Richard Strauss | Ariadne auf Naxos
Fr 16.04.2021, 19.30 - 22.00 Uhr
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Zudem war er von 2006 bis 2020 Music Director des Orchestre symphonique de Montréal und ist seit 2006 Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin sowie seit 2019 Ehrendirigent von Concerto Köln, dem auf historische Aufführungspraxis spezialisierten Orchester, mit welchem er das Projekt „Wagner Lesarten“ musikalisch leitet.
Im Bewusstsein der bedeutenden Tradition der Hamburgischen Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters möchte Kent Nagano gemeinsam mit Opern- und Orchesterintendant Georges Delnon ein eigenes und erkennbares Profil für die Musikstadt Hamburg entwickeln. Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren u. a. Opernproduktionen wie Les Troyens, Lulu, die Uraufführungen Stilles Meer und Lessons in Love and Violence, die „Philharmonische Akademie“ mit großem Open-Air-Konzert auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung des Oratoriums ARCHE von Jörg Widmann anlässlich der Elbphilharmonie-Eröffnung im Januar 2017, deren Live-Mitschnitt im Herbst bei ECM auf CD erschienen ist. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika. Im Januar 2020 präsentierte gemeinsam mit dem Philharmonikern die Welt-Uraufführung von Pascal Dusapins Werk „Waves“ für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Aktuell ist eine Einspielung der Brahms-Symphonien mit dem Hamburger Orchester im Entstehen.
Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem OSM waren in den letzten Jahren die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011. Im Oktober 2016 brachte er in Montréal eine Auftragskomposition von José Evangelista zum 50. Jahrestag der Metro Montréal zur Ur- und eine halbszenische Matthäus-Passion im November zur Aufführung. In den Vorjahren führte Nagano zusammen mit dem Orchester die kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, konzertante Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bûcher sowie Messiaens Saint François d’Assise auf. Tourneen führten Nagano und das OSM nach Kanada, Japan, Südkorea, Europa, Südamerika und durch die USA sowie nach Deutschland. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem OSM bei Sony Classical/Analekta gehören Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher (2013), Beethovens Klavierkonzerte Nr. 4 und 5 (2010) sowie eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. Die Aufnahme mit Beethovens Symphonie Nr. 5 unter dem Titel Ideals of the French Revolution wurde mit dem Juno Award ausgezeichnet. Im März 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca im Herbst 2016 seine Einspielung Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u.a. sowie im Juni 2018 die Einspielung von Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. Im Herbst 2019 erschien die Einspielung von John Adams’ Common tones in simple time & Harmonielehre bei Decca und im Juni 2020 die Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki bei BIS-Records. Diese SACD wurde am Eröffnungsabend der prestigeträchtigen Salzburger Festspiele in der Felsenreitschule Salzburg im Juli 2018 aufgenommen.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem NHK Symphony Orchestra, dem Finnischen Rundfunkorchester, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und dem Chicago Symphony Orchestra. 2014-2016 gestaltete er im Rahmen der AUDI-Sommerkonzerte ein eigenes Festival, das Vorsprung-Festival. Weitere besondere Projekte waren die Produktionen von Mozarts Idomeneo mit Concerto Köln und der Bernstein-Oper A quiet place mit dem Ensemble Modern in einer im November 2013 in Berlin uraufgeführten neuen Fassung.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin erfolgreich uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchester Berlin von 2000 bis 2006. Sie führten u.a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierten bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie beim Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal (2004) und Lohengrin (2006), inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonie Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten, eine Auszeichnung die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war. Zu Produktionen an anderen Opernhäusern gehörten u.a. Schostakowitschs Die Nase an der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Rimsky-Korsakoffs Der Goldene Hahn im Châtelet in Paris, Hindemiths Cardillac und Poulencs Dialogues des Carmélites an der Opéra National de Paris sowie Hoffmanns Erzählungen und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
Mit Labels wie Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch bei BIS, Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi hat er CDs eingespielt. Für seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurde er mit Grammys ausgezeichnet.
