Dmitri Schostakowitsch | Lady Macbeth von Mzensk
So 12.05.2024, 18.00 - 21.15 Uhr
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Sehr stark setzt er sich zudem als Künstlerischer Leiter des Wagner Projektes „The Wagner Cycles“ der Dresdner Musikfestspiele mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln und sowie als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln sowie seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal sowie seit 2023 des Philharmonischen Staatsorchester.
Den Auftakt der Saison 2023/2024 in Hamburg bilden vier Konzerte mit der Philharmonischen Akademie in der Laeiszhalle, mit dem Philharmonischen Staatsorchester auf dem Rathausmarkt Open Air und in der Elbphilharmonie. Im September und Oktober folgt eine Reihe von Opernproduktionen an der Staatsoper mit der Uraufführung von Mussorgskis Boris Godunow in einer Inszenierung von Frank Castorf und der Premiere von Strauss' Salome in einer Inszenierung von Dmitri Tcherniakov sowie Aufführungen von Sciarrinos Venere e Adone und Brittens Peter Grimes. Darüber hinaus wird Nagano wie in jeder Saison Sinfoniekonzerte mit dem Philharmonischen Staatsorchester in der Elbphilharmonie dirigieren, darunter die Neujahrsaufführung.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten in Hamburg waren u. a. Opernproduktionen wie Les Troyens, Lulu, Lessons in Love and Violence und die Uraufführung Stilles Meer sowie Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca (bei EuroArts auf DVD erschienen, Februar 2022) die „Philharmonische Akademie“ in St. Michaelis, Open-Air-Konzerte auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung von Pascal Dusapins Werk Waves für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Orchestre de l’Opéra national in Paris, dem Chicago sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest, dem Finnish Radio Symphony Orchestra und den Wiener Symphonikern. Ein besonderes Projekt war die Bernstein-Oper A quiet place an der Pariser Oper. Weitere Opernproduktionen waren u. a. Dusapins Il viaggio, dante bei dem Festival d‘Aix-en-Provence, Hindemiths Cardillac und Henzes Die Bassariden und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Alice in Wonderland von Unsuk Chin, Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
In der Saison 2023/24 wird Kent Nagano unter anderem im Maison symphonique in Montréal, im Concertgebouw in Amsterdam, in der Tonhalle in Zürich, in der Philharmonie in Berlin, in der Konzerthalle in Bamberg und im Kulturpalast in Dresden zu hören sein. Darüber hinaus wird er das Orchestre de l'Opera de Lyon dirigieren und eine Neuproduktion von Ligetis Le Grand Macabre von Krzysztof Warlikowski an der Bayerischen Staatsoper in München leiten.
Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Kent Nagano und dem Intendanten der Dresdner Musikfestspiele Jan Vogler wird Wagners „Ring-Tetralogie“ im Rahmen des mehrjährigen Projekts "The Wagner Cycles" der Dresdner Musikfestspiele von 2023 bis 2026 neu erarbeitet – im künstlerischen Kontext seiner Entstehungszeit, auf Basis aktueller Erkenntnisse der Wagner- und Aufführungspraxis-Forschung, eingebunden in ein umfangreiches Rahmenprogramm. Den Auftakt bildete 2023 die Aufführung von „Das Rheingold“ bei den Dresdner Musikfestspielen sowie die Tournee nach Köln, Ravello und Luzern unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano. Mit „Die Walküre“ folgt 2024 das zweite Werk der epochalen Erzählung in Prag, Amsterdam, Köln, Dresden, Hamburg und Luzern.
Die Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem Orchestre symphonique de Montréal von 2006 bis 2020 waren u. a. die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011, die Aufführung der kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, der konzertanten Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bücher sowie Messiaens Saint François d’Assise. Tourneen führten Nagano und das Orchester nach Kanada inklusive der nördlichen Territorien, Japan, Südkorea, Europa (zuletzt 2019), Südamerika und durch die USA. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem Orchestre symphonique de Montréal bei Sony Classical/Analekta gehören 2013 Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher sowie 2015 eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca 2016 Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u. a. sowie 2018 Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. 2019 erschien John Adams’ Common tones in simple time und Harmonielehre bei Decca und 2020 die Lukas-Passion von Penderecki bei BIS sowie die Einspielung von Werken von Alberto Ginastera, Bernstein und Samy Moussa bei Analekta.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin von 2000 bis 2006. Mit dem Orchester führte er u. a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierte bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie im Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal und Lohengrin, inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonien Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms‘ Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten – eine Auszeichnung, die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
Im Oktober 2019 erschien die 4-CD-Box mit Kent Nagano, der Pianistin Mari Kodama und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens, inklusive des Nullten, sowie mit dessen Rondo für Klavier und Orchester WoO 6, dem Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 und den Eroica-Variationen op. 35 bei Berlin Classics.
Mit Labels wie BIS, Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi ergänzen seine Diskografie. Seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Kaija Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurden mit einem Grammy ausgezeichnet.
Anlässlich Kent Naganos 70. Geburtstag erschien im Oktober 2021 eine 3-CD-Box mit Werken von Messiaen bei dem BR Klassik Label. Die Veröffentlichung beinhaltet Live-Mitschnitte von Messiaens Poèmes pour Mi, Chronochromie und La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ von Konzerten mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, die die enge Vertrautheit Naganos mit der Musiksprache Messiaens auf besondere Weise zeigen.
Im September 2021 veröffentlichte Kent Nagano im Berlin Verlag sein zweites Buch, in „10 Lessons of my Life“ erinnert er sich an sehr persönliche Begegnungen seines Lebens, aus denen er nicht nur für seine Karriere Entscheidendes gelernt hat. Darunter finden sich unter anderen die isländische Pop-Künstlerin Björk, Frank Zappa, Leonard Bernstein, Pierre Boulez oder auch der Physik-Nobelpreisträger Donald Glaser. 2015 veröffentlichte Kent Nagano mit “Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadischen Verlag McGill-Queen‘s University Press unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawa ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: Von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra. 2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal und seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University. 2021 ernannte ihn die Hochschule für Musik und Theater Hamburg zum Professor. Seit 2017 ist Kent Nagano „Compagnon“ des „Ordre des arts et des lettres“ von Québec und im Herbst 2023 wurde Kent Nagano der Titel des „Chevalier“ im „Ordre des art et des lettres“ Frankreichs verliehen. Im Februar 2024 wurde Kent Nagano durch den Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Mehr Informationen über Kent Nagano.
Foto: Claudia Höhne
Boris Timofejewitsch Ismailow
Alexander Roslavets
Bass
Geburtsort:
Brest, Weißrussland
Studium:
Rimsky-Korsakov Staatskonservatorium in St. Petersburg bei Professor Nikolai Okhotnikov (2009-2014), Young Artist Programme des Bolschoi-Theater in Moskau (2014-2016)
Meisterklassen:
bei Elena Obraztsova, Edda Moser, Dmitry Vdovin, Evgeny Nesterenko, Irina Bogacheva, Lubov Orfenova, Neil Shicoff, Bernd Weikl, Carol Vaness, John Fisher
Auszeichnungen:
Dritter Preis des ersten Internationalen Musikwettbewerbs in Harbin (2018), dritter Preis und Lied Preis des Internationalen Queen Sonja Musikwettbewerbs (2017), zweiter Preis des zweiten Internationalen Gesangswettbewerb von Portofino (2017), „Special Prize“ des Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs (2017), "Grand Prix" und Publikumspreis des zweiten Internationalen Gesangswettbewerbs „Eva Marton“ in Budapest (2016), zweiter Preis im Internationalen Operngesangswettbewerb „Galina Vishnevskaya“ (2016), Preisträger der Stiftung des Präsidenten von Weißrussland zur Förderung talentierter Jugend (2016), erster Preis im Operngesangswettbewerb "Sankt Petersburg" (2015), „Special Prize“ des ersten Internationalen Weihnachtsgesangs-Wettbewerbs in Minsk (2014), "Grand Prix" des nationalen russischen Gesangswettbewerbs in St. Petersburg (2014)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 2016/17
Wichtige Partien:
Malyuta Skuratov (Die Zarenbraut), Mephistopheles (Faust), König Dodon (Der goldene Hahn), Colline (La Bohème), Bartolo (Le Nozze de Figaro), Commenadatore, Masetto (Don Giovanni), Brander (La Damnation de Faust), Il Conte di Monterone (Rigoletto), 5.Jude (Salome), Lodovico (Otello), Il Sagrestano und Cesare Angelotti (Tosca), Raimondo Bidebent (Lucia di Lammermoor), Peter Quince (A Midsummer Night’s Dream), Lo zio Bonzo (Madama Butterfly), Don Basilio (Il Barbiere di Siviglia), Fafner (Das Rheingold), Fafner (Siegfried), Sarastro (Die Zauberflöte), King René (Iolanta), Banco (Macbeth), Prince Gremin (Eugen Onegin), Daland (Der Fliegende Holländer), Vodnik (Rusalka), Dulcamara (L’Elisir d’Amore), Ali Baba (Ali Baba), u. a.
Bühnen:
Mikhailovsky Theater, Bolschoi Theater, Tschaikowsky-Konzertsaal in Moskau, Bolschoi Theater in Weißrussland, St. Petersburger Philharmonie benannt nach Schostakowitsch, Ungarische Staatsoper, Hamburgische Staatsoper, Teatro alla Scala, Metropolitan Opera, Glyndebourne Festival, Berliner Philharmoniker, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Rimas Tuminas, Calixto Bieito, Tito Capobianco, Paul Curran, Stanislav Gaudasinsky, Peter Stein, Alexey Stepaniuk, Achim Freyer, Liliana Cavani, Mariusz Trelinski, Melly Still, Jan Bosse, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Adam Fischer, Robin Ticciati, Henrik Nanasi, Vladimir Jurowski, Ainars Rubikis, Daniele Rustioni, Tugan Sokhiev, Fabio Mastrangelo, Anton Grishanin, Michal Klauza, Gregor Bühl, Kent Nagano, Paolo Carignani, Renato Palumbo, Pier Giorgio Morandi, Yves Abel, Stefano Ranzani, Carlo Rizzari, Christof Prick, Nathan Brock, Sergei Stadler, Yuri Simonov, Michail Jurowski, Vladimir Fedoseyev, Alexander Anisimov, u. a.
Foto: Martin Paulsson
Sinowij Borissowitsch Ismailow
Vincent Wolfsteiner
Tenor
Geburtsort:
München, Deutschland
Studium:
Jura, Tonmeisterstudium in England
Auszeichnungen:
Gewinner Liederkranz Wettbewerb New York City (2003), Preisträger National Teacher Association Award, New England (2002)
Wichtige Partien:
Graf Zedlau (Wiener Blut), Max (Freischütz), Erik (Fliegender Holländer), Hans (Die verkaufte Braut), Des Grieux (Manon Lescaut), Raffaele (Stiffelio), Luigi (Tabarro), Erik (Der fliegende Holländer), Siegfried (Siegfried), Siegfried (Götterdämmerung), Tambourmajor (Wozzek), Lohengrin (Lohengrin), Offizier (Diktator), Peter Grimes (Peter Grimes), Filka (Aus einem Totenhaus), Maurizio (Adriana Lecouvreur), Siegmund (Walküre), Tristan (Tristan und Isolde), Herodes (Salome), u. a.
Bühnen:
Staatstheater Nürnberg, Oper Frankfurt, Staatsoper Berlin, Anhaltisches Staatstheater Dessau, Staatsoper Hannover, Theater Freiburg, Staatstheater Darmstadt, Oldenburgisches Staatstheater, Komische Oper Berlin, Grantite State Opera in New Hampshire, Taiwan National Opera, Volkstheater Rostock, Bayreuther Festspiele, Bolschoi Theater Moskau, Wiener Staatsoper, Staatstheater Karlsruhe, Bayerische Staatsoper München, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Steffen Piontek, Sabine Hartmannshenn, Calixto Bieito, Sebastian Baumgarten, Matthias Oldag, Johannes Felsenstein, Barrie Kosky, Monique Wagemakers, Frank Hilbrich, Gabriele Rech, Georg Schmiedleitner, Claus Guth, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Victor DeRenzi, David Effron, Niklas Willèn, Cornelius Meister, Karen Kamansek, Pier Giorgio Morandi, Christian Mandeal, Marcus Bosch, Christian Thielemann, Tugan Sokhiev, Alexander Soddy, Sebastian Weigle, Daniel Barenboim, Thomas Guggeis, Myung Whung Chung, u. a.
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Foto: Ludwig Olah
Katerina Ismailova
Kristine Opolais
Sopran
Herkunft:
Lettland
Studium:
Gesang an der Lettischen Musikakademie und bei Margreet Honig in Amsterdam
Auszeichnungen:
Preisträgerin des Paul Sakss Singers’ Award (2004), Gewinnerin des Lettischen Theaterpreises als beste Opernkünstlerin und des Lettischen Kulturstiftungspreises (2005), Gewinnerin des Großen Lettischen Musikpreises (2006 und 2007), u. a.
Wichtige Partien:
Mimì (La Bohème), Floria Tosca (Tosca), Manon Lescaut (Manon Lescaut), Rusalka (Rusalka), Cio-Cio San (Madama Butterfly), Tatjana (Eugen Onegin), Amelia (Simon Boccanegra), Margherita (Mefistofele), Jenufa (Jenufa), Suor Angelica (Suor Angelica), Magda (La Rondine), u. a.
Bühnen:
Metropolitan Opera, Wiener Staatsoper, Deutsche Oper Berlin, Bayerische Staatsoper, Opernhaus Zürich, Teatro alla Scala, Royal Opera House Covent Garden, Festspielhaus Baden-Baden, Salzburger Festspiele, BBC Proms, Tanglewood Festival, Musikverein Wien, Royal Opera House Muscat, Royal Concertgebouw, Carnegie Hall, Lettische Nationaloper, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Mary Zimmerman, Philipp Himmelmann, Richard Eyre, Roland Schwab, Hans Neuenfels, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Daniel Barenboim, Antonio Pappano, Daniel Harding, Louis Langrée, Andris Nelsons, Marco Armiliato, Marc Minkowski, Fabio Luisi, Kirill Petrenko, Nicola Luisotti, Semyon Bychkov, Alain Altinoglu, Kazushi Ono, Sir Simon Rattle, u. a.
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Foto: Polina Viljun
Sergej / Kutscher
Pavel Černoch
Tenor
Geburtsort:
Brno, Tschechien
Studium:
Janáček Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Brno sowie Gesangsausbildung bei Paolo de Napoli
Meisterklassen:
in Italien
Wichtige Partien:
Števa and Laca (Jenůfa), Gabriele Adorno (Simon Boccanegra), Don Carlos (Don Carlos),
Amleto (Faccio), Rodolfo (La Bohème), Pinkerton (Madama Butterfly), Cavaradossi (Tosca), Jason (Médée), Faust (Faust), Faust (La Damnation de Faust), Don José (Carmen), Lenski (Eugen Onegin), Vaudémont (Iolante), Lykow (Die Zarenbraut), Boris (Katja Kabanova), Albert Gregor (Vec Makropulos), Prinz (Rusalka), Jenik (Die verkaufte Braut), Jason (Medée), Sergej (Lady Macbeth von Mzensk), u. a.
Bühnen:
San Carlo, Teatro alla Scala, Bayerische Staatsoper, Theater an der Wien, Staatsoper Unter den Linden, Deutsche Oper Berlin, Oper Stuttgart, Oper Köln, Opernhaus Zürich,
Semperoper Dresden, La Monnaie, Opéra national Paris, Opéra de Lyon, The National
Theatre Opera in Prague, Teatro Real Madrid, Bolschoi Theater Moskau, Oper Amsterdam,
Bregenzer Festspiele, Glyndebourne Festival, Metropolitan Opera New York, Salzburger
Festspiele, Royal Opera House Covent Garden, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Dmitri Tcherniakov, Calixto Bieito, Philipp Stoelzl, Barrie Kosky, David McVicar, Simon Stone, Peter Konwitschny, Krzysztof Warlikowski, Willy Decker, Robert Carsen, Richard Jones, Barbara Frey, Katie Mitchell, Olivier Tambosi, Stephen Langridge, Damiano Michieletto, Arpad Schilling, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Daniel Barenboim, Kirill Petrenko, Philippe Jordan, Ingo Metzmacher, Sir Simon Rattle,
Simone Young, Daniele Gatti, Andris Nelsons, John Eliot Gardiner, Charles Dutoit, Gennady
Rozhdestvensky, Vassily Sinaisky, Edward Gardner, Jiří Bělohlávek, Tomáš Hanus, Jakub
Hrůša, u. a.
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Foto: Lenka Hatasova
Aksinja / Zwangsarbeiterin
Clare Presland
Mezzosopran
Nationalität:
Irisch, Britisch
Studium:
Guildhall School of Music and Drama
Auszeichnungen:
Susan Chilcott Award 2014
Wichtige Partien:
Hermia (Ein Sommernachtstraum), Miss Jessel (The Turn of the Screw), Komponist (Ariadne auf Naxos), Varvara (Katya Kabanova), Carmen, (Carmen), Aksinya, Sonyetka (Lady Macbeth of Mtsensk), Marie, Margret (Wozzeck), Gräfin Susanna (Il segreto di Susanna), Küchenjunge (Rusalka), Page (Salome), Mrs Lovett (Sweeney Todd), u. a.
Bühnen:
Royal Opera House Covent Garden, Gran Teatre del Liceu, Opéra de Lille, Théatre des Champs Elysées, Opéra de Lyon, English National Opera, Irish National Opera, Aldeburgh Festival, Copenhagen Festival, Hyogo Performing Arts Center, Musikfest Bremen, Wigmore Hall, Royal Albert Hall mit BBC Prom, Barbican, Royal Festival Hall u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Deborah Warner, Richard Jones, Calixto Bieito, Dmitri Tcherniakov, Claus Guth, Robert Carsen, Laurent Pelly, Antony McDonald, Carrie Cracknell, Peter Konwitschny, Simon McBurney, Netia Jones, Amy Lane u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Edward Gardner, Mark Wigglesworth, Thomas Adès, Josep Pons, Kazushi Ono, Ryan Wigglesworth, Alexander Soddy, Jérémie Rhorer, Sian Edwards, Gianluca Marciano, Yutaka Sado, u. a.
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Der Schäbige
Andrew Dickinson
Tenor
Geburtsort:
Liverpool, Großbritannien
Studium:
Studium an der Royal Academy Opera School (Abschluss 2011)
Auszeichnungen:
Maureen Lehane-Gesangswettbewerb in der Wigmore Hall (2014), Wettbewerb des britischen Wagner-Verbandes (2015)
Wichtige Partien:
Truffaldino (L'amour des trois oranges), Tamino (Die Zauberflöte), Max (Der Freischütz), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Andrès/Cochenille/Frantz/Pitichinaccio (Les Contes d'Hoffmann), Novice (Billy Budd), Hexe (Hänsel und Gretel), Beppe (I Pagliacci), Tom Rakewell (The Rakes Progress), Jonas (Le Prophete), White Minister (Le Grand Macabre), Quint (Turn of the Screw), Male Chorus (The Rape of Lucretia), Flute (A Midsummer Night’s Dream), Kaufmann (Jakob Lenz), u. a.
Bühnen:
Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin von 2016-2022, Zusammenarbeit mit Elbphilharmonie Hamburg, Ensemble Resonanz, Danish National Opera, Brooklyn Academy of Arts New York, Hyogo Performing Arts Center Japan, Teatro dell’Opera di Roma, Mozarteum Salzburg, Podium Festspiele, Bregenzer Festspiele, Glyndebourne Festival, Royal Festival Hall London, Stephansdom Wien, Liszt Academy Budapest, Berliner Dom, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Ivo Van Hove, David McVicar, Olivier Py, David Poutney, Graham Vick, Deborah Warner, Doug Fitch, Fiona Shaw, Frederic Wake-Walker, David Alden, u. a
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Donald Runnicles, Robin Ticciati, James Conlon, Alan Gilbert, Enrique Mazzola, Vladimir Jurowski, u. a.
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Verwalter / Wächter
Liam James Karai
Bass-Bariton
Geburtsort:
Hongkong, China
Studium:
MMUS & PGDip - Royal Northern College of Music, Unterricht bei Quentin Hayes
BSC - Universität von Leicester
Meisterklassen:
Olga Peretyatko (2022 Hamburg)
Piotr Beczała (2022 Salzburger Festspiele)
John Tomlinson (2022 RNCM)
Ann Murray (2022 RNCM)
Graham Vick (2021 RNCM)
Christopher Purves (2021 RNCM)
Auszeichnungen:
Sir John Tomlinson-Stipendium (RNCM)
Andrew-Lloyd-Webber-Stipendium (RNCM)
"Frederic Cox"-Preis (RNCM)
RNCM Silbermedaille
Joaninha Trust Preis Wettbewerb
Pomerance-Preis (Universität von Leicester)
St. Cecilia Opernpreis (Leicester Festival für Musik und dramatische Kunst)
Gewinner des Opera solo Award (Leicester Festival für Musik und dramatische Kunst)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2022/23
Wichtige Partien:
Figaro (Le nozze di Figaro), Leporello/Don Giovanni (Don Giovanni), Guglielmo (Così fan tutte), Alidoro (Cenerentola), Escamillo (Carmen), Colline (La bohème)
Bühnen:
Salzburger Festspiele, Staatsoper Hamburg, English National Opera, Opera Holland Park, RNCM
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Christof Loy, Angelina Nikonova, Victoria Newlyn, Sam Brown, Stuart Barker, Jonathan Cocker
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Negano, Franz Welser-Möst, Peter Whelan, Adrian Kelly, Peter Robinson, Nicholas Kok, Paul Jenkins
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Foto: Jörn Kipping
Hausknecht / Sergeant
Hubert Kowalczyk
Bass
Geburtsort:
Radom, Polen
Studium:
Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Martin Bruns und Prof. Dr. Michail Lanskoi; Istituto Superiore di Studi Musicali „Pietro Mascagni“ in Livorno bei Prof. Graziano Polidori; Young Talents Development Programme — Opera Academy in Warschau
Meisterklassen:
Lioba Braun, Helmut Deutsch, Brigitte Fassbaender, Tomasz Konieczny, Bogdan Makal, Olga Pasiecznik, Eytan Pessen, Rudolf Piernay, Matthias Rexroth, Harald Stamm, u.a.
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit
2021/22; Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg von 2019/20 bis 2020/21
Wichtige Partien:
Bartolo (Le nozze di Figaro), Collatinus (The Rape of Lucretia), Colline (La Bohème), Crespel (Les Contes d’Hoffmann), Haly (L‘italiana in Algeri), Nourabad (Les Pêcheurs de perles), Oroveso (Norma), Pistola (Falstaff), Sarastro (Die Zauberflöte), Zuniga (Carmen), u.a.
Bühnen:
Staatsoper Unter den Linden, Opernhaus Zürich, Bregenzer Festspiele, Deutsche Oper Berlin, Teatr Wielki — Opera Narodowa, Opera Rara Festival in Krakau, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Calixto Bieito, David Bösch, Frank Castorf, Petra Deidda, Brigitte Fassbaender, Herbert Fritsch, Alexander Riemenschneider, Dmitri Tcherniakov, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Matteo Beltrami, Bertrand de Billy, Giampaolo Bisanti, Jonathan Brandani, Daniele Callegari, Paolo Carignani, Nicholas Carter, Vladimir Conta, Axel Kober, Volker Krafft, Carlo Montanaro, Pier Giorgio Morandi, Kent Nagano, Ivan Repušić, Sébastien Rouland, Robin Ticciati, Keri-Lynn Wilson, Lidiya Yankovskaya, u.a.
Mehr Informationen über Hubert Kowalczyk.
Foto: Martina Cyman
1. und 3. Vorarbeiter
Florian Panzieri
Tenor
Geburtsort:
Paris, Frankreich
Studium:
Geschichte und Politik, University of Warwick
Singing, Guildhall School of Music and Drama in London
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper seit der Spielzeit 2022/2023
Wichtige Partien:
Peter Quint (The Turn of the Screw), Nemorino (L'elisir d'amore), Primo Pastore (Orfeo), Don Ottavio (Don Giovanni), Berthold (Scoring a Century), Erasmus (Silvesternacht), 1. und 3. Vorarbeiter (Lady Macbeth von Mzensk), Un Venditore di Canzonette (Il trittico), u. a.
Bühnen:
Garsington Opera, Reggio Emilia Teatro Valli, The Merry Opera, British Youth Opera, Royal Opera House London, Staatsoper Hamburg, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Paul Curran, John Caird, Keith Warner, Fabio Condemi, Axel Ranisch, Mart Van Berckel, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Negano, Giampaolo Bisanti, Francesco Bossaglia, Ivan Repusic, u. a.
Mehr Informationen über Florian Panzieri.
Foto: Benjamin Reason
2. Vorarbeiter, Lehrer
Nicholas Mogg
Bariton
Geburtsort:
Manchester, United Kingdom
Studium:
Internationales Opernstudio, Staatsoper Hamburg; Nationales Opernstudio, London; Royal Academy of Music, London; Clare College, Universität Cambridge
Meisterklassen:
bei Sir Simon Keenlyside, Christian Gerhaher, Malcolm Martineau, Brigitte Fassbaender, Gerald Finley, Sir Thomas Allen
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2022/23
War Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg 2019/20 bis 2021/22
Preise:
Royal Over-Seas League Singers' Section; Richard Lewis/Jean Shanks Award
Wichtige Partien:
Don Giovanni (Don Giovanni), Guglielmo (Così fan tutte), Ned Keene (Peter Grimes), Aeneas (Dido and Aeneas), Dandini (La Cenerentola), Steward (Flight), Herr Peachum (Die Dreigroschenoper), Melisso (Alcina), Jupiter (Orphée aux Enfers), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Glyndebourne Festival Opera, Wigmore Hall, Philharmonie de Paris, Het Concertgebouw, Festival Aix, Elbphilharmonie, Theater Lübeck
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Keith Warner, Herbert Fritsch, Tim Albery, Orpha Phelan, Richard Jones
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Robin Ticciati, Sir John Eliot Gardiner, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Yoel Gamzou, Francesco Ivan Ciampa, Alan Gilbert, Kent Nagano
Foto: linden.shots
Mühlenarbeiter
Grzegorz Pelutis
Bassbariton
Geburtsort:
Słupsk, Polen
Studium:
Bachelor und Master an der Kunstakademie in Szczecin, beide mit Auszeichnung abgeschlossen, Gesangsklasse von Janusz Lewandowski (2016-2021)
Meisterklassen:
Opernakademie Nachwuchsförderungsprogramm des Teatr Wielki - Polnische Nationaloper in Warschau (seit 2021)
Konstante Betreuung durch: Izabela Kłosińska, Olga Pasiecznik, Eytan Pessen, Matthias Rexroth, Michał Biel, Katelan Tran Terrell;
Gast-Meisterkurse bei: Edith Wiens, Ewa Podleś, Mariusz Kwiecień, Maciej Pikulski, Hedwig Fassbender, Tobias Truniger, Adrian Kelly, Vesselina Kassarova, Fausto Nardi, Małgorzata Walewska
Auszeichnungen:
3. Preis und Juan-Pons-Preis beim I. Internationalen Juan-Pons-Gesangswettbewerb - Palma de Mallorca, Spanien, Juni 2022
2. Preisträgerin beim 1. Internationalen Schweizer Musikwettbewerb - online, Juli 2021
2. Preisträgerin und Sonderpreisträgerin des Direktors des K. Namysłowski Symphonieorchesters in Zamość beim 7. Nationalen Krystyna Jamroz Gesangswettbewerb - Kielce/Busko-Zdrój, Polen, Februar 2022
3. Preisträgerin beim 7. Nationalen Gesangswettbewerb in Drezdenko, Polen, November 2021
3. Preisträgerin in der Kategorie "Opernsänger" beim Wettbewerb "Prague Romansiada", Prag 2017
Einziger polnischer Teilnehmer bei Plácido Domingos Operalia 2022
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2023/24
Wichtige Partien:
Chorąży "Fähnrich" (Hrabina - "Die Gräfin"), Dudziarz (Halka), The Mayor "Burmistrz" (Szarlatan, czyli wskrzeszanie zmarłych - "Scharlatan, oder die Auferstehung der Toten"), Escamillo (Carmen), Archiereios (König Roger), u.a.
Bühnen:
Teatr Wielki - Polnische Nationaloper, Schlossoper in Stettin, Polnische Philharmonie "Sinfonia Baltica" nach Wojciech Kilar in Słupsk, Gorzów Philharmonie, Tadeusz Baird Philharmonie in Zielona Góra, Stanisław Moniuszko Philharmonie in Koszalin, Karol Szymanowski Philharmonie in Krakau, verschiedene Konzerte in ganz Europa, z. B. Berlin, Kaliningrad, Prag, Magdeburg, Warschau, Varna
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Mariusz Treliński, Barbara Wiśniewska, Rafał Matusz, Jitka Stokalska, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Jerzy Wołosiuk, Małgorzata Bornowska, Tadeusz Kozłowski, Michał Klauza, Agnieszka Franków-Żelazny, Stefan Plewniak, u. a.
Foto: Jörn Kipping
Pope
Tigran Martirossian
Bass
Geburtsort:
Jeriwan, Armenien
Studium:
Musikstudium am Gnessin-Institut in Moskau mit Prof. Artur Eizen und Prof. Pavel Lisitsian
Auszeichnungen:
Preisträger in neun internationalen Gesangswettbewerben, u.a. zweiter Preis beim Neue Stimmen Wettbewerb in Gütersloh (1997), zweiter Preis beim 2. Internationalen Gesangswettbewerb in Shizuoka (2000), erster Preis beim Ondina Otta Wettbewerb in Marburg (1999)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 2005/06
Wichtige Partien:
Ramfis (Aida), König René (Jolanthe), Salieri (Mozart und Salieri), Fiesco (Simon Boccanegra), Dulcamara (L’Elisir d’Amore), Figaro (Le Nozze di Figaro), Sulpice (La Fille du Régiment), Colline (La Bohème), Basilio (Il Barbiere di Siviglia), Selim (Il Turco in Italia), Banco (Macbeth), Pagano (I Lombardi alla prima Crociata), Daland (Der fliegende Holländer), Dossifei (Chowanschtschina), Fasolt (Das Rheingold), Rodolfo (La Sonnambula), Raimondo (Lucia di Lammermoor) Don Magnifico (La Cenerentola), Philippe II (Don Carlos), Méphistophélès (Faust), Fürst Galizky (Fürst Igor), Ein Eremit (Der Freischütz), Doktor (Wozzeck), Oroveso (Norma) , Pimen (Boris Godunov) u. a.
Bühnen:
Neue Oper Moskau, Bolschoi-Theater, Metropolitan Opera, Teatro alla Scala, Opéra National de Paris, Teatro Real in Madrid, Bayerische Staatsoper, Wiener Staatsoper, Maggio Musicale Fiorentino, Salzburger Festspiele, Theater an der Wien, Bregenzer Festspiele, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Royal Opera House Covent Garden, Opéra Bastille, St. Galler Festspiele, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Achim Freyer, Yona Kim, Jochen Biganzoli, David Alden, Andreas Homoki, Vincent Boussard, Stefan Herheim, Florentine Klepper, Francesca Zambella, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Sir Colin Davis, Zubin Mehta, James Levine, Mstislav Rostropovich, Carlo Rizzi, Simone Young, Plácido Domingo, Kent Nagano, Sylvain Cambreling, Valery Gergiev, Michel Plasson, Jukka-Pekka Saraste, Michael Tilson-Thomas, Daniel Oren, Mark Wigglesworth, Philippe Jordan, Daniele Callegari, Riccardo Frizza, u. a.
Mehr Informationen über Tigran Martirossian.
Polizeichef
Karl Huml
Bass
Geburtsort:
Melbourne, Australien
Studium:
Gesangsausbildung im Fach Oper am Victorian College of the Arts bei Rosamund Illing und Ruth Falcon
Auszeichnungen:
Herold-Sonnenarie, 1995
Wichtige Partien:
Philipp II (Don Carlo), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Don Quichotte, Daland (Der fliegende Holländer), Basilio (Der Barbier von Sevilla), Frère Laurent (Gounods Romeo et Juliette), Ramphis (Aida), Collin (La Bohème), Sarastro (Die Zauberflöte), Ferrando (Troubadour), Timur (Turandot), Padre Guardiano (La Forza del Destino), Eremit (Der Freischütz), Tod (Uhlmann's Kaiser von Atlantis)
Bühnen:
Salzburger Festspiele, Teatro Massimo Palermo, Maggio Musicale Firenze, Teatro San Carlo in Neapel, Oper Köln, Teatro Bellini Catania, Opera Australia, Wiener Festwochen, Volksoper Wien, Stadttheater Klagenfurt, Theater Hagen, Bremer Theater, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Barrie Kosky, Elijah Moshinsky, Pier Luigi Pizzi, Stefan Herheim, Marco Gandini, Alessandro Talevi, Günther Krämer, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Daniele Gatti, Simone Young, Gabrielle Ferro, Omer Meir Welber, Richard Hickocks, Juras Valcuha, Gianluigi Gelmetti, Stefan Soltesz, u.a.
Foto: Garrie Davislim
Polizist
Grzegorz Pelutis
Bassbariton
Geburtsort:
Słupsk, Polen
Studium:
Bachelor und Master an der Kunstakademie in Szczecin, beide mit Auszeichnung abgeschlossen, Gesangsklasse von Janusz Lewandowski (2016-2021)
Meisterklassen:
Opernakademie Nachwuchsförderungsprogramm des Teatr Wielki - Polnische Nationaloper in Warschau (seit 2021)
Konstante Betreuung durch: Izabela Kłosińska, Olga Pasiecznik, Eytan Pessen, Matthias Rexroth, Michał Biel, Katelan Tran Terrell;
Gast-Meisterkurse bei: Edith Wiens, Ewa Podleś, Mariusz Kwiecień, Maciej Pikulski, Hedwig Fassbender, Tobias Truniger, Adrian Kelly, Vesselina Kassarova, Fausto Nardi, Małgorzata Walewska
Auszeichnungen:
3. Preis und Juan-Pons-Preis beim I. Internationalen Juan-Pons-Gesangswettbewerb - Palma de Mallorca, Spanien, Juni 2022
2. Preisträgerin beim 1. Internationalen Schweizer Musikwettbewerb - online, Juli 2021
2. Preisträgerin und Sonderpreisträgerin des Direktors des K. Namysłowski Symphonieorchesters in Zamość beim 7. Nationalen Krystyna Jamroz Gesangswettbewerb - Kielce/Busko-Zdrój, Polen, Februar 2022
3. Preisträgerin beim 7. Nationalen Gesangswettbewerb in Drezdenko, Polen, November 2021
3. Preisträgerin in der Kategorie "Opernsänger" beim Wettbewerb "Prague Romansiada", Prag 2017
Einziger polnischer Teilnehmer bei Plácido Domingos Operalia 2022
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2023/24
Wichtige Partien:
Chorąży "Fähnrich" (Hrabina - "Die Gräfin"), Dudziarz (Halka), The Mayor "Burmistrz" (Szarlatan, czyli wskrzeszanie zmarłych - "Scharlatan, oder die Auferstehung der Toten"), Escamillo (Carmen), Archiereios (König Roger), u.a.
Bühnen:
Teatr Wielki - Polnische Nationaloper, Schlossoper in Stettin, Polnische Philharmonie "Sinfonia Baltica" nach Wojciech Kilar in Słupsk, Gorzów Philharmonie, Tadeusz Baird Philharmonie in Zielona Góra, Stanisław Moniuszko Philharmonie in Koszalin, Karol Szymanowski Philharmonie in Krakau, verschiedene Konzerte in ganz Europa, z. B. Berlin, Kaliningrad, Prag, Magdeburg, Warschau, Varna
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Mariusz Treliński, Barbara Wiśniewska, Rafał Matusz, Jitka Stokalska, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Jerzy Wołosiuk, Małgorzata Bornowska, Tadeusz Kozłowski, Michał Klauza, Agnieszka Franków-Żelazny, Stefan Plewniak, u. a.
Foto: Jörn Kipping
Betrunkener Gast
Chorsolist
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.
Foto: Niklas Marc Heinecke
Sonjetka
Ida Aldrian
Mezzosopran
Geburtsort:
Bruck an der Mur, Österreich
Studium:
An der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Leopold Spitzer und Karlheinz Hanser; Studien für Musikdramatische Darstellung, Lied und Oratorium bei KS Marjana Lipovšek mit Auszeichnung; Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg (2012/13-2013/14)
Meisterklassen:
Bei Ann Murray, Bernarda Fink, Reri Grist, Peter Kooij, Andrew Watts, Thomas Hampson, Wicus Slabbert, Alan Titus, Brigitte Fassbaender, u. a.
Auszeichnungen:
Dr.-Wilhelm-Oberdörffer-Preis der Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper (2014), Preisträgerin der Jury-Wertung beim internationalen Gesangswettbewerb „Stella Maris“ (2014)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2019/20
Wichtige Partien:
Wellgunde (Das Rheingold und Götterdämmerung), Siegrune und Rossweiße (Die Walküre), Blumenmädchen und Stimme aus der Höhe (Parsifal ), 2. Magd (Daphne), Feodor (Boris Godunow), Maddalena (Rigoletto), Hänsel (Hänsel und Gretel), Isabella (L’Italiana in Algeri), Adalgisa (Norma), Idamante (Idomeneo), Dritte Dame (Die Zauberflöte), Rosina (Il Barbiere di Siviglia), Penelope (Il Ritorno d´Ulisse in Patria), Mercedes (Carmen), Tisbe (La Cenerentola), Laura (Luisa Miller), Flora und Annina (La Traviata), Cherubino (Le Nozze di Figaro), Dorabella (Così fan tutte), Meg Page (Falstaff), Dryade (Ariadne auf Naxos), Orlofski (Die Fledermaus) u. a.
Bühnen:
Elbphilharmonie, Concertgebouw Amsterdam, Kölner Philharmonie, Wiener Konzerthaus, Musikverein Wien, Staatstheater Nürnberg, Grafenegg Festival, Laeiszhalle Hamburg, Barocktage Melk, Styriarte, Internationales Brucknerfest Linz, Staatsoper Unter den Linden, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Andreas Homoki, Georg Schmiedleitner, Laura Scozzi, Mariame Clément, Verena Stoiber, Peter Konwitschny, Stéphane Braunschweig, David Bösch, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Simone Young, Kent Nagano, Martin Haselböck, Marcus Bosch, Yutaka Sado, Pablo Heras-Casado, Christopher Moulds, Cornelius Meister, Fabio Luisi, Andrés Orozco-Estrada, Simon Gaudenz u. a.
Mehr Informationen über Ida Aldrian.
Foto: Christoph Ziegler
Alter Zwangsarbeiter
Ayk Martirossian
Bass
Der in Armenien geborene Ayk Martirossian studierte von 1991 bis 1996 an der Gnessin Academy of Music in Moskau. Seine internationale Karriere begann 1996, als er beim Francisco Viñas-Gesangswettbewerb den zweiten Preis gewann. Außerdem erhielt er dort einen Sonderpreis, der Auftritte am Gran Teatre del Liceu einschloss. Später wurde er erster Preisträger des Elena Obraztsova-Wettbewerbs.
Im Anschluss an sein Studium ging Ayk Martirossian ans Bolschoi Theater. Er blieb dort bis 2004 Solist des Moskauer Ensembles. 1998 wurde er zudem Mitglied der Wiener Staatsoper. Der Bass gastierte unter anderem an der Bayerischen Staatsoper München, dem Teatro La Fenice di Venezia, der Israeli Opera, der San Francisco Opera, dem Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, und der Oper Tokio. Sein Opernrepertoire umfasst Rollen wie Basilio (»Il Barbiere di Siviglia«), Gremin (»Eugen Onegin«), Colline (»La Bohème«), Zaccaria (»Nabucco«), Ferrando (»Il Trovatore«), Fiesco (»Simon Boccanegra«), Il Grande Inquisitore (»Don Carlo«), Sparafucile (»Rigoletto«) und Timur (»Turandot«). An der Wiener Staatsoper interpretierte er unter anderem die Titelrolle in »Boris Godunow« und Ramfis in »Aida«. Auch die konzertante Tätigkeit des Bassisten ist umfangreich: So interpretierte er Partien in einer konzertanten Aufführung von »Rusalka« mit dem Münchner Rundfunkorchester, in Beethovens Sinfonie Nr. 9 mit dem Orchester des Bolschoi Theaters, in Rossinis »Stabat Mater« mit dem Russischen Nationalorchester, in Verdis Requiem mit dem London Philharmonic Orchestra und Teiresias in Strawinskis »Oedipus Rex« mit dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks sowie dem San Francisco Symphony Orchestra. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Ayk Martirossian mit namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta, Seiji Ozawa, Michael Tilson Thomas, Fabio Luisi und Asher Fisch zusammen und trat mit renommierten Orchestern wie dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem London Philharmonia Orchestra und dem San Francisco Symphony Orchestra auf. Auch an CD- und DVD-Aufnahmen wirkte der Bass mit, unter anderem als Gremin in »Eugen Onegin« mit dem Orchester des Bolschoi Theaters unter Mark Elmer, in Schostakowitschs Sinfonie Nr. 13 mit dem Russischen Nationalorchester sowie in Mozarts Requiem mit dem Orchester der Neuen Oper Moskau. An der Hamburgischen Staatsoper debütiert Ayk Martirossian in der Spielzeit 2012/2013 als Bartolo in »Le Nozze di Figaro«.
Chor
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.
Foto: Niklas Marc Heinecke
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede