Richard Wagner | Der fliegende Holländer
So 13.11.2022, 16.00 - 18.30 Uhr
Inszenierung
Michael Thalheimer
Regie
1965 bei Frankfurt am Main geboren. Studierte ab 1985 Schauspiel in Bern und war an verschiedenen Stadttheatern im deutschsprachigen Raum als Schauspieler engagiert, bevor er 1997 am Theater Chemnitz seine erste Arbeit als Regisseur zeigte, „Der Architekt und der Kaiser von Assyrien“ von Fernando Arrabal.
Es folgten Inszenierungen u.a. am Theater Freiburg, dem Theater Basel, dem Schauspiel Leipzig, dem Staatsschauspiel Dresden und seit 2000 auch regelmäßig am Hamburger Thalia Theater (u.a. Molnárs „Liliom“; Schnitzlers „Liebelei“; Schillers „Kabale und Liebe“; Büchners „Woyzeck“; Wedekinds „Lulu“; Gerhart Hauptmanns „Rose Bernd“; Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“; Shakespeares „Hamlet“; Schnitzlers „Reigen“), am Deutschen Theater Berlin – von 2005 bis 2008 als leitender Regisseur und Mitglied der Künstlerischen Leitung – (u.a. Lessings „Emilia Galotti“; Tschechows „Drei Schwestern“; Hauptmanns „Einsame Menschen“/“Die Weber“ / „Die Ratten“; Goethes „Faust“ (Teil I und II); Jon Fosses „Schlaf“; „Die Orestie“ von Aischylos; Ibsens „Die Wildente“; Hebbels „Die Nibelungen“; „Unschuld“ von Dea Loher; Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“; Schillers „Die Jungfrau von Orleans“), am Schauspiel Frankfurt („Ödipus/Antigone“ von Sophokles; „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller; Euripides’ „Medea“; „Kleiner Mann – was nun?“ von Hans Fallada; Henrik Ibsens „Nora“), am Staatstheater Stuttgart (Tschechows „Der Kirschgarten“), am Théâtre des Amandiers in Nanterre, Paris (Koltès „Der Kampf des Negers und der Hunde“), an der Schaubühne Berlin („Die Macht der Finsternis“ von Leo Tolstoi; „Tartuffe“ von Molière), am Residenztheater München (Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“).
Michael Thalheimers Inszenierungen erhielten zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Innovationspreis des Fernsehsenders 3sat sowie den Berliner Friedrich-Luft-Preis und die Moskauer „Goldene Maske“. Viele seiner Produktionen wurden zum Berliner Theatertreffen, zuletzt „Medea“ 2013, und zu internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen und dem Festival Iberoamericano de Teatro in Bogotá eingeladen. Für seine Inszenierungen von Lessings „Emilia Galotti“ und Hauptmanns „Die Weber“ (beide Deutsches Theater Berlin) erhielt er den Nestroypreis, zuletzt 2013 für Hugo von Hofmannsthals „Elektra“ (Burgtheater).
2005 debütierte Thalheimer als Opernregisseur mit Leoš Janáceks „Katja Kabanova“ an der Berliner Staatsoper, weitere Opernarbeiten waren „Rigoletto“ an der Basler Oper, „Die Entführung aus dem Serail“ an der Berliner Staatsoper und zuletzt 2012 „La Forza del Destino“ an der Vlaamse Opera in Antwerpen. Mit „Les Troyens“ inszeniert Michael Thalheimer das erste Mal an der Staatsoper Hamburg.
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Sehr stark setzt er sich zudem als Künstlerischer Leiter der Wagner Lesarten mit Concerto Köln und dem Dresdner Festspielorchester sowie als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln sowie seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal.