Im Oktober 2019 erweiterten Kent Nagano und Mari Kodama mit Beethovens Nulltem Klavierkonzert Es-Dur WoO 4, einem nahezu unbekannten Jugendwerk des Komponisten, sowie seinem Rondo für Klavier und Orchester WoO 6 zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin ihre gemeinsamen Aufnahmen von Werken Beethovens für Klavier und Orchester. Die 4-CD-Edition erschien beim Label Berlin Classics.
2015 veröffentlichte Kent Nagano mit „Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadische McGill-Queen‘s University Press-Verlag unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawas ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal sowie seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University.
Foto: Benjamin Ealovega
Musiklehrer
Lauri Vasar
Bariton
Geburtsort:
Tallin, Estland
Studium:
Musikakademie Tallin, Aufbaustudium am Mozarteum Salzburg
Auszeichnungen:
Nominierung „Faust-Preis“ (2011), Eberhard-Waechter-Medaille (Wiener Staatsoper 2006)
Wichtige Partien:
Al Kasim (L’Upupa), Minotauros (Phaedra), Mephistopheles (Faust-Bal), Il Prigioniero (Il Prigioniero ), Billy Budd (Billy Budd), Schaklowitij (Chowanschtschina), Jakob Lenz (Jakob Lenz), Marcello (La Bohème), Papageno (Die Zauberflöte), Belcore (L’Elisir d’Amore), ll Conte di Almaviva und Figaro (Le Nozze di Figaro), Jeletzki (Pique Dame), Escamillo (Carmen), Lescaut (Manon Lescaut), Sharpless (Madama Butterfly), Don Giovanni (Don Giovanni), Förster (Das Schlaue Füchslein), Graf von Gloster (Lear), Eugen Onegin (Eugen Onegin), Olivier (Capriccio), Platon Kusmitsch Kowaljow (Die Nase), Amfortas (Parsifal), Wolfram/Biterolf (Tannhäuser), Gunther (Götterdämmerung)
Bühnen:
Teatro Real Madrid, Gran Teatre del Liceu Barcelona, Teatro alla Scala Mailand, Opéra national de Paris, Royal Opera House London, Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, Teatro San Carlo Neapel, Theater an der Wien, Oper Frankfurt, Staatsoper Berlin, Deutsche Oper am Rhein, Opernhaus Zürich, Landestheater Linz, Staatsoper Hannover, Barbican Hall London, Salzburger Festspiele, Opéra de Lyon, Müpa Budapest
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Robert Carsen, Stefan Herheim, Jürgen Flimm, Calixto Bieto, Christopher Alden, Peter Stein, Christoph Loy, Álex Ollé, Vincent Boussard, Simon Stone, Dmitri Tschernjakov, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Dennis Russell Davies, Marc Albrecht, Bertrand de Billy, Sebastian Weigle, Michael Boder, Kirill Petrenko, Fabio Luisi, Jesús López-Cobos, Adam Fischer, Peter Schneider, Gustavo Dudamel, Valery Gergiev, Simone Young, Daniel Barenboim, u. a.
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Foto: Kaupo Kikkas
Komponist
Jennifer Holloway
Sopran
Herkunft:
USA
Studium:
an der University of Georgia und der Manhattan School of Music
Auszeichnungen:
Outstanding Alumni Award der University of Georgia (2012)
Wichtige Partien:
Sieglinde (Walküre), Grete (Der ferne Klang), Salome (Salome), Der Komponist (Ariadne auf Naxos), Cassandre (Les Troyens), Adalgisa (Norma), Musetta (La Bohème), Fulvia (Ezio), Giovanna (Anna Bolena), Octavian (Der Rosenkavalier), Idamante (Idomeneo), Donna Elvira (Don Giovanni), Anne de Boleyne (Henry VIII), Le Prince Charmant (Cendrillon), Orlofsky (Die Fledermaus), u. a.
