Wolfgang Amadeus Mozart | Die Entführung aus dem Serail
Do 05.10.2023, 19.30 - 22.10 Uhr
Musikalische Leitung
Stephanie Childress
Musikalische Leitung
Stephanie Childress macht sich einen Namen als Dirigentin mit bemerkenswertem Können und wurde mit "anderen bemerkenswerten jungen Dirigenten der Vergangenheit wie Sir John Eliot Gardiner und Sir Simon Rattle" (Varsity) verglichen. Ihre Musikalität und die Beherrschung eines breit gefächerten Repertoires haben zu Engagements mit Sinfonieorchestern und Opernhäusern auf der ganzen Welt geführt.
Der Herbst der Saison 2022/23 begann mit ihrem Debüt beim Glyndebourne Festival, bei dem sie in Lewes und auf Tournee Die Hochzeit des Figaro dirigierte. Neben der Opernproduktion dirigierte Childress auch das Orchester und den Chor des Glyndebourne Festivals bei Aufführungen von Mozarts Requiem.
Childress hat auch enge Verbindungen zur Opera de Paris und wird im Frühjahr 2023 als Assistenzdirigentin für Gounods Romeo und Julia zu Carlo Rizzi stoßen. Sie war Assistenzdirigentin an der English National Opera und im Sommer 2021 wurde sie Mitglied des Musikteams des Glyndebourne Festivals, um bei Il Turco in Italia zu assistieren und den Glyndebourne Chorus für Luisa Miller zu dirigieren. Zuvor dirigierte sie Jeremy Sams' The Enchanted Island mit der British Youth Opera, Benjamin Brittens The Rape of Lucretia am St John's College (Cambridge), Lennox Berkeleys A Dinner Engagement für die Cambridge University Opera Society und die Weltpremiere von Anna Semples The Next Station is Green Park am Royal Conservatoire of Scotland.
Childress kehrt nach St. Louis zurück, um ihre Position als stellvertretende Dirigentin des St. Louis Symphony Orchestra fortzusetzen, die sie seit 2020 innehat. Sie wird Silvesterkonzerte und Abonnementwochen dirigieren und mit dem Orchester auf Europatournee gehen. Darüber hinaus wird sie ihre Aufgaben als Musikdirektorin des St Louis Symphony Youth Orchestra fortsetzen.
In der Saison 2022/23 stehen außerdem Debüts mit dem Orchestre National de'ille de France, dem Konzerthaus Orchester Berlin und dem New World Symphony Orchestra auf dem Programm sowie die Rückkehr zum North Carolina Symphony und Montpellier nach den erfolgreichen Debüts der letzten Saison.
Childress wurde 2020 mit dem zweiten Preis des ersten Dirigierwettbewerbs La Maestra ausgezeichnet und hat seitdem einige der Spitzenorchester in Frankreich dirigiert, darunter das Orchestre de Paris, das Pariser Mozart-Orchester, das Orchestre de Chambre de Paris und das Opera et Orchestre National de Montpellier. In den vergangenen Spielzeiten hatte sie auch mehrere spannende Auftritte mit britischen Orchestern, darunter Dirigierdebüts mit dem London Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem BBC Philharmonic Orchestra und den London Mozart Players.
Childress hat an Meisterkursen mit angesehenen Dirigenten wie Sir Mark Elder, Paavo Järvi, Jukka-Pekka Saraste, Sian Edwards, Nicolas Pasquet und Johannes Schlaefli teilgenommen und zuletzt nahm sie an der Dirigentenakademie des Festivals von Aix-en-Provence teil.
Als leidenschaftliche Befürworterin einer stärkeren Rolle der Musik in der heutigen Welt hat Childress zuvor eine künstlerische Residenz in der Villa Albertine absolviert, einem Netzwerk für Kunst und Ideen, das sich über Frankreich und die Vereinigten Staaten erstreckt. Im Rahmen ihres Aufenthalts assistierte sie Esa-Pekka Salonen und dem San Francisco Symphony Orchestra und beobachtete Proben des Atlanta, LA und Chicago Symphony Orchestras. Ab 2022 ist sie außerdem Young Leader des französisch-britischen Programms für junge Führungskräfte, das vom britisch-französischen Rat ins Leben gerufen wurde, um die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten des Ärmelkanals zu fördern. Stephanie ist eine aktive Unterstützerin des Tri-borough Music Hub, einer preisgekrönten Organisation für Musikerziehung. Sie hat an einer Reihe von Programmen der Vereinigung teilgenommen, unter anderem als Leiterin des Junior-Streichensembles bei einer Veranstaltung von Artists for Inclusivity" und als Rednerin bei der Jugendmusikkonferenz 2020 am Royal College of Music. Sie ist auch in der Sendung In Tune von BBC Radio 3 aufgetreten.
Foto: Kaupo Kikkas
Bassa Selim
Burghart Klaußner
Schauspieler
Geburtsort:
Berlin, Deutschland
Studium:
Germanistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin; Schauspielausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin
Auszeichnungen:
Deutscher Hörbuchpreis 2018 in der Kategorie Bestes Sachhörbuch für „Fritz Bauer. Sein Leben, sein Denken, sein Wirken“ (2018), Deutscher Hörbuchpreis 2016 in der Kategorie Bestes Sachhörbuch für Neil MacGregor „Deutschland. Erinnerungen einer Nation.“ (2016), Preis der deutschen Filmkritik als bester Darsteller in „Der Staat gegen Fritz Bauer“ (2016), Bayerischer Filmpreis 2015 als bester Darsteller für die Hauptrolle in „Der Staat gegen Fritz Bauer“ (2016), Günther Rohrbach Filmpreis als bester Darsteller für seine Hauptrolle als kompromissloser Generalstaatsanwalt in „Der Staat gegen Fritz Bauer“ (2015), Deutscher Filmpreis, Nominierung in der Kategorie Beste männliche Nebenrolle für „Elser – Er hätte die Welt verändert“ (2015), Theaterpreis Der Faust als bester Hauptdarsteller in „Tod eines Handlungsreisenden“ (2012), Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater für „Tod eines Handlungsreisenden“ am St. Pauli Theater (2012), Deutscher Hörbuchpreis in der Kategorie Bester Interpret für Ferdinand von Schirachs „Schuld“ (2011), Preis der deutschen Filmkritik (Bester Darsteller) für seine Rolle in „Das weiße Band“ (2010), Deutscher Filmpreis (Beste männliche Hauptrolle) für seine darstellerische Leistung in „Das weiße Band“ (2010), Nominierung Goldene Kamera (Bester deutscher Schauspieler) für „Der Novembermann“ (2008), Goldener Leopard in Locarno (Bester männlicher Darsteller) in „Der Mann von der Botschaft“ (2006), Nominierung Deutscher Filmpreis (Beste männliche Nebenrolle) für seine darstellerische Leistung in „Requiem“ (2006), Deutscher Filmpreis (Bester Nebendarsteller) in „Die fetten Jahre sind vorbei“ (2005)
Wichtige Rollen/Arbeiten (Auswahl):
Theater: „Reich des Todes“ von Rainald Goetz (2020, Uraufführung Deutsches Schauspielhaus Hamburg), „Galilei“ von Brecht (2018, Düsseldorf), Dorfrichter Adam in „Der zerbrochene Krug“ von Kleist (Dresden), Philipp in „Don Carlos“ (Düsseldorf), „Heisenberg“ von Simon Stephens (seit 2016, Düsseldorf), Willy Loman in „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Millers (2012, St. Pauli Theater Hamburg / Ruhrfestspiele), „Pinkville“ (1971, Berlin; Regie: George Tabori)
TV & Kino: Brecht in „Brecht“ (ARD Zeitpanorama, Regie: Heinrich Breloer), Ziemlich weit weg“ (1980, Regie: Dietrich Schubert), „Kinderspiele“ (Regie: Wolfgang Becker) „Crazy“ (Regie: Hans-Christian Schmid), „Requiem“ (Regie: Hans-Christian Schmid), „Good Bye, Lenin!“ (Regie: Wolfgang Becker), „Die fetten Jahre sind vorbei“ (Regie: Hans Weingartner), „Der Vorleser“ (Regie: Stephen Daldry), „Bridge of Spies“ (Regie: Steven Spielberg), „Das weiße Band“ (Regie: Michael Haneke), „Der Staat gegen Fritz Bauer“ (2015, Regie: Lars Kraume), Pädagogen Kurt Hahn in „The Crown“ (Netflix-Serie, Regie: Stephen Daldry)
Buch: erster Roman „Vor dem Anfang“ (VÖ 2018, Kiepenheuer und Witsch)
Regiearbeiten:
„Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Rezas (dt. Erstaufführung 2007, Bochum), „Die Ziege oder Wer ist Sylvia?“ von Edward Albees (2006, Hamburger Kammerspiele)
Bühnen:
nahezu alle große Schauspielhäuser des deutschsprachigen Raums, u. a. Düsseldorf, Burg- und Akademietheater; Schwerpunkte bilden Hamburg, Zürich, Bochum und Dresden
Foto: Max Parovsky
Konstanze
Sofia Fomina
Sopran
Studium:
Orlovsky Music College sowie Gnesin Academy of Music, Moskau
Preise:
Stipendium des Wagner-Verbandes in Bayreuth (2010)
Wichtige Partien:
Micaela (Carmen), Marzelline (Fidelio), Giulietta (I Capuleti e i Montecchi), Amina (La Sonnambula), Elvira (I Puritani), Ludmila (Ruslan und Ludmila), Gretel (Hänsel und Gretel), Susanna (Le nozze di Figaro), Despina (Così fan tutte), Konstanze/Blonde (Entführung aus dem Serail), Olympia (Les contes d'Hoffmann), Musetta (La bohème), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Marie (La fille du regiment), Jemmy (Guillaume Tell), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Gilda (Rigoletto), Nanetta (Falstaff), u. a.
Bühnen:
Opéra de Paris, Glyndebourne Festival, Bayerische Staatsoper, Royal Opera House, Saarländisches Staatstheater, Oper Frankfurt, , Ungarische Nationaloper, Royal Opera House, Théâtre du Capitole de Toulouse, Festspielhaus Baden-Baden, Seattle Opera, Theater an der Wien, Concertgebouw Amsterdam, Wigmore Hall, BBC Proms, Norwegische Oper, Seattle Opera, Festspiele Baden-Baden, Theater an der Wien, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Damiano Michieletto, Laurent Pelly, Johannes Erath, Barbe&Doucet, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Vladimir Jurowski, Fabio Luisi , Sir Antonio Pappano, Jakub Hrusa, Edward Gardner, Daniel Oren, Ivor Bolton, u. a.
Foto: Alecsandra Raluca Dragoi & Olga Martinez
Blonde
Narea Son
Sopran
Geburtsort:
Seoul, Südkorea
Studium:
Bachelor-Studium an der Seoul National University, Masterstudium Oper und Konzertexamen Oper an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg
Meisterklassen:
bei Edita Gruberová, Jaume Aragall, Cheryl Studer, Mariella Devia, Thomas Quastoff, Edda Moser, Brigitte Fassbaender und Joyce DiDonato an der Carnegie Hall in New York mit Live Stream von Arte TV, u. a.
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2019/20
War Mitglied des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper 2016/17 und 2017/18
Wichtige Partien:
Adele (Die Fledermaus), Pamina (Erzittre, feiger Bösewicht!, Neufassung der Zauberflöte von J. Harneit), Marzelline (Fidelio), Zerlina (Don Giovanni), Katze Ivanka ( U.A. Katze Ivanka ), Ljusja (Moskau, Tscherjomuschki ), Marthe, Sorge, Seliger Knabe und Sopran Solo ( Szenen aus Goethes Faust), Javotte (Manon), Echo (Ariadne auf Naxos), Oberto (Alcina), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Theater Bremen, Sejong Center (Seoul Metropolitan Opera), Shanghai Grand Theater, Geumho-Konzerthalle, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Achim Freyer, Philipp Stölzl, Georges Delnon, Vera Nemirova, David Bösch, BARBE&DOUCET, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Alexander Joel, Johannes Fritzsch, Massimo Zanetti, Christopher Moulds, Renato Palumbo, Axel Kober, Jonathan Darlington, u. a.
Foto: Sangdon Lee
Belmonte
Oleksiy Palchykov
Tenor
Oleksiy Palchykov
Tenor
Geburtsort:
Kiew, Ukraine
Studium:
An der Gesangsfakultät der Nationalen Musikakademie der Ukraine Peter Tschaikowski, Atelier Lyrique der Opéra National de Paris
Auszeichnungen:
Grand Prix des 16. Internationalen Lydia-Abramova-Wettbewerbs für Gesangsstudenten in der Kategorie „Schönste Stimme“ in Moskau, Sonderpreis des Festivals „Tournament Tenors“ in Stettin, Sonderpreis der Jury des Internationalen Gesangwettbewerbs „Debut“ in Wiekersheim, Grand Prix des Internationalen Gesangwettbewerbs Ivana Alchevskogo „Alchevskiy Debut“ in Charkiw (Ukraine), Prix Lyrique du Carpeaux, Prix Lyrique de L'AROP, Finalist des BBC Cardiff Singer of the World Wettbewerbs (2015)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 2017/18
Wichtige Partien:
Lensky (Eugen Onegin), Nemorino (L’Elisir d’Amore), Alfredo (La Traviata), Fenton (Falstaff), Edgardo (Lucia di Lammermoor), Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte), Ottavio (Don Giovanni), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Conte d’Almaviva (Il Barbiere di Siviglia), Male Chorus (The Rape of Lucretia), Pylade (Iphigénie en Tauride), Paris (La belle Hélène), Lysander (A Midsummer Night’s Dream), Cassio (Otello), Beppe (Pagliacci), Sinowi (Lady Macbeth of Mtsensk), Lykow (Die Zarenbraut), Gritsko (Der Jahrmarkt von Sorotschinzi), Kudryash (Katia Kabanova), Narraboth (Salome), Alfred (Die Fledermaus), u. a.
Bühnen:
Opéra de Lyon, Opéra Bastille, Opéra Garnier, Opernhaus Zürich, Théâtre des Champs Elysées, Théâtre de l’Athénée, Komische Oper Berlin, Bayerische Staatsoper, Staatsoper Hamburg, Palazzo dei Congressi Lugano, Edinburg Internationl Festival, Festival d’Aix-en-Provence, Garsington Festival, Taras-Schwetschenko-Opernhaus in Kiew, Akademische Staatsoper M. Dzahil Tatar, Chaliapin Festival, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Andreas Homoki, Krzysztof Warlikowski, Barrie Kosky, Calixto Bieito, Willy Decker,
Renaud Doucet/André Barbe, Mariame Clement, Olivier Py, William Kentridge, Christophe Perton, Àlex Ollé, Laurent Pelly, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Nello Santi, Philippe Jordan, Kent Nagano, Visiliy Petrenko, Michael Schønwandt, Riccardo Frizza, Kazushi Ono, Paolo Carignani, Alessandro De Marchi, Daniele Callegari, Henrik Nánási, Vakclav Luks, u. a.
Mehr Informationen über Oleksiy Palchykov.
Foto: Antonia Sievierova
Pedrillo
Daniel Kluge
Tenor
Geburtsort:
Buenos Aires, Argentinien
Studium:
Hochschule für Musik Karlsruhe bei Klaus Dieter Kern
Meisterklassen:
bei Roman Trekel, Julia Varady und Dietrich Fischer-Dieskau sowie Meisterkurse für Liedgesang bei Markus Hadulla, Mitsuko Shirai und Hartmut Höll
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2019/20
Wichtige Partien:
Normanno (Lucia di Lammermoor), Abdallo (Nabucco), Remendado (Carmen), Flavio (Norma), Knappe und 1. Gralsritter (Parsifal), Kilian (Freischütz), Dr. Blind (Die Fledermaus), Spoletta (Tosca), Schreiber (Chowanschtschina), Jacquino (Fidelio), Ein Soldat (Reigen), Chick (Der Schaum der Tage), Borsa (Rigoletto), Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Orpheus (Orpheus in der Unterwelt), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Truffaldino (Die Liebe zu drei Orangen), Balakin (Charodeyka), Max (Der Freischütz), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Steuermann (Der fliegende Holländer), Vierter Jude (Salome), u. a.
Bühnen:
Staatsoper Stuttgart, Staatsoper Wien, Volksoper Wien, Stadttheater Bern, Aalto-Theater Essen, Grand Théâtre de Genève, Nationaltheater Mannheim, Opéra National de Lyon, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Jossi Wieler, Sergio Morabito, Kirill Serebrennikov, Nicola Hümpel , Tobias Hoheisel, Imogen Kogge, Armin Petras, Demis Volpi, Axel Ranisch, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Sylvain Cambreling, Georg Fritzsch, Roland Kluttig, Giacomo Sagripanti, Johannes Witt, Hans Christoph Bünger, Kirill Karabits, Willem Wentzel, Alejo Pérez, Christopher Schmitz, u. a.
Foto: Martina Cyman
Osmin
Peter Kellner
Bass
Geburtsort:
Krompachy, Slowakische Republik
Studium:
Am Konservatorium Košice bei M. Adamenko, am Mozarteum Salzburg bei B. Bakow, Bachelorstudium bei A. Sol an der Kunstuniversität Graz
Auszeichnungen:
Independent Opera Fellowship der Wigmore Hall Song Competition, 2. Preis und Publikumspreis des Internationalen Mozartwettbewerbs Salzburg 2018, erster Preis des Internationalen Wettbewerbs Feruccio Tagliavini in Deutschlandsberg
Wichtige Partien:
Papageno (Die Zauberflöte), Basilio (Il barbiere di Siviglia), Colline (La Bohème), Nachtwächter (Die Meistersinger von Nürnberg), Figaro (Le Nozze di Figaro), Colline (La Bohème), Leporello/Masetto (Don Giovanni), Brander (La Damnation de Faust), Panthée (Les Troyens), Ratcliffe (Billy Budd), Colas (Bastien und Bastienne), Dulcamara (Elisir d‘ amore), Bruder Laurent (Roméo et Juliette), Lord Sidney (Il viaggio a Reims), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), König von Schottland (Ariodante), Theseus (Midsummer Night’s Dream) u. a.
Bühnen:
Royal Opera House Covent Garden, Metropolitan Opera New York, Teatro Colon Buenos Aires, Wiener Staatsoper, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Salzburger Festspiele, Volksoper Wien, Glyndebourne Festival, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Barrie Kosky, Calixto Bieito, Krzysztof Warlikowski
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Philippe Jordan, Sir Antonio Pappano, Vasily Petrenko, Adam Fischer, Bertrand de Billy, Marco Armiliato, Ivor Bolton, Friedrich Haider, Christophe Rousset, u. a.
Foto: Peter Kellner
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede
Chor
Chor der Hamburgischen Staatsoper
Mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt der Chor der Hamburgischen Staatsoper seit vielen Jahren zu den weltweit besten Opernchören. Das vielfältige Repertoire – fast ausschließlich in Originalsprache – ist weit gefächert und reicht von Barock- und Spielopern über die großen Werke Verdis und Wagners bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Fast jeden Abend stehen die Chormitglieder in anderen Rollen auf der Bühne der Staatsoper. Mal als Matrosen, Pilger oder Verschwörer, dann wieder als Höflinge, Jäger, Wahnsinnige oder Gefangene. Als Kreuzritter fuhren sie in „I Lombardi alla prima Crociata“ nach Jerusalem, sie begleiten Madama Butterfly zu ihrer Hochzeit und bejubelten Fürst Igor. Die Sängerinnen und Sänger des Opernchores stellen in jeder Vorstellung ihr künstlerisches Können, ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Spielfreude aufs Neue unter Beweis.
2013 hat Eberhard Friedrich die Leitung übernommen.
Foto: Niklas Marc Heinecke