël, Amélie Niermeyer, Julia Burbach, Franc Aleu, Susana Gómez, Paco Azorín, Stefano Mazzonis di Pralafera
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Zubin Mehta, Sir Antonio Pappano, Charles Dutoit, Ramón Tebar, Gianandrea Noseda, Massimo Zanetti, Enrique Mazzola, Daniele Callegari, Christopher Franklin, Daniela Musca, Nicola Luisotti, Mark Wigglesworth, Pietro Rizzo, Emmanuel Villaume, Jordi Bernàcer, Daniel Oren, Andrea Battistoni, Francesco Ivan Ciampa, Sesto Quatrini, Donato Renzetti, Mark Elder, Frédéric Chaslin, Marco Armiliato, Miquel Ortega, Bertrand de Billy, Valerio Galli, Sergio Alapont, Adam Fischer, Josep Pons, Jacques Lacombe, Paolo Arrivabeni
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Orford
Jennifer Holloway
Sopran
Herkunft:
USA
Studium:
an der University of Georgia und der Manhattan School of Music
Auszeichnungen:
Outstanding Alumni Award der University of Georgia (2012)
Wichtige Partien:
Salome (Salome), Senta (Der fliegende Holländer), Chrysothemis (Elektra), Sieglinde (Walküre), Grete (Der ferne Klang), Leonore (Fidelio), Ellen Orford (Peter Grimes), Cassandre (Les Troyens), u. a.
Bühnen:
Wiener Staatsoper, Oper Frankfurt, Bayerische Staatsoper, Oper Leipzig, Staatsoper Hamburg, Nationaltheater Mannheim, Teatro Colón, Semperoper Dresden, Teatro Real, Los Angeles Opera, Metropolitan Opera, Washington National Opera, English National Opera, Glyndebourne Festival, Teatro Nacional de São Carlos Lissabon, ABAO Bilbao, Maggio Musicale Fiorentino, Théâtre du Capitole Toulouse, Opéra National de Bordeaux, Théâtre du Châtelet, Opera Theatre of Saint Louis, Bard Music Festival, Atlanta Opera, Canadian Opera Toronto, Santa Fe Opera, New National Theatre Tokyo, The Israeli Opera Tel-Aviv-Yafo u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Willy Decker, Michael Shell, Alberto Fassini, Robert Carsen, Lydia Steier, Damiano Michieletto, Laurent Pelly, Christopher Alden, Graham Vick, Francisco Negrin, Richard Jones, Francesca Zambello, Dmitri Tcherniakov, Stephen Lawless, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Philippe Jordan, Kent Nagano, Jean-Christophe Spinosi, Corrado Rovaris, Omer Meir Wellber, Daniel Oren, John Fiore, Sebastian Weigle, Florian Erdl, Lorin Maazel, Lawrence Foster, Frederic Chaslin, Gustavo Dudamel, Leonard Slatkin, Bertrand de Billy, Kazushi Ono, Vladimir Jurowski, Eun Sun Kim, Sir Richard Armstrong, Jaap van Zweden, Emmanuelle Haïm, Jesus Lopez Cobos, Herve Niquet, u. a.
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Foto: Arielle Doneson
Balstrode
Iain Paterson
Bariton
Geburtsort:
Glasgow, England
Studium:
Royal Scottish Academy of Music and Drama bei Neilson Taylor
Wichtige Partien:
Wotan/Wanderer (Der Ring des Nibelungen), Holländer (Der fliegende Holländer), Kurwenal (Tristan und Isolde), Amfortas (Parsifal), Gunther (Götterdämmerung), Jochanaan (Salome), Orest (Elektra), Förster (Das schlaue Füchslein), Balstrode (Peter Grimes), u. a.
Bühnen:
Opéra de Paris, Staatsoper Berlin, Deutsche Oper Berlin, Wiener Staatsoper, Bavarian State Opera, Royal Opera House Covent Garden London, Lyric Opera Chicago, Houston Grand Opera, Oper Leipzig, Semperoper Dresden, the Dutch National Opera in Amsterdam, the Teatro dell’Opera di Roma, the Théâtre Royal de la Monnaie, Oper Frankfurt, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Lydia Steier, Stefan Herheim, Calixto Bieito, Katharina Wagner, u. a.
Zusammenarbeit mit Regiesseur*innen:
Daniel Barenboim, James Levine, Christian Thielemann, Simone Young, Sir Antonio Pappano, Andris Nelsons, Philippe Jordan, Sir Simon Rattle, Donald Runnicles, Kent Nagano, Christoph von Dohnányi, Vasily Petrenko, Gianandrea Noseda, Edward Gardner, Sir Mark Elder, u. a.
Auntie
Clare Presland
Mezzosopran
Nationalität:
Irisch, Britisch
Studium:
Guildhall School of Music and Drama
Auszeichnungen:
Susan Chilcott Award 2014
Wichtige Partien:
Hermia (Ein Sommernachtstraum), Miss Jessel (The Turn of the Screw), Komponist (Ariadne auf Naxos), Varvara (Katya Kabanova), Carmen, (Carmen), Aksinya, Sonyetka (Lady Macbeth of Mtsensk), Marie, Margret (Wozzeck), Gräfin Susanna (Il segreto di Susanna), Küchenjunge (Rusalka), Page (Salome), Mrs Lovett (Sweeney Todd), u. a.
Bühnen:
Royal Opera House Covent Garden, Gran Teatre del Liceu, Opéra de Lille, Théatre des Champs Elysées, Opéra de Lyon, English National Opera, Irish National Opera, Aldeburgh Festival, Copenhagen Festival, Hyogo Performing Arts Center, Musikfest Bremen, Wigmore Hall, Royal Albert Hall mit BBC Prom, Barbican, Royal Festival Hall u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Deborah Warner, Richard Jones, Calixto Bieito, Dmitri Tcherniakov, Claus Guth, Robert Carsen, Laurent Pelly, Antony McDonald, Carrie Cracknell, Peter Konwitschny, Simon McBurney, Netia Jones, Amy Lane u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Edward Gardner, Mark Wigglesworth, Thomas Adès, Josep Pons, Kazushi Ono, Ryan Wigglesworth, Alexander Soddy, Jérémie Rhorer, Sian Edwards, Gianluca Marciano, Yutaka Sado, u. a.
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First Niece
Na'ama Shulman
Sopran
Herkunft:
Israel
Studium:
Bachelor und Master of Music im Fach Klassischer Gesang an der Jerusalem Academy of Music and Dance
Auszeichnungen:
Dritter Preis bei der International Opera Competition in Jerusalem (2021), erster Preis bei der Charles Schneider Competition (2017), erster Preis bei der Tavor-Fintz Memorial Competition (2016)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg von 2018/19 bis 2019/2020
Wichtige Partien:
Adina (L'elisir d'amore), Gretel (Hänsel und Gretel), Pamina (Die Zauberflöte), Susanna (Le Nozze di Figaro), Zerlina (Don Giovanni), Musetta (La bohème), Clorinda (La Cenerentola), Despina (Così fan tutte), Servilia (La clemena di Tito), Najade (Ariadne auf Naxos), Belinda (Dido and Aeneas), Juliette (Die tote Stadt), Berta (Il Barbiere di Siviglia), Diana (Orpheus in der Unterwelt), Bacchis (La belle Hélène), 2. Niece (Peter Grimes), Lidochka (Moscow, Tscherjomuschki), u. a.
Bühnen:
Staatsoper Hamburg, Theater Magdeburg, Staatstheater Mainz, The Jerusalem Opera, Piccolo Opera Festival Friuli Venezia Giulia, Jerusalem Theatre, Tel Aviv Museum of Art, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Kirill Serebrennikov, Vera Nemirova, Olivia Fuchs, Stephen Lawless, Karen Stone, Igor Pison, Mirella Weingarten, Ulrich Wiggers, Shirit Lee Weiss, Anna Bernreitner, Eva Buchmann, Monica Waitzfelder, Ari Teperberg, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Paolo Carignani, Nathan Brock, Ricardo Minasi, Roland Kluttig, Christoph Gedschold, Pier Giorgio Morandi, Matteo Beltrami, Anna Skryleva, Svetoslav Borisov, Sebastiano Rolli, Pablo Mielgo, Paolo Spadaro, u. a.
Zusammenarbeit mit Orchestern:
Magdeburgische Philharmonie, Ramat Gan Symphony Orchestra, Orquestra Simfònica De Les Illes Balears, Ashdod Symphony Orchestra, Israel NK Orchestra, Concerto Hamburg, u. a.
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Second Niece
Claire Gascoin
Mezzosopran
Geburtsort:
Frankreich
Studium:
Bachelor an Musikhochschule Leipzig, Master an Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien
Auszeichnungen:
Kammeroper Rheinsberg (2015), Brahms Wettbewerb (2014) Clara-
Schumann Wettbewerb (2014), Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Meisterklassen:
Claudia Visca, Krassimira Stoyanova
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper seit der Spielzeit 2022/2023
Wichtige Partien:
Ottone (L’incoronazione di Poppea), Carmen (Carmen), Testo (Il Combattimento di Tancredi e Clorinda), Aschenputtel (Cenerentola), Annina (Romilda e Costanza), u.a.
Bühnen:
Staatstheater Cottbus, Oper Krakau, Opéra de Lyon, Royal Opera House Muscat, Opera de Tenerife, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Michael Sturminger, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Stéphane Fuget, Antonino Fogliani, u.a.
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Foto: Jörn Kipping
Boles
Florian Panzieri
Tenor
Geburtsort:
Paris, Frankreich
Studium:
Geschichte und Politik, University of Warwick
Singing, Guildhall School of Music and Drama in London
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper seit der Spielzeit 2022/2023
Wichtige Partien:
Peter Quint (The Turn of the Screw), Nemorino (L'elisir d'amore), Primo Pastore (Orfeo), Don Ottavio (Don Giovanni), Berthold (Scoring a Century), Erasmus (Silvesternacht), 1. und 3. Vorarbeiter (Lady Macbeth von Mzensk), Un Venditore di Canzonette (Il trittico), u. a.
Bühnen:
Garsington Opera, Reggio Emilia Teatro Valli, The Merry Opera, British Youth Opera, Royal Opera House London, Staatsoper Hamburg, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Paul Curran, John Caird, Keith Warner, Fabio Condemi, Axel Ranisch, Mart Van Berckel, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Negano, Giampaolo Bisanti, Francesco Bossaglia, Ivan Repusic, u. a.
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Foto: Benjamin Reason
Swallow
Joshua Bloom
Bass
Der Bass Joshua Bloom ist Staatsbürger Australiens, der Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritanniens und sang Hauptrollen u. a. an der San Francisco Opera, dem Royal Opera House - Covent Garden, der Wiener Staatsoper, der English National Opera, der Oper Köln, der LA Opera, der Opera Australia, der New Yorker Metropolitan Opera, der Washington National Opera, der Garsington Opera, der Santa Fe Opera, dem Badischen Staatstheater, der Irish National Opera und der New Israeli Opera.
Außerdem stand er mit den Berliner Philharmonikern, den New Yorker Philharmonikern, allen großen Londoner Orchestern, dem Los Angeles Philharmonic, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, der Britten Sinfonia, der Auckland Philharmonia und der Birmingham Contemporary Music Group sowie den Symphonien von Melbourne, Queensland, Adelaide und Westaustralien auf der Konzertbühne.
In der Spielzeit 2021/22 kehrt Bloom als Ratefreund in einer Neuproduktion von Die Vögel und als Wodnik in der gefeierten Inszenierung von Rusalka an die Oper Köln zurück. An die New Israeli Opera kehrt er sowohl als Ramfis als auch als König in Aida zurück. Für die Zukunft ist ein Hausdebüt an der Opera National de Paris als Henry Kissinger in Adams' Nixon in China geplant, in einer neuen Produktion unter der Leitung von Gustavo Dudamel. Bloom wird auch Rambo in The Death of Klinghoffer im Concertgebouw in Amsterdam in einer konzertanten Aufführung unter der Leitung von John Adams spielen. Er wird sein Hausdebüt an der Opera de Lille und in Rouen geben und nach San Francisco zurückkehren, um mit Philharmonia Baroque zu arbeiten.
Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen Aufführungen von The Garden von Richard Ayres, der für ihn geschriebenen Oper für Solobass, Orchester und Elektronik, sowohl in der Uraufführung mit der London Sinfonietta und Asko Schoenberg als auch an der New Days Opera in Ostrava; Tutor in Rossinis Le Comte Ory mit der Garsington Opera für Cal McCrystals neue Produktion; Méphistophélès in Berlioz Le Damnation de Faust mit Edward Gardner beim City of Birmingham Symphony Orchestra; Hunding in Wagners Die Walküre mit Graeme Jenkins in Lissabon; The Ghost of Old Hamlet/Gravedigger in einer neuen Produktion von Brett Deans gefeiertem Hamlet; Faraone in Rossinis virtuosem Mosè in Egitto für die Oper Köln; Schwalbe in Brittens Peter Grimes für das Internationale Enescu-Festival; Bottom in A Midsummer Night's Dream, mit der English National Opera in der kultigen Produktion von Robert Carsen; Titelrolle in Bartok Bluebeard's Castle, in einer neuen Produktion von Enda Walsh; ein Hausdebüt am Royal Opera House in der Weltpremiere von Gerald Barrys Alice's Adventures Underground, gefolgt von Richard Jones' neuer Produktion von La Clemenza di Tito; und Kaspar in Der Freischütz beim International Hyogo Festival of the Performing Arts, Japan.
Joshua ist auf der für einen Grammy nominierten NMC-Aufnahme von Gerald Barrys The Importance of Being Earnest unter der Leitung von Thomas Adès zu hören, sowie auf der Live-Aufnahme von Janáčeks Das schlaue Füchslein durch die New Yorker Philharmoniker unter der Leitung von Alan Gilbert; die HD-Übertragung von Mozarts Don Giovanni durch die Metropolitan Opera unter der Leitung von Fabio Luisi; die Digital Concert Hall-Übertragung von Ligetis Le Grand Macabre durch die Berliner Philharmoniker und die LSO-Live-Aufnahme von Debussys Pelléas et Mélisande, beide unter der Leitung von Sir Simon Rattle.
Joshua wurde in Australien als Sohn von Musikern geboren und studierte Cello und Kontrabass und war Chorsänger an der St Paul's Cathedral in Melbourne. Anschließend studierte er Geschichte an der Universität von Melbourne und schloss mit einem Bachelor of Arts ab.
Sein professionelles Operndebüt gab er in einer OzOpera-Tourneeproduktion von Der Barbier von Sevilla. Danach nahm er am Young Artist Programme der Opera Australia in Sydney und später am Merola- und Adler Fellowship Programm der San Francisco Opera teil.
Foto: OWL Artist Management
Mrs. Sedley
Rosie Aldridge
Mezzosopran
Geburtsort:
Hertfordshire Vereinigtes Königreich
Studium:
Royal College of Music
Wichtige Partien:
Kostenichka (Jenufa), Die Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Baba the Turk (The Rake's Progress), Kabanicha (Katya Kabanova), Mrs Sedley (Peter Grimes), Mad Marget (Wozzeck), Marcellina (Le nozze di Figaro), Annina (Der Rosenkavalier), Gertrude (Hamlet), u. a.
Bühnen:
Wiener Staatsoper, Opèra national de Paris, Canadian Opera Company, Glyndebourne Festival, The Royal Opera House, Staatsoper Stuttgart, Komische Oper Berlin, Teatro Real Madrid, Gran Teatroedel Liceu Barcelona, Opéra national de Lorraine, English National Opera, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Dmitri Tcherniakov, Deborah Warner, Barrie Kosky, Richard Jones, Sir David McVicar, David Alden, Axel Ranisch, Calixto Bieito, Tim Sheader, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Sir Antonio Pappano, Sir Mark Elder, Semyon Bychkov, Alexander Soddy, Ivor Bolton, Nicholas Carter, Cornelius Meister, Placido Domingo, Kirill Petrenko, John Wilson, u. a.
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Reverend Adams
Jürgen Sacher
Tenor
Geburtsort:
Augsburg, Deutschland
Studium:
Kirchenmusik und Musikerziehung am Augsburger Leopold-Mozart Konservatorium, Gesangsstudium bei Leonore Kirschstein
Auszeichnungen:
Stipendiat des Richard Wagner Verbandes, Förderpreis der Hamburgischen Staatsoper, Ernennung zum Hamburger Kammersänger (2017)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1991/92
Wichtige Partien:
Mime (Siegfried), Mime/Loge (Das Rheingold), Herodes (Salome), Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Hauptmann/Andres (Wozzeck), Monostatos/1. Geharnischter (Die Zauberflöte), Maler/Prinz/Marquis/Kammerdiener (Lulu), Dr. Cajus (Falstaff), Tichon (Katja Kabanova), Truffaldino (Die Liebe zu den drei Orangen), Valzacchi (Der Rosenkavalier), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Junger Mann (Moses und Aron), Steuermann (Der fliegende Holländer), Peter Iwanow (Zar und Zimmermann), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Walther von der Vogelweide (Tannhäuser), Goro (Madame Butterfly), Graf Elemer (Arabella), Raoul de St. Brioche (Die lustige Witwe), Novagerio (Palestrina), Orontes (Flavius Bertaridus), Asasello (Der Meister und Margarita), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Graf von Kent (Lear), Reverend Adams (Peter Grimes), L´Aumonier (Dialogues des Carmélites), Aegisth (Elektra), Fedotik (Tri Sestri), Sylvester von Schaumburg (Mathis der Maler), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Staatsoper Unter den Linden, La Monnaie, Gran Teatre del Liceu, Königliche Oper von Kopenhagen, Teatro alla Scala, Salzburger Festspiele, Theater an der Wien, Budapester Staatsoper, Theatro Municipal de São Paulo, Wagner Festival Budapest, Theater Dortmund, Staatstheater Braunschweig, Staatsoper Budapest, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Harry Kupfer, Willy Decker, Claus Guth, Mario Martone, Achim Freyer, Géza M. Tóth, Livia Sabag, Roger Vontobel, Stefan Herheim, Karoline Gruber, Vincent Boussard, Jochen Biganzoli, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Adam Fischer, Bertrand de Billy, Claudio Abbado, Kent Nagano, Semyon Bychkov, Horst Stein, Christian Thielemann, Ingo Metzmacher, Michael Boder, Kirill Petrenko, Simone Young, Daniel Barenboim, u. a.
Foto: Martina Cyman
Ned Keene
Nicholas Mogg
Bariton
Geburtsort:
Manchester, United Kingdom
Studium:
Internationales Opernstudio, Staatsoper Hamburg; Nationales Opernstudio, London; Royal Academy of Music, London; Clare College, Universität Cambridge
Meisterklassen:
bei Sir Simon Keenlyside, Christian Gerhaher, Malcolm Martineau, Brigitte Fassbaender, Gerald Finley, Sir Thomas Allen
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2022/23
War Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg 2019/20 bis 2021/22
Preise:
Royal Over-Seas League Singers' Section; Richard Lewis/Jean Shanks Award
Wichtige Partien:
Don Giovanni (Don Giovanni), Guglielmo (Così fan tutte), Ned Keene (Peter Grimes), Aeneas (Dido and Aeneas), Dandini (La Cenerentola), Steward (Flight), Herr Peachum (Die Dreigroschenoper), Melisso (Alcina), Jupiter (Orphée aux Enfers), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Glyndebourne Festival Opera, Wigmore Hall, Philharmonie de Paris, Het Concertgebouw, Festival Aix, Elbphilharmonie, Theater Lübeck
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Keith Warner, Herbert Fritsch, Tim Albery, Orpha Phelan, Richard Jones
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Robin Ticciati, Sir John Eliot Gardiner, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Yoel Gamzou, Francesco Ivan Ciampa, Alan Gilbert, Kent Nagano
Foto: linden.shots
Hobson
Liam James Karai
Bass-Bariton
Geburtsort:
Hongkong, China
Studium:
MMUS & PGDip - Royal Northern College of Music, Unterricht bei Quentin Hayes
BSC - Universität von Leicester
Meisterklassen:
Olga Peretyatko (2022 Hamburg)
Piotr Beczała (2022 Salzburger Festspiele)
John Tomlinson (2022 RNCM)
Ann Murray (2022 RNCM)
Graham Vick (2021 RNCM)
Christopher Purves (2021 RNCM)
Auszeichnungen:
Sir John Tomlinson-Stipendium (RNCM)
Andrew-Lloyd-Webber-Stipendium (RNCM)
"Frederic Cox"-Preis (RNCM)
RNCM Silbermedaille
Joaninha Trust Preis Wettbewerb
Pomerance-Preis (Universität von Leicester)
St. Cecilia Opernpreis (Leicester Festival für Musik und dramatische Kunst)
Gewinner des Opera solo Award (Leicester Festival für Musik und dramatische Kunst)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2022/23
Wichtige Partien:
Figaro (Le nozze di Figaro), Leporello/Don Giovanni (Don Giovanni), Guglielmo (Così fan tutte), Alidoro (Cenerentola), Escamillo (Carmen), Colline (La bohème)
Bühnen:
Salzburger Festspiele, Staatsoper Hamburg, English National Opera, Opera Holland Park, RNCM
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Christof Loy, Angelina Nikonova, Victoria Newlyn, Sam Brown, Stuart Barker, Jonathan Cocker
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Negano, Franz Welser-Möst, Peter Whelan, Adrian Kelly, Peter Robinson, Nicholas Kok, Paul Jenkins
Mehr Informationen über Liam James Karai.
Foto: Jörn Kipping
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede
Chor
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.
Foto: Niklas Marc Heinecke