Bühnen:
Oper Frankfurt, Oper Leipzig, Staatsoper Hamburg, Nationaltheater Mannheim, Teatro Colón, Semperoper Dresden, Teatro Real, Los Angeles Opera, Metropolitan Opera, Washington National Opera, English National Opera, Glyndebourne Festival, Teatro Nacional de São Carlos Lissabon, ABAO Bilbao, Maggio Musicale Fiorentino, Théâtre du Capitole Toulouse, Opéra National de Bordeaux, Théâtre du Châtelet, Opera Theatre of Saint Louis, Bard Music Festival, Atlanta Opera, Canadian Opera Toronto, Santa Fe Opera, New National Theatre Tokyo, The Israeli Opera Tel-Aviv-Yafo u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Willy Decker, Michael Shell, Alberto Fassini, Robert Carsen, Lydia Steier, Damiano Michieletto, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Jean-Christophe Spinosi, Corrado Rovaris, Omer Meir Wellber, Daniel Oren, John Fiore, Sebastian Weigle, Florian Erdl, Lorin Maazel, Lawrence Foster, Frederic Chaslin, Gustavo Dudamel, Leonard Slatkin, Bertrand de Billy, u. a.
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Foto: Arielle Doneson
Tenor / Bacchus
Burkhard Fritz
Tenor
Der gebürtige Hamburger Burkhard Fritz zählt heute nicht nur zu den international gefragtesten jugendlichen Heldentenören, sondern konnte sich auch mit großem Erfolg im italienischen und französischen Fach etablieren. Parallel zu seiner Gesangsausbildung bei Ute Buge studierte er Medizin an der Universität Hamburg. Künstlerische Impulse erhielt er von Alfredo Kraus, Arturo Sergi und zuletzt bei Irmgard Hartmann-Dressler.
Nach Anfängen an den Theatern in Bremerhaven und Gelsenkirchen, zählte Burkhard Fritz von 2004 bis 2010 zum Ensemble der Berliner Staatsoper. Seit 2010 ist er als freier Opernsänger international tätig.
Sein Repertoire umfasst u.a. Florestan in „Fidelio“, Bacchus in „Ariadne auf Naxos“, die Titelpartien in „Lohengrin“ und „Parsifal“, Stolzing in „Die Meistersinger von Nürnberg“ und Max in „Der Freischütz“ sowie die Titelpartie in „Benvenuto Cellini“, Cavaradossi in „Tosca“, Alvaro in „La forza del destino“, Henri in „Les Vepres Siciliennes“ und Don José in „Carmen“.
Gastengagements führten den Tenor an die Staatsoper Wien, die Staatsoper München, zu den Bayreuther und den Salzburger Festspielen, an das Teatro Real in Madrid, an das La Monnaie in Brüssel, an die Oper Frankfurt, die Staatsoper Hamburg und zum Richard-Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen. Er sang die Titelpartie bei der Erstaufführung des „Parsifal“ in China und gastierte mit dem Florestan und „Parsifal“ in Japan. Er debütierte mit der Partie des Kaisers in „Die Frau ohne Schatten“ an den Opern in Leipzig und Frankfurt und trat in der szenischen Aufführung von Schönbergs „Gurre-Liedern“ an der Oper Amsterdam auf.
Burkhard Fritz hatte großen Erfolg mit dem Florestan im „Fidelio“ unter Zubin Mehta beim Maggio Musicale 2015 in Florenz und besonders hervorzuheben ist sein Debüt als „Tannhäuser“ an der Vlaamse Opera in Gent und Antwerpen. Danach folgte der „Lohengrin“ an der Oper in Kopenhagen. Diese Partie sang er auch im Mai 2016 an der Wiener Staatsoper.
Im Opern- und Konzertbereich arbeitete der Tenor bisher mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Christian Thielemann, Mariss Jansons, Valery Gergiev, Gustavo Dudamel, Simone Young, Philippe Jordan, Paavo Järvi, Zubin Mehta, Kent Nagano und anderen zusammen.
Mehr Informationen über Burkhard Fritz.