In gewohnter Tradition begann die Saison 2022/23 in Hamburg für Kent Nagano mit zwei Open-Air-Konzerten auf dem Rathausmarkt. Der Oktober an der Staatsoper Hamburg hält für Nagano eine Neuproduktion von Wagners Der fliegende Holländer in einer Inszenierung von Michael Thalheimer bereit. Es folgen Wiederaufnahmen von Beethovens Fidelio, Wagners Tannhäuser, Strauss‘ Elektra und Offenbachs Les contes d’Hoffmann sowie im Januar 2023 die Premiere der Neuproduktion von Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk in einer Inszenierung von Angelina Nikonova und im Mai 2023 die Premiere der Neuproduktion von Salvatore Sciarrinos Venere e Adone in einer Inszenierung von Georges Delnon. Mit dem Philharmonischen Staatsorchester wird er 2023 das Internationale Musikfest Hamburg mit "On a Clear Day" des US-amerikanischen Dirigenten Sean Shepherd und Beethovens Symphonie Nr. 8 eröffnen. Weiterhin dirigiert er während der Saison Konzerte in der Elbphilharmonie mit Werken von u. a. Brahms, Haydn und Mahler sowie erneut Jörg Widmanns Oratorium ARCHE, das 2017 im Rahmen des Eröffnungsfestivals der Hamburger Elbphilharmonie uraufgeführt wurde, mit dem Kinder- und Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper, den Alsterspatzen, der Audi Jugendchorakademie sowie renommierten SolistInnen.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten in Hamburg waren u. a. Opernproduktionen wie Les Troyens, Lulu, Lessons in Love and Violence und die Uraufführung Stilles Meer sowie Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca (bei EuroArts auf DVD erschienen, Februar 2022) die „Philharmonische Akademie“ in St. Michaelis, Open-Air-Konzerten auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung von Pascal Dusapins Werk Waves für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u. a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Orchestre de l’Opéra national in Paris, dem Chicago sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest, dem Finnish Radio Symphony Orchestra und den Wiener Symphonikern. Besondere Projekte waren die Produktionen von Wagners Das Rheingold mit Concerto Köln und der Bernstein-Oper A quiet place in der Pariser Oper.
Weitere Opernproduktionen waren u. a. Dusapins Il viaggio, dante bei dem Festival d‘Aix-en-Provence, Hindemiths Cardillac und Henzes Die Bassariden und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Alice in Wonderland von Unsuk Chin, Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
Für Gastspiele ist Kent Nagano 2022/23 u. a. am Teatro Massimo in Palermo, der Tonhalle in Zürich, dem Wiener Musikverein, der Philharmonie in Paris und der Isarphilharmonie in München zu Gast. Zudem wird Kent Nagano das Deutsche Symphonie-Orchester in Berlin und das Orchestre symphonique de Montréal dirigieren.
Die Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem Orchestre symphonique de Montréal von 2006 bis 2020 waren u. a. die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011, die Aufführung der kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, der konzertanten Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bücher sowie Messiaens Saint François d’Assise. Tourneen führten Nagano und das Orchester nach Kanada inklusive der nördlichen Territorien, Japan, Südkorea, Europa (zuletzt 2019), Südamerika und durch die USA. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem Orchestre symphonique de Montréal bei Sony Classical/Analekta gehören 2013 Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher sowie 2015 eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca 2016 Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u. a. sowie 2018 Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. 2019 erschien John Adams’ Common tones in simple time und Harmonielehre bei Decca und 2020 die Lukas-Passion von Penderecki bei BIS sowie die Einspielung von Werken von Alberto Ginastera, Bernstein und Samy Moussa bei Analekta.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin von 2000 bis 2006. Mit dem Orchester führte er u. a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierte bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie im Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal und Lohengrin, inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonien Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms‘ Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten – eine Auszeichnung, die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
Im Oktober 2019 erschien die 4-CD-Box mit Kent Nagano, der Pianistin Mari Kodama und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens, inklusive des Nullten, sowie mit dessen Rondo für Klavier und Orchester WoO 6, dem Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 und den Eroica-Variationen op. 35 bei Berlin Classics.
Mit Labels wie BIS, Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi ergänzen seine Diskografie. Seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de
Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Kaija Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurden mit einem Grammy ausgezeichnet.
Anlässlich Kent Naganos 70. Geburtstag erschien im Oktober 2021 eine 3-CD-Box mit Werken von Messiaen bei dem BR Klassik Label. Die Veröffentlichung beinhaltet Live-Mitschnitte von Messiaens Poèmes pour Mi, Chronochromie und La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ von Konzerten mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, die die enge Vertrautheit Naganos mit der Musiksprache Messiaens auf besondere Weise zeigen.
Im September 2021 veröffentlichte Kent Nagano im Berlin Verlag sein zweites Buch, in „10 Lessons of my Life“ erinnert er sich an sehr persönliche Begegnungen seines Lebens, aus denen er nicht nur für seine Karriere Entscheidendes gelernt hat. Darunter finden sich unter anderen die isländische Pop-Künstlerin Björk, Frank Zappa, Leonard Bernstein, Pierre Boulez oder auch der Physik-Nobelpreisträger Donald Glaser. 2015 veröffentlichte Kent Nagano mit “Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadischen Verlag McGill-Queen‘s University Press unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawa ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: Von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra. 2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal und seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University. 2021 ernannte ihn die Hochschule für Musik und Theater Hamburg zum Professor.
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Foto: Claudia Höhne
Bühne
Olaf Altmann
Bühnenbild
Olaf Altmann begann seine Theaterlaufbahn als Bühnentechniker am Stadttheater Karl-Marx-Stadt. An diesem Theater entwarf er 1990 auch sein erstes Bühnenbild für eine Inszenierung von Hasko Weber. Nach Arbeiten an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin wurde er 1993 fester Bühnenbildner in Chemnitz, wo er dann erstmals mit dem Regisseur Michael Thalheimer zusammenarbeitete, dessen ständiger Bühnenbildner er seitdem ist. Auch als Theaterregisseur hat sich Olaf Altmann mittlerweile hervorgetan und inszenierte an den Theatern in Kassel, Dresden und Köln. 2002 wurde er für den Nestroy-Theaterpreis nominiert. 2008 wurde Olaf Altmann für sein Bühnenbild in „Die Ratten“ am Deutschen Theater Berlin von der Zeitschrift Theater heute mit der Auszeichnung Bühnenbild des Jahres gewürdigt. Ferner erhielt er hierfür den Faust-Theaterpreis 2008.
Kostüme
Michaela Barth
Kostümbild
Michaela Barth, geboren in München, aufgewachsen in Algerien, Saudi-Arabien und im Bergischen Land, machte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Damenschneiderin und zog schliesslich für ihr Studium an der Universität der Künste nach Berlin, wo sie seither lebt. In Berlin betreute sie über viele Jahre Produktionen des Obdachlosentheaters Ratten 07 sowie des Gefangenentheaters aufBruch in der Justizvollzugsanstalt Tegel. Seit 2000 arbeitet sie regelmässig mit Michael Thalheimer zusammen u. a. für Verdis „Macbeth“ an der Vlaamse Opera in Antwerpen und zuletzt bei dessen Inszenierung von Hofmannsthals „Elektra“ am Dramaten Theater in Stockholm. 2007 kreierte sie bei den Bayreuther Festspielen das Kostümbild für Katharina Wagners Inszenierung „Die Meistersinger von Nürnberg“. Darüber hinaus entwarf sie u.a. Kostüme für die Regisseur:innen David Hermann, Andrea Moses, Christof Loy, Hans Neuenfels, Armin Petras, Enrico Lübbe, Martin Nimz, Holk Freytag, Karoline Gruber, Johannes Schütz und Andres Veiel. Für „Il mondo della luna“ arbeitete sie erstmals mit Tomo Sugao zusammen. Mit Michael Thalheimer arbeitet sie für „Der fliegende Holländer“ an der Hamburgischen Staatsoper und für „Parsifal“ am Grand Théâtre de Genève zusammen.
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Licht
Stefan Bolliger
Licht
Geburtsort:
Zürich, Schweiz
Bühnen:
Bayerische Staatsoper, Theater an der Wien, Salzburger Festspiele, Deutsche Oper Berlin, Theater Basel, Vlaamse Opera Antwerpen, Hamburgische Staatsoper, Semperoper Dresden, u. a.
Stationen:
Leitung Berleuchtung und Lichtgestaltung Schauspielhaus Stuttgart (2006 – 2010), Stellvertretender Leiter der Beleuchtung Hamburger Thalia Theater (1997 – 2006)
Zusammenarbeit:
Andreas Kriegburg
Dramaturgie
Ralf Waldschmidt
Dramaturgie
Geburtsort:
Hanau am Main, Deutschland
Studium:
Studium der Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main; mit Arbeit zu Richard Wagners „Parsifal“ zum Dr. phil. promoviert (1987)
Bezug zur Staatsoper:
Leitender Dramaturg der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2021/22
Stationen:
Intendant des Theaters Osnabrück (2011–2021), Operndirektor am Theater Augsburg (2007–2011), Chefdramaturg und Stellvertreter des Generalintendanten am Bremer Theater, Dramaturg an der Berliner Staatsoper Unter den Linden (1999–2003), Engagements als Leitender Schauspieldramaturg und Mitglied der Künstlerischen Leitung am Staatstheater Darmstadt und am Freiburger Theater, Dramaturg am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Nationaltheater Mannheim (1987–1992), Regie- und Dramaturgieassistent am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken und an der Oper Frankfurt
Zusammenarbeit:
Ruth Berghaus, Jürgen Flimm, Nicolas Brieger, Bruno Klimek, Harry Kupfer, Urs Troller, Rosamund Gilmore, Urs Schaub, Peter Mussbach, Percy Adlon, Alexander May, Barrie Kosky, Yona Kim, Reinhild Hoffmann und Dirigenten wie Friedemann Layer, Marc Albrecht, Michael Gielen, Daniel Barenboim, Philippe Jordan, Lawrence Renes, Stefan Klingele, Sebastian Weigle, Dirk Kaftan, Andreas Hotz, Daniel Inbal, u. a.
Chor
Eberhard Friedrich
Chordirektor
Geburtsort:
Darmstadt, Deutschland
Studium:
Studium bei Helmuth Rilling in Frankfurt am Main
Auszeichnungen:
Unter seiner Leitung wurde der Bayreuther Festspielchor 2014 mit dem International Opera Award als bester Chor des Jahres ausgezeichnet. Der Chor der Staatsoper Unter den Linden wurde unter seiner Leitung 2004 zum Chor des Jahres gekürt und erhielt den Europäischen Kulturpreis (2009). Zudem erhielt Eberhard Friedrich einen Grammy für die Einspielung des „Tannhäuser“ an der Staatsoper Unter den Linden mit Daniel Barenboim (2003)
Bezug zur Staatsoper:
Chordirektor der Hamburgischen Staatsoper seit 2013/14
Stationen:
Chordirektor des Festspielchores der Bayreuther Festspiele (seit 2000), Chordirektor der Staatsoper Unter den Linden (1998 bis 2013), Assistent bei den Bayreuther Festspielen (seit 1993), Chordirektor am Theater der Stadt Koblenz (1986 bis 1991) sowie am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (1991 bis 1998)
Zusammenarbeit mit anderen Chören:
MDR-Rundfunkchor, Amsterdam Opera Choir, Internationale Bachakademie Stuttgart, Philharmonischer Chor Prag, Chor des Niederländischen Rundfunks, Rundfunkchor Berlin, Rias Kammerchor, Bayerischer Rundfunkchor, Chöre des Westminster Choir College, u. a.
Foto: Enrico Nawrath
Daland
Kwangchul Youn
Bass
Geburtsort:
Cheongju, Südkorea
Wichtige Partien:
Gurnemanz (Parsifal), Daland (Der fliegende Holländer), Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg), Sarastro (Die Zauberflöte), Jacopo Fiesco (Simon Boccanegra), Hunding (Die Walküre), Conte des Grieux (Manon), Ramfis (Aida), u. a.
Bühnen:
Wiener Staatsoper, Opéra de Paris, Berliner Staatsoper, Bayreuther Festspiele, Salzburger Festspiele, Osterfestspiele Salzburg, Metropolitan Opera New York, Tongyeong Festival, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Harry Kupfer, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Daniel Barenboim, René Jacobs, Bertrand de Billy, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, u. a.
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Foto: Kwangchul Youn
Senta
Jennifer Holloway
Sopran
Herkunft:
USA
Studium:
an der University of Georgia und der Manhattan School of Music
Auszeichnungen:
Outstanding Alumni Award der University of Georgia (2012)
Wichtige Partien:
Salome (Salome), Senta (Der fliegende Holländer), Chrysothemis (Elektra), Sieglinde (Walküre), Grete (Der ferne Klang), Leonore (Fidelio), Ellen Orford (Peter Grimes), Cassandre (Les Troyens), u. a.
Bühnen:
Wiener Staatsoper, Oper Frankfurt, Bayerische Staatsoper, Oper Leipzig, Staatsoper Hamburg, Nationaltheater Mannheim, Teatro Colón, Semperoper Dresden, Teatro Real, Los Angeles Opera, Metropolitan Opera, Washington National Opera, English National Opera, Glyndebourne Festival, Teatro Nacional de São Carlos Lissabon, ABAO Bilbao, Maggio Musicale Fiorentino, Théâtre du Capitole Toulouse, Opéra National de Bordeaux, Théâtre du Châtelet, Opera Theatre of Saint Louis, Bard Music Festival, Atlanta Opera, Canadian Opera Toronto, Santa Fe Opera, New National Theatre Tokyo, The Israeli Opera Tel-Aviv-Yafo u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Willy Decker, Michael Shell, Alberto Fassini, Robert Carsen, Lydia Steier, Damiano Michieletto, Laurent Pelly, Christopher Alden, Graham Vick, Francisco Negrin, Richard Jones, Francesca Zambello, Dmitri Tcherniakov, Stephen Lawless, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Philippe Jordan, Kent Nagano, Jean-Christophe Spinosi, Corrado Rovaris, Omer Meir Wellber, Daniel Oren, John Fiore, Sebastian Weigle, Florian Erdl, Lorin Maazel, Lawrence Foster, Frederic Chaslin, Gustavo Dudamel, Leonard Slatkin, Bertrand de Billy, Kazushi Ono, Vladimir Jurowski, Eun Sun Kim, Sir Richard Armstrong, Jaap van Zweden, Emmanuelle Haïm, Jesus Lopez Cobos, Herve Niquet, u. a.
Mehr Informationen über Jennifer Holloway.
Foto: Arielle Doneson
Erik
Benjamin Bruns
Tenor
Geburtsort:
Hannover, Deutschland
Studium:
Hochschule für Musik und Theater in Hamburg
Auszeichnungen:
Preisträger des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2002), 2. Preis des Bundeswettbewerbs Gesang (2002), Kurt-Hübner-Preis des Theaters Bremen (2008), Nachwuchsförderpreis des Schleswig-Holstein Musik Festival (2009)
Wichtige Partien:
Belmonte (Die Entführung aus dem Serial), Tamino (Die Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Tito (La Clemenza di Tito), Max (Der Freischütz), Alwa (Lulu), Loge (Das Rheingold), Erik (Der fliegende Holländer), Lohengrin (Lohengrin), Bacchus (Ariadne auf Naxos), Narraboth (Salome), Matteo (Arabella)
Bühnen:
Wiener Staatsoper, Staatsoper Unter den Linden, Teatro Real Madrid, Bayreuther Festspiele, Oper Köln, Sächsische Staatsoper Dresden, Bayrische Staatsoper, Opernhaus Zürich, Teatro Municipal de Santiago, Deutsche Oper Berlin, Teatro Colón, Opéra national du Rhin, Staatstheater am Gärtnerplatz, Théâtre des Champs-Elysées, Deutsche Oper am Rhein, Osterfestspiele Salzburg, Gran Teatre del Liceu, Nationaltheater Mannheim, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Robert Wilson, Hellmuth Matiasek, Rosamund Gilmore, Jan Philipp Gloger, Barrie Kosky, Andrea Moses, Christof Loy, Katharina Thoma, David McVicar, Philipp Himmelmann, Mariame Clément, Michael Sturminger, Josef Ernst Köpplinger, Roland Schwab, Adrian Noble, La Fura dels Baus, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Christian Thielemann, Kirill Petrenko, Sir Simon Rattle, Simone Young, Gerd Albrecht, Christoph Eschenbach, Karen Kamensek, Adam Fischer, Nikolaus Harnoncourt, Yannick Nezét-Séguin, Franz Welser-Möst, Ivor Bolton, Marc Minkowski, Daniel Harding, Laurence Équilbey, Pablo Heras-Casado, Cornelius Meister, Masaaki Suzuki, Andrés Orozco-Estrada, Manfred Honneck, Alain Altinoglu, Andris Nelsons, Julia Jones, u. a.
Zusammenarbeit mit Orchestern:
Berliner Philharmoniker, Gewandhausorchester Leipzig, Sächsische Staatskapelle Dresden, Wiener Philharmoniker, MDR-Sinfonieorchester, Boston Symphony Orchestra, Bayerisches Staatsorchester, Tonhalle-Orchester Zürich, NDR Radiophilharmonie Hannover, Akademie für Alte Musik Berlin, Kammerorchester Basel, Münchner Philharmoniker, Orchester der Accademia di Santa Cecilia, hr-Sinfonieorchester, Bach Collegium Japan, u. a.
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Foto: Sara Schöngen
Mary
Katja Pieweck
Sopran
Geburtsort:
Hannover, Deutschland
Studium:
Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Prof. Ks. Judith Beckmann
Auszeichnungen:
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis der Körber-Stiftung (2007), Kulturpreis der Berenberg-Bank Hamburg (2000), Erster Preis des Internationalen Robert-Stolz-Gesangswettbewerbs in Hamburg (2000), Masefield-Stipendium der Alfred-Toepfer-Stiftung
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1999/2000, Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg (1997/98 bis 1998/99)
Wichtige Partien:
Adalgisa (Norma), Mercédès (Carmen), Hexe (Königskinder), Smeton (Anna Bolena), Alisa (Lucia di Lammermoor), Marquise de Berkenfield (La fille du régiment), Sélysette (Ariane et Barbe-Bleue), Arsamene (Xerxes), Sancta Susanna (Klementia), Gertrud/Sandmännchen (Hänsel und Gretel), Frau des Dorfrichters (Jenufa), Valencienne (Die lustige Witwe), Witwe Browe (Zar und Zimmermann), Lola (Cavalleria Rusticana), Damigella Pallade (L’Incoronazione di Poppea), Dorabella (Così fan tutte), Marcellina (Le Nozze di Figaro), Erste Dame (Die Zauberflöte), Donna Elvira (Don Giovanni), Schenkwirtin (Boris Godunov), Mutter (Les Contes d’Hoffmann), Mère Marie (Dialogues des Carmélites), Ciesca (Gianni Schicchi), Suzuki (Madama Butterfly), Frugola (Il Tabarro), Goneril (Lear), Berta/Rosina (Il Barbiere di Siviglia), Marchese Melibea (Il Viaggio a Reims), Ariadne (Ariadne), Adelaide (Arabella), Annina (Der Rosenkavalier), Aufseherin/1. Magd (Elektra), Curra/Preziosilla (La Forza del Destino), Annina (La Traviata), Meg Page/Alice Ford (Falstaff), Giovanna/Maddalena (Rigoletto), Fenena (Nabucco), Emilia (Otello), Fricka (Das Rheingold), Siegrune/Sieglinde (Die Walküre), Magdalena (Die Meistersinger von Nürnberg), Brangäne (Tristan und Isolde), Ortrud (Lohengrin), Adriano (Rienzi), Eglantine (Euryanthe), Ericlea (Il Ritorno d’Ulisse in Patria), Larina (Eugen Onegin), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Semperoper, Staatsoper Unter den Linden, Staatstheater Mainz, Bayerische Staatsoper, Oper Leipzig, Internationale Herrenchiemsee Festspiele, Staatsoper Hannover, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Peter Konwitschny, Karoline Gruber, Claus Guth, Willy Decker, Achim Freyer, Roger Vontobel, Stefan Herheim, Michael Thalheimer, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Simone Young, Sir Simon Rattle, Peter Schneider, Ingo Metzmacher, Gerd Albrecht, Sebastian Weigle, Rolf Beck, Krzysztof Penderecki, u. a.
Foto: Ida Aldrian
Der Steuermann Dalands
Peter Hoare
Tenor
Geburtsort:
Bradford (Yorkshire), Großbritannien
Studium:
Schlagzeug an der Huddersfield School of Music; London Goldsmiths
Wichtige Partien:
Mortimer (Lessons in Love and Violence), Sapkin (From the House of the Dead), Faust (The Damnation of Faust), Hauptmann (Wozzeck), Laca (Jenufa), Tichon/Boris (Katja Kabanova), Desportes (Die Soldaten), Scharikow (Das Herz eines Hundes), Larry King (Anna Nicole), Kapitän Vere (Billy Budd), Fatty (Der Aufstieg und Fall von Mahagonny), Dr. Caius (Falstaff), Sinowy (Lady Macbeth von Mzensk), Herodes (Salome), u. a.
Bühnen:
Royal Opera House Covent Garden, Metropolitan Opera, Teatro alla Scala, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Staatsoper Hamburg, Opernhaus Zürich, Opéra de Lyon, Liceu Barcelona, English National Opera, De Nationale Opera Amsterdam, La Monnaie, Opéra Bastille, Welsh National Opera, Grange Park Opera, Ruhrtriennale, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
David Pountney, David McVicar, Calixto Bieito, Katie Mitchell, Peter Sellars, Annilese Miskimmon, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Sir Simon Rattle, Esa Pekka Salonen, Sir Mark Elder, Sir Charles Mackerras, George Benjamin, Mark Wigglesworth, Sian Edwards, u. a.
Der Holländer
Thomas J. Mayer
Bariton
Der deutsche Bariton Thomas Johannes Mayer absolvierte nach einem Studium der Geschichte, Germanistik, Musikpädagogik und Philosophie seine Gesangsausbildung an der Kölner Musikhochschule bei Liselotte Hammes und Kurt Moll.
Nach ersten Engagements in Regensburg und Darmstadt feierte Thomas J. Mayer am Theater Basel als Don Giovanni in Mozarts gleichnamiger Oper sowie als Achilles in Othmar Schoecks „Penthesilia“ (Regie: Hans Neuenfels) bemerkenswerte Erfolge. Als Wotan/Wanderer in Wagners „Der Ring der Nibelungen“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe sowie in der Titelrolle von Hindemiths „Mathis der Maler“ wurde Thomas J. Mayer begeistert gefeiert. Zur Spielzeit 2008/2009 wechselte er an die Hamburgische Staatsoper, wo er u. a. mit den vier Bösewichten (Les Contes d´Hoffmann), als Mandryka (Arabella), Kaspar (Der Freischütz), Jochanaan (Salome), Wotan (Die Walküre), Rigoletto und Scarpia (Tosca) zu erleben war.
Seit 2010 ist Thomas Johannes Mayer als freischaffender Künstler tätig.
Die internationale Karriere begann in der Spielzeit 2007/2008 in der Titelpartie von Bergs „Wozzeck“ (Regie: Jürgen Flimm) an der Mailänder Scala, die ihn daraufhin als Posa für die Neuproduktion von „Don Carlo“ im Dezember 2008/2009 engagierte.
Seitdem gastiert Thomas Johannes Mayer an Opernhäuser wie: De Nederlands Opera, Theater Basel, Théâtre Royal de la Monnaie, Deutsche Oper Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Komische Oper Berlin, Deutsche Oper am Rhein, Aalto Theater Essen, Hamburgische Staatsoper, Oper Köln, Oper Leipzig, Teatro alla Scala, Bayerische Staatsoper München, Opéra National de Paris, New National Theatre Tokyo, Palau de les Arts Reina Sofia Valencia, Theater an der Wien, Opernhaus Zürich sowie bei den Bregenzer Festspiele, Athen Herodus Atticus, Bayreuther Festspiele, Salzburger Festspiele.
Herausragende Ereignisse waren sein Wotan/Wander an der Bayerischen Staatsoper München (musikalische Leitung: Kent Nagano), Wotan an der Staatsoper Unter den Linden (musikalische Leitung: Daniel Barenboim), sein Wotan an der Deutschen Oper Berlin (musikalische Leitung: Sir Simon Rattle), sein Amfortas (musikalische Leitung Donald Runnicles) sowie Wotan/Wander Opéra National de Paris (musikalische Leitung: Philippe Jordan) und Wotan in Valencia (musikalische Leitung: Zubin Mehta).
In der Saison 2014/2015 gastierte Herrn Mayer als Barak „Die Frau ohne Schatten“ am Opernhaus Zürich und an der Oper Leipzig, den Holländer gestaltete er am New National Theatre Tokyo, im Theater an der Wien sang er in einer Neuproduktion den Begearss in Milhauds „La Mère coupable“ bevor er bei den Münchner Opernfestspielen in einer Neueinstudierung den Mandryka in Straussens „Arabella“ sang und bei der Wiederaufnahme von Wagners »DER Ring des Nibelungen« wieder der Wotan/Wanderer an der Bayerischen Staatsoper München war.
2015/2016 folgte ein Gastspiel als Wotan in „Das Rheingold“ beim Odense Symfoniorkester und ein umjubeltes Rollendebüt als Moses in Schönbergs „Moses und Aron“ an der Opéra National de Paris. An der Bayerischen Staatsoper München war Thomas J. Mayer bei Wiederaufnahmen der Mandryka in „Arabella“, der Wotan/Wanderer in Wagners „Der Ring der Nibelungen“ und der Telramund in „Lohengrin“. Bei den Bayreuther Festspielen 2016 sang er erstmalig den Holländer in „Der fliegende Holländer“.
2016/2017 ist Thomas J. Mayer wieder beim Odense Symfoniorkester als Wanderer in Wagners „Siegfried“ zu Gast, an der Oper Leipzig als Mandryka in „Arabella“ und als Wotan „Die Walküre“, an der Deutschen Oper Berlin als Amfortas „Parsifal“ und am Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel als Sharpless in „Madama Butterfly“. An der Opéra National de Paris singt Herr Mayer den Thoas in Glucks Oper „Iphigénie en Tauride“, die Partien Vautrin/Trompe-la-Mort/Jacques Collin in Luca Francesconis „Trompte-la-mort“ und den Mizguir in Rimski-Korsakovs „Snegurocka“. In einer Galavorstellung am Niedersächsischen Staatstheater Hannover gestaltet er den Holländer in „Der fliegende Holländer“. Bevor Thomas J. Mayer bei den Bayreuther Festspielen 2017 den Wanderer in „Siegfried“ verkörpert, ist er beim Boston Symphony Orchestra mit dem Wotan „Das Rheingold“ in einer konzertanten Aufführung Gast.
Thomas J. Mayer arbeitete mit namhaften Dirigenten zusammen wie Daniel Barenboim, Daniele Gatti, Philippe Jordan, Zubin Mehta, Kent Nagano, Andris Nelsons, Sir Simon Rattle, Donald Runnicles, Ulf Schirmer, Stefan Soltesz, Christian Thielemann und Simone Young.
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede
Chor
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.
Foto: Niklas Marc Heinecke
Die Mannschaft des Holländers
Mitglieder des Herrenchores der Nationaloper Kyiv
Biographie folgt in Kürze.