Tanzmeister
Jürgen Sacher
Tenor
Geburtsort:
Augsburg, Deutschland
Studium:
Kirchenmusik und Musikerziehung am Augsburger Leopold-Mozart Konservatorium, Gesangsstudium bei Leonore Kirschstein
Auszeichnungen:
Stipendiat des Richard Wagner Verbandes, Förderpreis der Hamburgischen Staatsoper, Ernennung zum Hamburger Kammersänger (2017)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1991/92
Wichtige Partien:
Mime (Siegfried), Mime/Loge (Das Rheingold), Herodes (Salome), Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Hauptmann/Andres (Wozzeck), Monostatos/1. Geharnischter (Die Zauberflöte), Maler/Prinz/Marquis/Kammerdiener (Lulu), Dr. Cajus (Falstaff), Tichon (Katja Kabanova), Truffaldino (Die Liebe zu den drei Orangen), Valzacchi (Der Rosenkavalier), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Junger Mann (Moses und Aron), Steuermann (Der fliegende Holländer), Peter Iwanow (Zar und Zimmermann), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Walther von der Vogelweide (Tannhäuser), Goro (Madame Butterfly), Graf Elemer (Arabella), Raoul de St. Brioche (Die lustige Witwe), Novagerio (Palestrina), Orontes (Flavius Bertaridus), Asasello (Der Meister und Margarita), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Graf von Kent (Lear), Reverend Adams (Peter Grimes), L´Aumonier (Dialogues des Carmélites), Aegisth (Elektra), Fedotik (Tri Sestri), Sylvester von Schaumburg (Mathis der Maler), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Staatsoper Unter den Linden, La Monnaie, Gran Teatre del Liceu, Königliche Oper von Kopenhagen, Teatro alla Scala, Salzburger Festspiele, Theater an der Wien, Budapester Staatsoper, Theatro Municipal de São Paulo, Wagner Festival Budapest, Theater Dortmund, Staatstheater Braunschweig, Staatsoper Budapest, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Harry Kupfer, Willy Decker, Claus Guth, Mario Martone, Achim Freyer, Géza M. Tóth, Livia Sabag, Roger Vontobel, Stefan Herheim, Karoline Gruber, Vincent Boussard, Jochen Biganzoli, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Adam Fischer, Bertrand de Billy, Claudio Abbado, Kent Nagano, Semyon Bychkov, Horst Stein, Christian Thielemann, Ingo Metzmacher, Michael Boder, Kirill Petrenko, Simone Young, Daniel Barenboim, u. a.
Perückenmacher
Jóhann Kristinsson
Bariton
Herkunft:
Island
Studium:
Akademie für Gesang und vokale Kunst in Reykjavik bei Bergþór Pálsson (2009-2013); Masterstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in der Klasse von Prof. Scot Weir (2015); Unterricht bei KS Prof. Thomas Quasthoff, Prof. Wolfram Rieger und Prof. Júlia Várady
Meisterklassen:
Bei Thomas Hampson, Helmut Deutsch, Graham Johnson, Christian Geraher, Giacomo Aragall, u. a.
Auszeichnungen:
Gewinner Stella Maris Vocal Competition (2019), Icelandic Music Award in der Kategorie „Most Promising Young Artist“, nominiert für „Singer of the Year“ und „Musical Event of the Year“ (2018), Dritter Preis und Publikumspreis des Wettbewerbs „Das Lied“ in Heidelberg (2017), Finalist im Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang Zwickau (2016)
Wichtige Partien:
Eugen Onegin (Eugen Onegin), Miriways (Miriways), Christiano (Un Ballo in Maschera), Fiorillo (Il Barbiere di Siviglia), Morales (Carmen), Il Barone Douphol (La Traviata), Il Commissario Imperiale (Madama Butterfly), Zweiter Handwerksbursch (Wozzeck), Hiroto (Stilles Meer), Marullo (Rigoletto), Un Sergente degli Arcieri (Manon Lescaut), Rupert/Jäger/Königssohn (Schneewittchen), Happy (La Fanciulla del West), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Pierre Boulez Saal, Heidelberger Frühling, Oxford Lieder Festival, Dresdner Musikfestspiele, Icelandic Opera, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Vera Nemirova, Birgit Kajtna, Holger Liebig, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Herbert Blomstedt, Kent Nagano, Stefano Ranzani, Roberto Rizzi-Brignoli, Christoph Gedschold, Carlo Rizzari, Pier Giorgio Morandi, Josep Caballé-Domenech, u. a.
Mehr Informationen über Jóhann Kristinsson.
Foto: Álfheiður Erla Guðmundsdóttir
Haushofmeister
Bruno Vargas
Bass
Herkunft:
Chile
Studium:
Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg (2015 bis 2017), Studium im Fachbereich Gesang/Musiktheater sowie Voice Performance an der Folkwang Universität der Künste, Studium im Fachbereich Gesang an der Universidad Católica de Chile, Musiktheorie in Santiago de Chile
Auszeichnungen / Stipendien:
Preisträger beim internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg sowie Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Dortmund und der Consejo Nacional de la Cultura y las Artas in Chile
Wichtige Partien:
Truffaldin (Ariadne auf Naxos), Don Alfonso (Così fan tutte), Don Bartolo (Le Nozze di Figaro), Falstaff (Die lustigen Weiber von Windsor), Simone (Gianni Schicchi), Melisso (Alcina), Talpa (Il Tabarro), Marquis d’Obigny (La Traviata), Zuniga (Carmen), Masetto (Don Giovanni), Leuthold (Guillaume Tell), Ein Hauptmann (Eugen Onegin), Zweiter Geharnischter (Die Zauberflöte), Montano (Otello), Der Einarmige (Die Frau ohne Schatten), Un Moine (Don Carlos), Mercure (Les Troyens), Cesare Angelotti (Tosca), u. a.
Bühnen:
Staatsoper Hamburg, Kammeroper Schloss Rheinsberg, Theater Dortmund, Theater Solingen, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Andreas Homoki, Marco-Arturo Marelli, David Mouchtar-Samorai, Christof Loy, Jette Steckel, Calixto Bieito, Michael Thalheimer, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Paolo Carignani, Christophe Spinosi, Nathan Brock, Michael Ellis Ingram, Gabriel Venzago, Daniel Huppert, Martin Schelhaas, Barbara Kler, u. a.
Foto: Kartal Karagedik
Zerbinetta
Daniela Fally
Sopran
Die in Niederösterreich geborene Sopranistin Daniela Fally absolvierte ein Theaterwissenschaftsstudium, eine Musicalausbildung sowie eine private Schauspielausbildung mit Reifeprüfung, bevor sie an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst bei Helena Lazarska und Edith Mathis Operngesang studierte. 2005 schloss sie das Gesangsstudium ab und bekam für ihre außergewöhnlichen Leistungen den Würdigungspreis der Universität verliehen. Außerdem gewann Daniela Fally mehrere internationale Gesangswettbewerbe und erhielt 2006 für ihre Interpretation der Adele (»Die Fledermaus«) die Eberhard-Wächter-Medaille. Von 2005 bis 2009 gehörte die Sopranistin dem Ensemble der Wiener Volksoper an. In der Spielzeit 2009/10 wechselte sie in das Ensemble der Wiener Staatsoper. Hier trat sie bisher in Rollen wie Rosina (»Il Barbiere di Siviglia«), Sophie (»Der Rosenkavalier«), Zerbinetta (»Ariadne auf Naxos«), Adele (»Die Fledermaus«) und Italienische Sängerin (»Capriccio«) auf. Außerdem gehören zu ihrem Repertoire unter anderem die Partien Titania (»A Midsummer Night’s Dream«), Olympia (»Les Contes d’Hoffmann«), Ännchen (»Der Freischütz«), Gretel (»Hänsel und Gretel«), Oscar (»Un Ballo in Maschera«), Norina (»Don Pasquale«) sowie zahlreiche Mozartpartien. Gastengagements führten Daniela Fally unter anderem zu den Bregenzer Festspielen, an die Bayerische Staatsoper München, die Semperoper Dresden, die Opernhäuser in Zürich und Düsseldorf sowie nach Liège und Straßburg. Die Sopranistin gibt darüber hinaus weltweit Konzerte und Liederabende, wie beim Lucerne Festival, im Musikverein Wien, an der Deutschen Oper Berlin, im Grazer Stefaniensaal, in der Arena Salzburg, in der Hamburger Laeiszhalle, im Münchner Prinzregententheater sowie in der Schweiz, Japan, China und Dubai. Im Laufe ihrer Karriere arbeitete sie bereits mit zahlreichen namhaften Dirigenten wie Nicolaus Harnoncourt, Philippe Jordan, Adam Fischer, Asher Fisch, Peter Schneider, Simone Young, Julia Jones und Alfred Eschwé zusammen. Im Jahr 2006 feierte sie an der Wiener Staatsoper ein viel beachtetes Rollendebüt als Fiakermilli in der Neuinszenierung von Richard Strauss’ »Arabella« unter Franz Welser-Möst. In derselben Rolle debütierte die Sopranistin in der Spielzeit 2007/08 an der Hamburgischen Staatsoper, ebenfalls in einer Neuinszenierung. Anfang 2012 war sie in Hamburg als Marie in »La Fille du Régiment« zu erleben. In der Spielzeit 2012/13 singt sie die Partie der Zerbinetta (»Ariadne auf Naxos«).
Primadonna / Ariadne
Elena Pankratova
Sopran
Geburtsort:
Jekaterinburg, Russland
Studium:
Ausbildung als Pianistin, Chordirigentin und Musikpädagogin sowie Diplom mit Auszeichnung als Opern -und Konzertsängerin und als Gesangspädagogin des Staatlichen Konservatorium Nikolai Rimski-Korsakow in St. Petersburg
Wichtige Partien:
Die Färberin (Die Frau ohne Schatten), Kundry (Parsifal), Odabella (Attila), Elektra (Elektra), Leonore (Fidelio), Turandot (Turandot), Leonora (La forza del destino), Senta (Der fliegende Holländer), Tosca (Tosca), Alice (Falstaff), Elisabeth und Venus (Tannhäuser), Abigaille (Nabucco), Sieglinde (Die Walküre), Norma (Norma), Rosalinde (Die Fledermaus), Ariadne (Ariadne auf Naxos), Amelia (Un ballo in maschera), Leonora (Il trovatore), Santuzza, Adriana Lecouvreur und Saffi (Der Zigeunerbaron), Ortrud (Lohengrin), u. a.
Bühnen:
Maggio Musicale Fiorentino, Teatro alla Scala, Teatro Colón, Bayerische Staatsoper, Royal Opera House Covent Garden, Royal Danish Opera, Staatsoper Unter den Linden, Bayreuther Festspiele, Mariinsky Theater, Enescu-Festival, Wiener Staatsoper, Concertgebouw, Semperoper Dresden, Savonlinna, Oper Frankfurt, La Monnaie, NHK-Hall, Alte Oper Frankfurt, Prinzregententheater, MITO Festival in Turin, Beijing Music Festival sowie Auftritte in Lyon, Neapel, Bonn, Bologna, Florenz, Zhuhai, Tel Aviv, Genf, Bilbao, Sevilla, Mannheim, Bremen, Köln, Stuttgart, Oslo, Basel, Karlsruhe, Buenos Aires, Basel, Mexico City, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Tim Albery, Stefan Herheim, Carlus Padrissa, Paul Curran, Claus Guth, Yannis Kokkos, Romeo Castellucci, Uwe Eric Laufenberg, Andreas Homoki, Krzysztof Warlikowski, Olivier Py, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Zubin Mehta, Valery Gergiev, Kirill Petrenko, Christian Thielemann, Kent Nagano, Andris Nelsons, Hartmut Haenchen, Semyon Bychkov, Pinchas Steinberg, Charles Dutoit, Peter Schneider, Ralf Weikert, Asher Fisch, Alain Altinoglu, Ingo Metzmacher, Stefan Soltesz, Paolo Carignani, Michael Boder, Julia Jones, Marc Soustrot, Ira Levin, John Fiore, u. a.
Foto: Vitaly Zapryagaev
Harlekin
Alexey Bogdanchikov
Bariton
Geburtsort:
Taschkent, Usbekistan
Studium:
Opernzentrum Galina Wischnewskaja, Staatliches Tschaikowski-Konservatorium in Moskau
Auszeichnungen:
Gewinner des 57. Internationalen Gesangswettbewerbs „Voci Verdiane“ in Busseto (2019), Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis (2017), Sonderpreis beim Neue Stimmen Wettbewerb (2013), Repräsentant für Russland der BBC Cardiff Singer of the World Competition (2013), zweiter Preis beim europäischen Gesangswettbewerb „Debut“ (2012), dritter Preis beim Armel Opernwettbewerb in Ungarn (2010)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 2015/16
Wichtige Partien:
Barrett (The Servant), Wolfram (Tannhäuser), Eugen Onegin (Eugen Onegin), Robert (Iolanta), Prinz Jeletzki (Pique Dame), Belcore (L’Elisir d’Amore), Marcello (La Bohème), Ping (Turandot), Marchese (La Traviata), Paolo Albiani (Simon Boccanegra), Moralès (Carmen), Graf (Le Nozze di Figaro), Mercutio (Roméo et Juliette), Rodrigo (Don Carlo), Frank und Fritz (Die tote Stadt), Silvio (Pagliacci), Sharpless (Madama Butterfly), Figaro (Il Barbiere di Siviglia), Valentin (Faust), Der Einäugige (Die Frau ohne Schatten), Sid (La Fanciulla del West), Enrico (Lucia di Lammermoor), u. a.
Bühnen:
Armel Opernfestival in Szeged, Teatro Comunale di Bologna, Guangzhou Opera House, Teatro Comunale Luciano Pavarotti in Modena, Teatro Municipale in Piacenza, Teatro Delle Muse in Ancona, Teatro dell’Opera di Roma, Astrakhan Opera House in Magnitogorsk, Kolobov Novaya Opera Theatre in Moskau, Deutsche Oper Berlin, Hamburgische Staatsoper, Staatsoper Hannover, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Jader Bignamini, Francesco Ivan Ciampa, Emmanuel Villaume, Renato Palumbo, Erich Wächter, Alexander Joel, Stefano Ranzani, Josep Caballé Domenech, Nathan Brock, Gregor Bühl, Kent Nagano, Pier Giorgio Morandi, Christoph Gedschold, Carlo Rizzari, Christopher Ward, Johannes Fritzsch, u. a.
Foto: Thomas Kunsch
Scaramuccio
Seungwoo Simon Yang
Tenor
Geburtsort:
Gwangyang, Südkorea
Studium:
Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Carolyn Grace James
Meisterklassen:
Nicola Martinucci, Seoul in Korea 2016
Auszeichnungen:
1. Preis beim Elise Meyer Wettbewerb (2020), 1. Preis des Mozart Gesangswettbewerb (2020), Sonderpreis und 2. Preis des Maritim Musikpreis (2019), 2. Preis des Maritim Musikpreis (2018), 1. Preis des Korean Gesangswettbewerbes (2015), 1. Preis des Korea Talent Award (2015), 1. Preis des Ehwa & Kyunghyang Wettbewerb (2014), 1. Preis Shin Young-Ok Voice Competition (2014), 1. Preis des Shinhan Music Award (2014)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2020/21
Wichtige Partien:
Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte), Pilade (Oreste), Nemorino (L'Elisir d'amore), Rodolfo (La Bohème), u. a.
Bühnen:
Korea, Belgien, Bergedorf Musiktage, Elbphilharmonie, Laeiszhalle
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Guy Montavon
Foto: Jörn Kipping
Truffaldin
David Minseok Kang
Bass
Herkunft:
Korea
Studium:
Kyunghee University in Seoul bei Alfred Kim, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Masterstudiengang Oper mit Gundula Schneider (seit 2018)
Meisterklassen:
Bei Jenny Anvelt, Bo Skovhus, Kwangchul Youn, Margreet Honig, Gundula Schneider
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit 2019/20
Wichtige Partien:
Don Alfonso (Così fan tutte), Sparafucile (Rigoletto), Colline (La Bohème), Sarastro (Die Zauberflöte)
Bühnen:
Staatsoper Stuttgart, Ettlinger Schlossfestspiele
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Blanka Radoczy, Solvejg Bauer, Bernd Schmitt
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Christopher Schmitz, Alois Seidlmeier
Foto: Tamara Sophie Grieß
Brighella
Dongwon Kang
Tenor
Geburtsort:
Jinju, Südkorea
Studium:
Bachelor- und Masterstudium in klassischer Musik und Gesang an der Keimyung Universität in Daegu
Meisterklassen:
bei Prof. Dr. Nicola Martinucci an der Keimyung Universität in Daegu in Südkorea (2015)
Auszeichnungen:
Dritter Preis beim Internationalen „Arena Academi“ Wettbewerb in Italien (2015), dritter Preis beim Gaechun Wettbewerb in Korea (2015), erster Preis beim Um-Junghaeng Wettbewerb in Korea (2016), dritter Preis beim Internationalen „Ismaele Voltolini“ Wettbewerb in Italien (2016), erster Preis und Sonderpreis beim Sung-jung Wettbewerb in Korea (2016), dritter Preis beim Daegu Gesangswettbewerb in Korea (2016), zweiter Preis beim Joong-Ang Wettbewerb in Korea (2017), erster Preis beim Ihwa-Kyunghyang Wettbewerb in Korea (2017), Finalist beim Internationalen „Busetto Verdi“ Wettbewerb in Italien (2017)
Bezug zur Staatsoper:
Stipendiat der Daegu Opera House Foundation von 2018/19 bis 2019/20
Wichtige Partien:
Tamino (Die Zauberflöte), Alfredo (La Traviata), Rodolfo (La Bohème), Nemorino (L’Elisir d’Amore), u. a.
Bühnen:
Daegu Opera House, Keimyeong Art Center, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Matthias Fletzberger, Michael Zlabinger, u. a.
Foto: Tamara Sophie Grieß
Najade
Athanasia Zöhrer
Sopran
Geburtsort:
Berlin, Deutschland
Studium:
Gesang und Musiktheater am Julius Stern Institut der Universität der Künste Berlin und an der Universität Mozarteum Salzburg bei Prof. Boris Bakow und Prof. Eike Gramss
Auszeichnungen:
Gemeinsamer Preis der drei Opernhäuser Berlins beim Bundeswettbewerb Gesang (2014), Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (2014), Gianna-Szell Stipendium (2012), Stipendiatin der Hübel-Stiftung (2011/12)
Wichtige Partien:
Gretel (Hänsel und Gretel), Pamina (Die Zauberflöte), Susanna (Le nozze di Figaro), Servilia (La Clemenza di Tito), Adele (Die Fledermaus), Oscar (Un Ballo in Maschera), Ännchen (Der Freischütz), Nannetta (Falstaff), Adina (L‘elisir d‘amore), Corinna (Il viaggio a Reims), Frasquita (Carmen), Blumenmädchen I/I (Parsifal), Tochter der Podotschina/Sopransolo in der Kirche (Die Nase), Virgina (Das Gespenst von Canterville)
Bühnen:
Staatsoper Hannover, Staatsoper Hamburg, Volksoper Wien, Nederlandse Reisopera Enschede, Salzburger Landestheater in der Felsenreitschule, Semperoper Dresden, Staatstheater Nürnberg, Staatstheater am Gärtnerplatz, Deutsches Nationaltheater Weimar, Kammeroper München, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Achim Freyer, Kay Voges, Martin G. Berger, Frank Hilbrich, Floris Visser
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Karen Kamensek, Kent Nagano, Ivan Repusic, Kristiina Poska, Benjamin Reiners, Kiril Karabits
Foto: Nader Ismail
Echo
Narea Son
Sopran
Geburtsort:
Seoul, Südkorea
Studium:
Bachelor-Studium an der Seoul National University, Masterstudium Oper und Konzertexamen Oper an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg
Meisterklassen:
bei Edita Gruberová, Jaume Aragall, Cheryl Studer, Mariella Devia, Thomas Quastoff, Edda Moser, Brigitte Fassbaender und Joyce DiDonato an der Carnegie Hall in New York mit Live Stream von Arte TV, u. a.
Wichtige Partien:
Pamina (Erzittre, feiger Bösewicht!, Neufassung der Zauberflöte von J. Harneit), Marzelline (Fidelio), Zerlina (Don Giovanni), Katze Ivanka ( U.A. Katze Ivanka ), Ljusja (Moskau, Tscherjomuschki ), Marthe, Sorge, Seliger Knabe und Sopran Solo ( Szenen aus Goethes Faust), Taumännchen (Hänsel und Gretel), Echo (Ariadne auf Naxos), Oberto (Alcina), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Theater Bremen, Sejong Center (Seoul Metropolitan Opera), Shanghai Grand Theater, Geumho-Konzerthalle, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Achim Freyer, Philipp Stölzl, Georges Delnon, Vera Nemirova, Philipp Himmelmann, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Alexander Joel, Johannes Fritzsch, Massimo Zanetti, Gregor Bühl, Christopher Moulds, Renato Palumbo, Axel Kober, Michele Gamba, u. a.
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede